Juni, 2015 | Hannover-Groundhopping.de - Torstens Fußballseiten

Archive for Juni 2015

26.06.2015: Großbritannien vs. Ukraine 2:1 (1:1)

Kaum im letzten Spielbericht darüber gefreut, dass es trotz Rufbereitschaft noch zum Fußball gehen kann schlug Murphy in den beiden darauffolgenden Nächten zurück und setzte zwei IT-Notdienste an 🙁 Leicht müde ging es am Freitag dann erst zur Arbeit und am späten nachmittag wieder zurück nach Hannover. Wobei die Heimfahrt am „heimischen“ Rudolf-Kalweit-Stadion gleich einmal unterbrochen wurde. Stand hier um 18 Uhr doch das Spiel um Platz 3 bei der EuroDeaf 2015, der Europameisterschaft der Gehörlosen an. Das Team Großbritannien traf hier auf die Ukraine. Vom Papier her und auch vom Spielbeginn an zu sehen war die Ukraine der Favorit, aber das hatte ich am Mittwoch ja auch schon. Hier schien es sich aber zu bewahrheiten, denn die „Schowto-blakytni“ übten Druck aus und erspielten sich einiges an Chancen. So war es nicht verwunderlich, dass nac heiner guten Viertelstunde auch das 0:1 fiel. Dem Spiel der Gelb-Blauen brachte das aber keine Sicherheit, eher im Gegenteil. Großbritannien schien sicherer zu werden und bekam nun auch mehr Spielanteile. Daher kam es dann auch vor dem Halbzeitpfiff zum Ausgleich, wenn auch durch einen Elfmeter. Die Ukrainer selbst schienen mit einigen Schiedsrichterentscheidungen nicht so wirklich zufrieden zu sein, reklamierten doch bei so einigen Entscheidungen vehement. Im Verlauf der 2. Halbzeit wirkten die Ukrainer dann ein wenig kraftlos und die Briten kamen vermehrt zu Chancen. Ein erster, sehenswerter Kopfballtreffer zählte nicht. Warum? Keine Ahnung, wahrscheinlich wegen irgendeiner Spielerbehinderung im Strafraum. Überhaupt nicht gut sah dabei, wie bei einigen anderen Aktionen auch, der Torhüter der heutigen „Gäste“. Segelte er doch so durch den Strafraum ohne dem Ball nahe genug zu kommen. Great Britain, bei denen nach und nach auch die Frauenmannschaft zur Unterstützung anrückte, verlegte sich ein wenig auf schnelle Gegenstöße und hatte dann damit kurz vor Ende der Partie auch Erfolg: Das vielumjubelte 2:1! Auch die drei Minuten Nachspielzeit konnten dem Sieg und damit dem 3. Platz nichts mehr anhaben. Eine Ehrung oder ähnliches gab es hier und heute aber nicht. das alles findet im Anschluß des Männerfinale am Samstag statt, bei dem auch neben den Finalisten alle anderen Teams anwesend sein werden.

Geschätzt vielleicht 400 Zuschauer fanden sich zu diesem Spiel ein, darunter diesmal auch mehr „neutrale“ Zuschauer/Interessierte als noch vor zwei Tagen. Das Spiel selbst wurde dann zusammen mit den wenigen vor Ort verweilenden Arminen verbracht und auch ein wenig über das Desinteresse der örtlichen Medien und Politik gesprochen. Die EuroDeaf kam wohl nach Hannover, weil es unter anderem auch die Unterstützung der Stadt Hannover gab und man sich damit gegen Paris durchgesetzt hatte. Der Oberbürgermeister aber mal bei einem Spiel? Fehlanzeige, noch nicht einmal bei der Eröffnung oder dem Finale. Und die Medien? Radio Leinehertz hat einige Schaltungen oder vom Eröffnungsspiel der Herren auch eine Liveübertragung, aber laut einem vor Ort getroffenen Mitarbeiter auch nicht so wirklich viel. Vom Frauenfinale am Samstag wird es zum Beispiel zwei Schalten geben. Eine gut 25 Minuten vor Ende und eine zweite nach Abpfiff. In den Tageszeitungen wie der Neue Presse oder der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung findet man evtl. einmal etwas, wenn die deutsche Männer- oder Frauenmannschaft gespielt hat. Aber selbst die Ergebnisse vom Vortag findet man nicht einmal unbedingt. Gleiches gilt leider auch für den SportBuzzer, der allerdings auch zur gleichen Verlagsgesellschaft gehört …

Stadion: Rudolf-Kalweit-Stadion Hannover
Zuschauer: 400 (geschätzt)
Eintritt: 8€
Stadionzeitung:


Created with flickr slideshow.

24.06.2015: Russland vs. Ukraine 1:0 (1:0)

Seit Montag eine schöne Rufbereitschaftswoche, aber ein wenig Zeit für Fußball ist Dank der großzügigen Reaktionszeiten dann doch möglich. Vorteile eines Jobwechsel 🙂 So ging es heute nach Feierabend erst kurz nach Hause und dann wieder in Richtung Maschsee. Hier stand das zweite Halbfinale der Europameisterschaft der Gehörlosen – EuroDeaf – statt. Politisch wäre ein solches Duell sicherlich brisant, wenn wie hier heute Abend Russland auf die Ukraine trifft. Die Ukraine ist bei einigen Personen eine Art Geheimfavorit auf den Titel, daher war ich heute doch gespannt, was ich da zu sehen bekommen würde. Um es vorweg zu nehmen: Der große Kracher wurde es nicht. Beide Mannschaften neutralisierten sich doch recht gut und durch einen Fauxpas ging Russland dann recht früh in der 5. Spielminute in Führung. Auch danach gab es ein ganz leichtes Übergewicht für die heutigen „Gastgeber“. Aber man darf auch nicht verschweigen, dass doch einige Male ganz gut zugelangt wurde auf dem Platz. Gerade im zweiten Durchgang zog dies doch einige gelbe Karten nach sich und ein Russe wurde auch zweimal vom Schiedsrichter ermahnt, da er kurz vorm Platzverweis stand. War doch ein wenig Brisanz drin 😉 Richtig gefährlich wurde die Ukrainer aber über die gesamten 90 Minuten nicht wirklich, eher waren die Russen, vom Pfostentreffer mal ganz abgesehen, dem zweiten Treffer wesentlich näher. Aber ob die heute gezeigte Leistung im Finale gegen den Weltmeister Türkei reichen wird? Einige andere Anwesende heute meinten eher nein …

Zuschauertechnisch würde ich hier und heute im Erika-Fisch-Stadion, der ehemaligen Mehrkampfanlage, auf rund 400 tippen. Wenn man davon dann noch die anderen Teilnehmer an dieser EM sowie die Angehörigen abzieht war es doch recht übersichtlich. Unter den Anwesenden (natürlich) auch einiges an Groundhoppern. Unter den Hannoveranern wurde man selbst dann von HOL-Carsten ausfindig gemacht, so dass das Spiel mehr oder weniger neben dem Platz unterhaltsam war. Zudem war wohl auch der Herr Teamchef aus Braunschweig mit mindestens einem weiteren Sportsfreund vor Ort. Ansonsten war es, wie auch beim Eröffnungsspiel bereits festgestellt, recht ruhig während des Spiels. So ging dann auch der zweite Besuch dieser Veranstaltung und das dann auch noch im gleichen Stadion ruhig zu Ende.

Stadion: Erika-Fisch-Stadion Hannover
Zuschauer: 400 (geschätzt)
Eintritt: 8€
Stadionzeitung:


Created with flickr slideshow.

14.06.2015: Deutschland vs. Schweden 2:0 (1:0)

Vom Bischofsholer Damm aus ging es in Richtung Laatzen, war doch für 13:30 Uhr ein weiterer A-Jugend-Kick geplant. Leider machte mir hier die Heimmannschaft einen Strich durch die Rechnung, denn die SpVg Laatzen trat nicht an bzw. hatte das Spiel wohl kurzfristig abgesagt. Auf fussball.de war dazu zu diesem Zeitpunkt auch noch nichts zu finden, und ein anwesendes, älteres Vereinsmitglied regte sich auch furchtbar darüber auf. Zumal die Partie wohl vom Trainer und nicht vom Jugendleiter abgesagt wurde! Da es wohl auch nicht das erste Mal in dieser Saison war sieht es dort wohl nach einer Abmeldung aus, da man nicht selbst zurückgezogen hat. Das ganze wird dann für den Verein auch noch wesentlich teurer. Die Person sprach von gut 220€ plus evtl. noch zu erstattender Fahrtkosten für den Gegner. Ein Verein, der auf der ToDo-Liste jetzt erst einmal sehr weit nach hinten gerutscht ist, obwohl die Anlage selbst doch recht nett ist.

Also ging es weiter in Richtung Maschsee. unterwegs noch etwas gegessen, bei der Saison-Abschlußtour der Frauenmannschaft nicht unter das Bierbike geraten und vor dem Erika-Fisch-Stadion, der ehemaligen Mehrkampfanlage in Hannover, auf weitere Arminen gewartet. An diesem Sonntag startete in Hannover die EuroDeaf, die Europameisterschaft der Gehörlosen im Männer- und Frauenwettbewerb. Das Eröffnungsspiel bestritten der Gastgeber Deutschland und Schweden. Das Spiel auf einem recht hohen Niveau mit taktisch (Rufe wie Hintermann, etc. kommen ja eben nicht an!) sehr gut ausgebildeten Spielern. Da hätte sicherlich mancher Dritt- oder Viertligist so seine Probleme mit! Auch in die Zweikämpfe wurde entsprechend gegangen, so dass es durchaus die ein oder andere Verletzungsunterbrechung gab. Nach gut 30 Minuten war es dann soweit und zur Freude eines Großteils der Zuschauer lag der Ball im Tor der Schweden. Ungewohnt, zumindest für mich, die Stille auf und neben dem Platz. Hört man zumindest im Amateurbereich die Spieler Kommandos geben und fluchen, fehlt das hier eben auch. Wobei Unmutsäußerungen eben auch vorkommen. Das hat so schon einen interessanten Einblick gegeben. Im Verlauf der 2. Halbzeit vergaben die Gäste dann noch zwei sehr gute Möglichkeiten, ebenso aber Deutschland, ehe neun Minuten vor dem Ende mit dem 2:0 dann die Entscheidunge gefallen war. Kurz vor Schluß sprang dann noch ein Schuss vom Innenpfosten des schwedischen Gehäuses wieder aufs Feld. Interessantes Spiel, interessante Veranstaltung, bei der ich sicherlich noch das ein oder andere Spiel schauen werden wenn es zeitlich hinhaut.

1.500 Zuschauer fanden sich laut Durchsage des Stadionsprechers im Erika-Fisch-Stadion ein. Darunter, da heute Eröffnungsfeier war, auch alle Mannschaften (16 Herren-, 4 Frauenteams), etc. dazu gab es am Einlass noch Buttons oder auch Informationen zur Veranstaltung. Getränke- und Essensstände waren (zum Teil) ebenfalls mit gehörlosem Personal besetzt wie auch das Ordnungspersonal. Die Zuchauerzahl selbst war schon recht ordentlich, wird bei den folgenden Spielen aber sicherlich wesentlich geringer sein.

Die Mehrkampfanlage im Sportpark Hannover am Maschsee dürfte einigen ja sicherlich ein begriff sein. Regelmäßiger Spielbetrieb findet hier nicht statt! man hat also nur die Möglichkeit bei Veranstaltungen wie dieser oder aber dem ein oder anderen Testspiel das hier vielleicht mal stattfindet ein Fußballspiel zu sehen. Wie die Bezeichnung Mehrkampfanlage schon vermuten lässt, handelt es sich hier um eine Anlage mit Rasenplatz und jeder Menge Einrichtungen bspw. für die Leichtathletik. Dazu auf der Hauptseite eine fast durchgehend überdachte Tribüne mit Steh- und Sitzplätzen und auf der Gegengerade eine für dieses Turnier aufgebaute provisorische unüberdachte Sitzplatztribüne. Ebenfalls ein Provisorium ist die Videoleinwand, im Gegensatz zum fest installierten Flutlicht.

Stadion: Erika-Fisch-Stadion Hannover
Zuschauer: 1.500
Eintritt: 10€
Stadionzeitung:


Created with flickr slideshow.

14.06.2015: SV Arminia Hannover U17 vs. TSV Havelse U17 0:3 (0:1)

Für diesen Sonntag waren gleich drei Spiele geplant. Die Frage war erst einmal nur, welche Partie den Zuschlag für das Frühspiel bekommen würde. Die Frauenmannschaft beim Auswärts- und letzten Saisonspiel in Isernhagen? Oder doch die B-Junioren des SV Arminia Hannover im Kampf um den Klassenerhalt in der Niedersachsenliga gegen den Aufstiegskandidaten TSV Havelse? Wie oben ersichtlich ist es dann letzteres geworden (gibt bestimmt noch Mecker von der Frauenmannschaft). Die Ausgangslage hier war recht deutlich. Arminia muss einerseits am drittletzten Spieltag gewinnen um auch im kommenden Jahr Niedersachsenliga spielen zu können. Vorteilhaft hier natürlich, dass alle Konkurrenten gestern nicht punkten konnten. Doof andererseits, dass auch Havelse gewinnen muss, da nur der Meister direkt in die Regionalliga aufsteigt und da hat die Konkurrenz am Samstag vorgelegt. Das Spiel ging recht flott und mit hohem Tempo los, wobei beide Mannschaften ein wenig mit dem Platz zu kämpfen hatten. Gespielt wurde auf dem E-Platz hinter dem Stadion, da selbiges für die heute startende Europameisterschaft der Gehörlosen (EuroDeaf) geblockt ist. Und der Ball sprang doch schon so einige Male durch die Gegend. Gebracht hat es den Blauen leider nicht so viel, denn nach einer guten halben Stunde stand es 0:1. Da haben die Gäste im Vergleich zum SVA einfach mal eine ihrer Chancen genutzt. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Ein recht offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Arminia drängte ein wenig auf den Ausgleich, musste aber in der Defensive immer wieder aufpassen. Das hat dann in der 67. Minute nicht ganz geklappt und es stand 0:2. Damit war das Spiel eigentlich gelaufen und Arminia sprang nun auch noch unterstützend ein und half bereitwillig beim 0:3 mit. Letztendlich ein durchaus verdienter Sieg der Gäste, wenn auch vielleicht ein Tor zu hoch.

Gut 80 Zuschauer fanden sich am Rand des freundlich formuliert leicht unebenen Rasenplatzes ein, der Großteil davon aus Garbsen. Blöd in der Halbzeit war dann noch die Wanderung vieler Zuschauer, um einen Kaffee oder ähnliches kaufen zu können. Gaststätte des SV Arminia: Geschlossen. Gaststätte des Post SV: Geschlossen. Gaststätte des TC Bischofshol: Geöffnet. Immerhin noch etwas, aber da haben sich andere Einrichtungen durchaus ein kleines Geschäft entgehen lassen. Zumal Kaffee & Co. auch nicht unbedingt ein großer Aufwand sind.

Stadion: E-Platz Rudolf-Kalweit-Stadion Hannover
Zuschauer: 80
Eintritt:
Stadionzeitung:


Created with flickr slideshow.

13.06.2015: TSG Ahlten U19 vs. FC Rethen U19 1:2 (0:2)

Weiter geht es, diesmal in die Region Hannover bis kurz vor Lehrte. Dort ist die TSG Ahlten beheimatet und vor allem durch ihre Frauenfußballabteilung bekannt. Hätte ich das heute auf dem Schirm gehabt, wäre ich sicherlich zwei Stunden eher hier gewesen! Denn etwas verwundert war ich schon, als ich gut 20 Minuten vor Anpfiff ankam. Der Parkplatz (Festplatz) voller Autos, eine dreistellige Anzahl an Zuschauern am Platz. Grund? Bundesliga-Relegation der B-Juniorinnen gegen den VfL Bad Oldesloe aus Schleswig-Holstein. Endstand 2:0, Rückspiel am kommenden Wochenende im hohen Norden. Und ich fahre natürlich zur A-Junioren-Partie gegen den FC Rethen hierher. Tja, was bleibt von dem Spiel hängen? Die Gästespieler sahen optisch auf jeden Fall älter aus als ihre Gegner und waren in der 15. Spielminute sogar am jubeln. Leider vergeblich, denn der Treffer zählte aufgrund Abseitsstellung (auch hier und heute wieder nur Schiedsrichter, keine Assistenten) nicht. Die ersten 20 Minuten kann man eigentlich nur in zwei Fällen von Torgefahr sprechen. Nämlich dann, wenn die Heimmanschaft einen Freistoß hatte oder die Gäste einen Eckball. Daher war es auch nur logisch, dass das 0:1 nach gut 24 Minuten aus einem Freistoß resultierte, bei dem die Abwehr der Gastgeber pennte. Oder so ähnlich (?). Ansonsten war das Spiel recht kurzweilig, da auch unterhaltsam. Nerven tat eigentlich nur der Nieselregen, der aber den Trainer der TSG nicht davon abhielt fast dauerhaft die Linie auf- und abzutigern und seine Kommandos zu geben. Clever gekontert erzielte Rethen kurz vor der Pause auch noch das 0:2. Bereits fünf Minuten eher als geplant wurden die zweiten 45 Minuten angepfiffen (Mitleid mit dem hoppenden Zugfahrer?) und ab der 54. Spielminute wurde es dann noch einmal spannend. Denn hier fiel der Anschlußtreffer für Ahlten: Ein Freistoß aus dem Mittelfeld in den Strafraum und der dort stehende Spieler nimmt den Ball direkt aus der Drehung und haut die Kugel rechts am Pfosten ins Tor. Dem Gästetrainer reicht es und er macht mal eine Ansage auf den Platz. Seine Mannschaft setzt direkt darauf einen Konter an die Latte. Hat wohl gewirkt, auch wenn der eine oder andere Rethener Spieler vom Feld aus zum Ende hin durchaus Widerworte gibt. Aber es sollte reichen, zumal man die Entscheidung unnötig spannend machte. Einem weiteren Lattentreffer in der 89. Minute folgte der Nachschuss, mit dem der Heimtorhüter direkt angeschossen wurde. Dann war auch diese Partie vorbei.

Wie oben bereits geschrieben: Vor Anpfiff eine gute dreistellige Anzahl an Zuschauern, die sich bis zu den ersten zehn Minuten der A-Jugend-Partie auf handgezählte 34 herunterbrach. Auch aufgehängte Fahnen, Spruchbänder, etc. verschwanden und zu Beginn  der 2. Halbzeit waren es dann auch nur noch rund 20. Also eigentlich eine Zahl, wie man sie von Partien in diesen Ligen kennt. Die gekaufte Bratwurst (2€) wurde noch von der Vorpartie in Alufolie auf den Grill warmgehalten. War ok, der dazu servierte würzige Senf holte auch noch so einiges raus. Das Bierchen kostete 1,70€/Flasche.

Die Sportanlage der „Macht aus dem Kleifeld“ besteht aus insgesamt drei Rasenplätzen, wobei der Hauptplatz über entsprechenden Ausbauten verfügt. Eine Seite durchgehend mit drei breiten und einer schmalen Stufe, „vier- bis sechsspurige“ Tartenbahn, gegenüber den Stehtraversen das Vereinsheim mit vier Holzbänken davor. Dazu Einrichtungen wie Hoch-/, Weitsprung- oder Hammerwurfanlage. Alle drei Rasenplätze sind zudem mit Flutlichtanlagen ausgestattet. Also insgesamt Bedingungen, die sich so einige Vereine wünschen würden. Wer vorhat hierher zu kommen: S-Bahn-Station gibt es, Busse zum Sportpark fahren Montag bis Freitag und zu Fuß durch diese Art Straßendorf (wobei es ja eigentlich ein Stadtteil von Lehrte ist) benötigt man 20 bis 25 Minuten. Fotos hier.

Stadion: Sportanlage Im Kleifeld Ahlten
Zuschauer: 34
Eintritt:
Stadionzeitung:


Created with flickr slideshow.

12.06.2015: TuS Davenstedt U19 vs. JSG Mellendorf/Elze U19 7:1 (5:0)

Weiter geht es mit unterklassigem Jugendfußball 🙂 Am Freitagabend gen Ahlem im Westen Hannovers gefahren und nach Davenstedt abgebogen. Dort traf in der Kreisliga Staffel 1 der heimische TuS Davenstedt auf die Spielgemeinschaft der JSG Mellendorf/Elze. Die Gästespieler kamen schon Richtung Platz und einer meinte, dass der Torhüter des TuS ja eher schlecht wäre. Der oben stehende Halbzeitstand sagt dann aber doch etwas ganz anderes aus! Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht den Gastgebern zuzuschauen. Das war guter, schneller Fußball mit Kurzpässen, etc. 1:0 nach zwei Minuten, 2:0 nach zwölf. So dürfte es gerne weitergehen. Der Heimtorhüter musste in der 1. Halbzeit einmal richtig klären und hatte ansonsten nicht wirklich viel zu tun. Sein Pendant auf der Gegenseite dagegen schon. Bereits nach 19 Minuten steht es 3:0, wobei die Spieler der JSG und auch ein anwesender Vater es sich dagegen etwas zu einfach machen: Stehenbleiben (also die Spieler, nicht der Vater), dem Ball hinterherschauen und anschließend Abseits schreien. Nach gut 25 Minuten bat der auch heute wieder allein agierende Schiedsrichter dann zu einer Trinkpause. Danach erzielte Davenstedt  das 4:0 und kurz vor der Pause das 5:0. Auch wenn der TuS-Keeper immer wieder forderte die langen Bälle einzustellen, da dies zu viel Kraft kosten würde, brachte dies noch einiges an zusätzlichen hochkarätigen Chancen. Beide Teams waren nur mit jeweils elf Leuten vor Ort und bei den Gästen mussten zur Halbzeit zwei Spieler verletzungsbedingt in der Kabine bleiben. Der aus meiner Sicht recht junge Trainer der Hausherren ließ dann auch seine Mannschaft in den 2. Halbzeit nur mit neun Mann antreten. Um die 50. Minute herum dann das 6:0 und kurz darauf ein weiterer verletzter Spieler bei Mellendorf/Elze, die in Trikots des Mellendorfer TV antraten. Noch ein weiterer Verletzter und dann ein Spielabbruch? In der 70. Minute dann erneut eine Trinkpause und plötzlich standen auch die Gäste wieder mit neun Spielern auf dem Platz. Der Rest der Partie wurde dann so runtergespielt. Dem Ehrentreffer zum 6:1 etwa zwölf Minuten vor Schluß folgte in der 85. Spielminute der 7:1-Endstand. Für beide Teams ging es hier übrigens um nichts mehr. Davenstedt im Mittelfeld und Mellendorf/Elze kann auch als Vorletzter mit 14 Punkten nicht mehr absteigen, hat man doch acht Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz.

Irgendwie hat ja der Groundhopper an sich den Traum, mal ein Spiel alleine zu sehen. Heute war es zumindest in der 1. Halbzeit nah dran, liefen doch insgesamt nur vier Zuschauer am Platz herum. Im Laufe der Partie verdoppelte sich dies aber sogar auf acht. War aber immer noch wesentlich weniger als in der Vereinsgaststätte Admiral Theo’s. Bis auf den Vater des Gästetorhüters haben sich auch alle das Spiel mehr oder weniger schweigend angesehen. Und ich glaube auch der ein oder andere (Gäste-) Spieler hätte sich gewünscht, wenn Vaddern auch mal die Klappe hält!

Der Sportplatz am Geveker Kamp: Wie so viele Anlagen in Hannover gibt es einen Hauptplatz (Rasen) sowie einen Nebenplatz (Asche). Wichtig war heute der Hauptplatz, beim Nebenplatz bin ich Anfang des Jahres ja schon mal abgedreht 😉 Dieser besitzt einen kleinen Ausbau in Form von drei Stufen auf einer Seite. Dazu vier Holzbänke auf dem kleinen Wall hinter einem Tor zwischen Haupt- und Nebenplatz sowie zwei Holzbänke auf der „Gegengeraden“. Auch hier gilt: Kein Flutlicht auf dem Hauptplatz, dafür direkt nebenan die bereits erwähnte Vereinsgaststätte. Fassungsvermögen? 1.000, Maximal 1.500. Das alles in einem Stadtteil Hannovers, den ich so nie wirklich auf der Karte hatte. Scheint dort aber alles recht ruhig und idyllisch zu sein zwischen Badenstedt (fehlen beide Vereine noch) und Ahlem (fehlt auch noch). Bilder dazu hier und der imaginäre Hannover Informer füllt sich so langsam …

Stadion: Sportplatz Geveker Kamp Hannover-Davenstedt
Zuschauer: 8
Eintritt:
Stadionzeitung:


Created with flickr slideshow.

11.06.2015: TSV Kirchrode U19 vs. SV Wilkenburg U19 1:2 (1:1)

Weiter geht es 🙂 Am Donnerstag blieb ich dann mal in Hannover. Im Endeffekt die gleiche Spielklasse (1. Kreisklasse Hannover-Stadt Staffel 3), allerdings mit den A-Junioren eine Altersstufe höher als am Mittwoch. Auf dem Hauptplatz an der heimischen Mardalstraße traf der Tabellenführer und bereits als Meister feststehende TSV Kirchrode auf den Tabellenvierten SV Wilkenburg. Auch hier trat der Schiedsrichter ohne Assistenten an, hatte aber das Spiel mit seiner ruhigen und gelassenen Art problemlos im Griff. Schwierig ist es natürlich immer bei kniffligen Abseitsentscheidungen. Die heutigen Gastgeber wollten auch gleich einmal die Richtung vorgeben und erzielten schon nach fünf Minuten das 1:0. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich auf die Gäste nicht mehr wirklich irgendetwas gewettet. Nach vorne lief wenig bis gar nichts, dazu viele Fehlpässe und Unsicherheiten. Ab der 20. Minute versuchte man es dann mal druckvoller und siehe da: Auch Kirchrode steht alles andere als sattelfest! So fiel dann in der 23. Spielminute auch der 1:1-Ausgleich. Danach lässt sich die Partie bis zum Pausenpfiff am besten mit einem Wort beschreiben: Langweilig! Die Wilkenburger blieben in der Pause draußen und deren Trainer fand die richtigen Worte und vor allem auch die Schwachstelle bei Kirchrode: Deren Kapitän und Abwehrspieler mit der Nummer 3. Also wurde vermehrt über diesen Spieler gegangen, der dann nicht nur folgerichtig Gelb sah, sondern kurz vor Schluß, als er einen Gegenspieler an der Torauslinie wegstemmte obwohl der Ball einfach ins Aus gerollt ist, eigentlich auch Gelb-Rot hätte sehen müssen. Die Gäste erzielten nach einer Stunde das 1:2 und kurz danach sogar noch einen dritten Treffer, der durch die Freistoßmauer ins Tor ging, aber aufgrund einer Abseitsstellung nicht zählte. Letztenendes war es das dann auch. Anzumerken eigentlich nur noch, dass einige Kirchröder Spieler ab der 75. Spielminute doch mit Krämpfen zu kämpfen hatten …

Knapp 30 Zuschauer fanden sich zu diesem Spiel am Rande des Grüns ein. Darunter aber auch einige Jugendspieler aus anderen Mannschaften, von denen gut zehn die Partie nach der 1. Hälfte verließen. Ansonsten war hier und heute wenig los.

Der Sportplatz an der Mardalstraße besitzt im Endeffekt keinen richtigen Ausbau. Mittig auf einer Seite steht eine kleine Überdachung aus Wellblech, unter der auf einer Stufe sechs weiße Holzbänke stehen und zum sitzen einladen. An die gegenüberliegende Seite grenzen direkt zwei Kleinfelder an den Hauptplatz. Stehen kann man im Endeffekt auf drei Seiten, so dass das Fassungsvermögen hier bei maximal 1.000 liegen dürfte. Und das auch nur, wenn der Rasenbereich auf der „Gegengeraden“ mitgenutzt werden kann. Flutlicht gibt es auf diesem Teil der Anlage nicht, sondern nur auf dem vor der Gaststätte liegenden Ascheplatz. Hier ein paar Bilder zum heutigen Spiel.

Stadion: Sportplatz Mardalstraße Hannover-Kirchrode
Zuschauer: 30 (geschätzt)
Eintritt:
Stadionzeitung:


Created with flickr slideshow.

10.06.2015: SV Uetze 08 U17 vs. Sportfreunde Aligse U17 0:0 (0:0)

Am Mittwoch ging es per Auto dann mal ein wenig in die Region Hannover, wobei sich die Fahrt nach Uetze doch ein wenig hinzog. Auf dem Plan stand am Abend um 19:00 Uhr die B-Juniorenpartie des SV Uetze 08. Der Tabellenvierte empfing hierbei den Tabellenführer der Sportfreunde Aligse in der 1. Kreisklasse Hannover-Land Staffel 2. Viel zu schreiben gibt es zum Spiel selbst eigentlich nicht. Fußballerisch bin ich da vielleicht von der Niedersachsenliga spielenden B-Jugend des SVA ein wenig „verwöhnt“, aber die Partie war aus meiner Sicht nicht besonders hochklassig und interessant. Der Heimkeeper zeigte in der 1. Halbzeit ein, zwei kleinere Unsicherheiten, hatte aber ansonsten alles an Bällen die er haben wollte und musste. Das war gerade zum Ende der 1. Halbzeit nicht unwichtig, denn die Gäste hatten doch ein Übergewicht was die Chancen anging. Mit der Verteilung von gelben Karten fing der Schiedsrichter (in dieser Klasse ohne Assistenten, aber mit einer sehr souveränen und ruhigen Spielleitung) erst in den zweiten 40 Minuten an. Eine davon für einen Einwechselspieler der Heimseite, der zu früh auf den Platz lief. Was dann vor dem Abpfiff noch blieb war ein Lattentreffer der Gäste aus gut 20 Metern, der am Spielstand von 0:0 nichts änderte. Aber die Meisterschaft war in dieser Staffel sowieso schon gelaufen.

Knapp 40 Zuschauer fanden sich am Rande der Partie ein, wobei immer mal wieder welche kamen und gingen. Der Mädels- bzw. Frauenanteil war aber mit gut 50% recht hoch. Die Gastronomie hatte geöffnet und der Wirt war auch recht bemüht, baute extra noch Tische und Stühle am Spielfeldrand auf. Allerdings dürfte der Umsatz nicht all zu hoch gewesen sein, denn genutzt wurde seine Gaststätte kaum. Recht ruhig war es ansonsten die gesamten 80 Minuten über, wenn man mal von einem kommentierenden Vater absieht, dabei aber nur mit knapp 80% seiner Entscheidungen daneben lag. Wird am Abend auch noch eun guter Bundestrainer gewesen sein. Wesentlich interessanter da schon das Pausen-Telefongespräch eines Polen. Immerhin kam hier in jedem zweiten Satz „Kurwa“ vor 🙂

Der Sportplatz bzw. der Hauptplatz in Uetze ist auch nicht unbedingt etwas besonderes. Ein Rasenplatz ohne weiteren Ausbau, der zumindest auf drei Seiten begehbar ist. Dazu auf der Hauptseite ein paar Bänke. Aber immerhin, ebenso wie der Rasen-Nebenplatz, mit Flutlicht ausgestattet. Die Kapazität würde ich so einmal auf vielleicht 1.000 schätzen. Hier die Fotos.

Stadion: Sportplatz Hünenburgstraße Uetze
Zuschauer: 40 (geschätzt)
Eintritt:
Stadionzeitung:


Created with flickr slideshow.

09.06.2015: TuS Altwarmbüchen vs. SC Hemmingen-Westerfeld 1:0 (0:0)

Die letzte Woche und diese Woche Montag mit einigen Spätschichten rumgebracht, gab es für den Rest der Woche nur noch Mittel- und Frühschichten. Damit war auch mal wieder ein wenig mehr Zeit für Fußball. So ging es gleich am Dienstag in den Osten Hannovers zum TuS Altwarmbüchen. Dieser musste als letztjähriger Aufsteiger in die Bezirksliga Hannover Staffel 2 in dieser Saison aufgrund Platz 13 in der Tabelle in die Relegation um die Liga zu halten. Nachdem die erste Partie am Samstag beim TSV Algesdorf (2. der Kreisliga Schaumburg) klar mit 4:0 gewonnen wurde, war heute der SC Hemmingen-Westerfeld (2. Kreisliga Hannover-Land Staffel 3) zu Gast. Der Spielverlauf an sich war gerade zu Beginn doch recht eindeutig. Der Bezirksligist hatte klare Vorteile, der erste Torschuss der Gäste datiert aus der 18. Spielminute. Aber die Partie kam auch nie so richtig in Fahrt. Es gab sehr viele Fouls und dadurch auch Freistöße, wobei der Schiedsrichter in der 1. Halbzeit keinerlei Karten verteilte. Die größte Möglichkeit hatte „AWB“ kurz vor dem Pausenpfiff. Auf Heimseite organisiert mit Pascal „Kalle“ Preuss zudem ein bekanntes, ehemaliges Arminengesicht die Abwehr und auch Gerrit Krüger dürfte der ein oder andere noch kennen. In der 56. Spielminute dann großer Jubel bei den Gastgebern: Das 1:0 und mit dieser Führung auch die große Chance, die Klasse zu halten. Danach ging es noch ein wenig hin und her, ehe Altwarmbüchen acht Minuten vor Schluß noch eine hundertprozentige Chance zum 2:0 hatte. Danach passiert nicht mehr viel, außer dass sich ein Gästespieler noch glatt Rot einhandelte. Warum? Bei einem Freistoß ging es ihm nicht schnell genug und er schubste seinen Gegenspieler einfach mal um. Absolut dumm! Dann war Schluß und es wurde auf Seiten der Hausherren gefeiert inkl. Pyrotechnik der Fans, nachdem die Schiedsrichter den Platz verlassen hatten.

Offiziell waren heute 350 Zuschauer vor Ort. Sah aber doch nach ein wenig mehr aus. Vor Anpfiff betraten jede Menge Anhänger der Gäste in Trikots und mit Schals die Sportanlage, wohingegen die Ultras Altwarmbüchen, wie sie vom Stadionsprecher angekündigt wurden, sich auf dem Parkplatz sammelten und dann ohne Kontrolle die Kasse passieren durften. Und den Gesprächen auf dem Parkplatz konnte man schon entnehmen, dass es heute noch etwas geben sollte. Ging es inhaltlich doch um Geldstrafen 🙂 Anfeuerungstechnisch gab es heute den aus Funk und Fernsehen bekannten „Ultra-Singsang“ von den Heimfans, spielbezogene Anfeuerungen waren dort nicht zu vernehmen. Die Gäste dagegen waren über die 90 Minuten gar nicht zu vernehmen, wenn man einmal einzelne Pöbeleinlagen sowie von leiseren „SC Hemmingen-Westerfeld“-Gesängen einiger Groupies eines der Spieler in der 2. Halbzeit absieht. Eine Stadionzeitung zu dieser Partie gab es leider nicht, aber die Bratwurst für 2€ war absolut in Ordnung und trotz entsprechenden Andrangs auch schnell serviert. Ansonsten gab es ein paar wenige bekannte Gesichter aus der hannoverschen Fußballszene zu sehen und natürlich auch den ein oder anderen Anhänger eines Fast-Absteigers aus der Landeshauptstadt.

Der Sportplatz Seestraße des TuS Altwarmbüchen ist ein Areal mit mehreren Plätzen. Der Hauptplatz bietet auf der Hauptseite sechs Stufen die zum Stehen einladen. Dazu am Anfang eine Art kleinen Unterstand mit zwei Bänken. Dazwischen fand auch der Stadionsprecher seinen heutigen Platz. Der Rest des Platzes ist unbebaut. Flutlicht, etc. ist auf dem Hauptplatz ebenfalls nicht zu finden. Die so im Netz zu findende Kapazität von 2.000 halte ich doch eher für zu gering angegeben. Ich denke mal, auch vergleichen mit anderen Anlagen, dass hier gut und gerne 4.000 Platz finden würden. Auch wenn man dann ebenerdig stehend nicht so wirklich viel sieht. Aber wenn selbst in Ramlingen 2.500 reingehen …

Und dank Fucking-Flickr hier der Link zu den Fotos.

Stadion: Sportplatz Seestraße Altwarmbüchen
Zuschauer: 350
Eintritt: 5€
Stadionzeitung:


Created with flickr slideshow.