Erneut ein Duell im Abstiegskampf. Im Keller der Oberliga Niedersachsen musste der SV Arminia Hannover (18.) heute zur SV Drochtersen/Assel (15.) reisen. Beide Mannschaften wollten versuchen, den Kontakt zu Platz 14, dem Nichtabstiegsplatz, nicht zu verlieren. Richtig gut los ging es für den SVA, als Hans-Martin Schneider bereits in der 5. Spielminute das 0:1 erzielte. Bis zum Pausenpfiff waren jetzt aber noch 40 weitere Minuten zu absolvieren, in denen die Gastgeber bei denen das Saisonziel eigentlich lautete: Oben angreifen, Aufstiegsziel Regionalliga, zwei Tore (Minute 11 durch einen Foulelfmeter und Minute 39) erzielten und zudem einen Abseitstreffer, den sie korrekterweise nicht anerkannt bekamen. Also ging es für die „Blauen“ mal wieder mit einem Rückstand in die Kabine. Die Mannschaft steckte aber überhaupt nicht auf, sondern versuchte wie schon im ersten Durchgang, auch im zweiten, weitere Treffer zu erzielen. So fiel dann auch das 2:2 durch Tugay Tasdelen (56.). Fast direkt im Gegenzug trat dann das Schiedsrichtergespann unangenehm in Erscheinung. Einen Angriff der Hausherren zeigte der Assistent als Abseits an. Folgerichtig gab der Schiedsrichter das Tor zuerst auch nicht. Als er dann zu seinem Assistenten ging, um die Sache zu besprechen, sprach dieser eigentlich gar nicht, sondern es sah eher so aus, als ob es vom Assistenten in Richtung des Schiedsrichters nur hieß: „Sie haben natürlich recht, kein Abseits, 3:2“! Daher zählte der Treffer dann doch 🙁 In der Folgezeit schaukelten sich die Emotionen auf und neben dem Platz aufgrund weiterer strittiger Entscheidungen natürlich entsprechend hoch. Negativer Höhepunkt hier dann sicherlich die rote Karte für Paul Janke, wohl wegen Meckerns. Allerdings wurde er in der direkten Aktion vorher im Mittelfeld sogar entsprechend umgehauen/geschlagen. Sein Gegenspieler ließ sich nach einem kurzen Wortgefecht dann mal theatralisch fallen und „sponserte“ sozusagen die rote Karte noch. Passte recht gut zum im Stadionheft aufgerufenen Fairplay! Gerechterweise erzielte erneut Tugay Tasdelen dann aber immerhin noch den 3:3-Ausgleich. Sogar ein 3:4 wäre vielleicht noch dringewesen. Denn trotz eines Mannes weniger auf dem Platz hatten die Arminen noch ein paar Chancen. Letztendlich blieb es dann aber beim Unentschieden, was eigentlich keiner Mannschaft wirklich weiterhilft.
Offiziell 312 Zuschauer fanden sich im Kehdinger Stadion ein. Supporttechnisch war es heuter allerdings eher ruhig, wenn man einmal von der speziellen Zeit nach der roten Karte absieht 😉 Weder die sieben angereisten Arminen sowie die beiden Unterstützer von der Sturmflut Bremerhaven noch der Block 41 der Hausherren fielen durch sonderlichen Support auf. Negativ wurde es dann noch einmal nach Abpfiff bei der sogenannten Pressekonferenz direkt vor der Haupttribüne: Hier schien man von Seite der Gastgeber den eigenen Trainer unbedingt loswerden zu wollen. Anders lässt sich die Fragestellung des Moderators sicherlich nicht erklären. Und knapp eine Stunde nach Abpfiff war der Trainer dann auch entlassen! Da sollte sich der potentielle Nachfolger, der auch beim Spiel war, sein Engagement sicherlich genau überlegen. Könnte bei ihm in naher oder ferner Zukunft ja ähnlich verlaufen! Die Stadionzeitung „SV D/A Liga-Info“ kommt auf vier Seiten als ein gefaltetes DIN A3-Blatt daher und liegt kostenlos an der Kasse und im Vereinsheim aus. Es gibt einen einleitenden Artikel zum aktuellen Spiel inkl. Gegnervorstellung, allerdings nicht einmal die Kader beider Mannschaften. Und wer sich einen Vereinsschal bspw. für seine Sammlung genehmigen möchte, sollte durchaus 17€ mitbringen …
Am Kehdinger Stadion hat sich seit meinem letzten Besuch ein wenig getan. Und zwar gibt es neben einer überdachten und versitzplatzen Haupttribüne mittlerweile einen abgetrennten Gästebereich. Dies wohl vor allem aufgrund der Tatsache, dass man ja eigentlich in Richtung Regionalliga schauen wollte …
Am heutigen Sonntag sollten dann endlich drei Punkte für den SV Arminia Hannover her. Das wurde aber leider wieder nichts, da die Gäste vom VSK Osterholz-Scharmbeck etwas dagegen hatten. Die erste Halbzeit selbst brachte kaum Möglichkeiten für beide Mannschaften, allerdings schafften es die Gäste trotzdem mit 0:2 in Führung zu gehen! Beim 0:1 konnte Thomas Kuhlmann, der heute den verletzten Sebastian Knust vertrat, den ersten Schuss nach einem Eckball des VSK noch klären, war dann aber beim Nachschuss machtlos. Von der Abwehr fühlte sich hier leider niemand für den Torschützen zuständig. Das 0:2 resultierte aus nicht mal einer richtigen Chance. Der Ball kam aus ca. 40 Metern per Freistoß in den Strafraum und fiel dem Osterholzer Stürmer vor die Füße. Dieser umkurvte noch kurz Carsten Folprecht und netzte ein. Nach dem Seitenwechsel dann in der 50. Spielminute gleich das 0:3. Damit war die Begegnung für die Arminen dann auch endgültig gelaufen. Zwar gelang Tugay Tasdelen per Foulelfmeter (Michael Zydek war bereits zum dritten Mal in dieser Partie gelegt worden) das zwischenzeitliche 1:3, allerdings erzielten die Gäste mit einem sehenswerten Schuss unter die Latte mit dem Schlußpfiff noch das 1:4. Auch in dieser Höhe verdient und Arminia muss endlich daran arbeiten, Tore nicht nur aus Standardsituation zu erzielen. Chancen waren ja durchaus da, allein Adrian Deuschmann vergab in der 79. Spielminute zwei hundertprozentige. Hätte er direkt abgezogen, wäre der Ball wahrscheinlich drin gewesen. So aber scheiterte er erst am Gästetorhüter und dann an der Latte. Gute Besserung von dieser Stelle aus auch noch einmal an den Gästespieler Daniel Lippold, der mit Verdacht auf Jochbeinbruch und Schädeltrauma ins Krankenhaus musste. Die Verletzung hat sich aber wohl zum Glück „nur“ als Gehirnerschütterung herausgestellt.
26. Spieltag in der Oberliga und leider wieder eine Niederlage für den SV Arminia Hannover. Zu Gast waren die „Blauen“ beim BSV Schwarz-Weiß Rehden, der wohl entgegen eigenen Planungen, auch recht weit unten in der Tabelle steht. Mit dem Anpfiff ar im Prinzip schon klar, dass Arminia den Schwung und Einsatz aus der 2. Halbzeit des letzten Spiels gegen Lüneburg mitgenommen hat. Entgegen der Rehdener Erwartungen wurde nicht auf Konter gespielt sondern gleich Druck ausgeübt. Damit kamen die Hausherren ebensowenig klar wie mit dem quirligen Hans-Martin Schneider. Dieser musste leider verletzungsbedingt raus und wurde nach gut 20 Minuten durch Garip Capin ersetzt. Trotz der Überlegenheit und einiger Chancen, immer mal wieder aufgelegt durch den guten Hakan Toku, schaffte es der SVA aber nicht, den Ball im Gehäuse der Gastgeber unterzubringen. Rehden kam erst zum Ende der ersten Halbzeit besser ins Spiel. Quasi mit dem Pausenpfiff wurde Sebastian Knust im eigenen Strafraum zu Fall gebracht und musste behandelt werden. Er lief zur 2. Halbzeit aber wieder mit auf und musste dann leider innerhalb von sechs Minuten zweimal hinter sich greifen. Der zweite Gegentreffer war ein Foulelfmeter, an der er noch dran war. Nun brach Arminia leider wieder ein und die Gastgeber konnten fast nach Herzenslust kombinieren. Hier sah man dann auch mal, was bei Rehden mit schnellem Kurzpaßspiel möglich ist. In der 63. Minute fiel das 3:0 durch einen direkt verwandelten Freistoß. Negativer Höhepunkt dann sicherlich die rote Karte für Marcel Ibanez, der mit Carsten Folprecht vor der Ausführung eines Freistoßes für die Arminia aneinander geriet. So wird das sehr, sehr schwer mit dem Klassenerhalt, zumal von den letzten vier Gegnern bis auf Cloppenburg alle aus dem unteren Tabellenbereich kamen …
Gut 200 Zuschauer fanden sich in den Waldsportstätten in Rehden ein. Darunter auch eine Autobesatzung vom Lahmannhügel sowie vereinzelt ein paar weitere Arminen. Die Stadionzeitung des BSV kommt kostenlos und im DIN A5-Format auf 16 Seiten daher.
An den Waldsportstätten selbst hat sich seit meinem letzten Besuch doch einiges getan. Die überdachte Haupttribüne ist mittlerweile fertig und im Umfeld des Hauptplatzes wird auch noch fleißig weiter gebaut. Ein Funktionsgebäude direkt am Hauptfeld entsteht und dient im Erdgeschoss bereits als „Vereinsheim“ (wenn auch noch recht stark im Rohbau). Im weiteren Umfeld entsteht zudem noch ein weiterer größerer Bau, der einmal in einer Sporthalle enden soll.
Hm, immerhin nicht verloren? Oder doch lieber: Leider nicht gewonnen? Irgendwie war die Partie der beiden sich im Abstiegskampf befindlichen Mannschaften vom SV Arminia Hannover und dem FC Hansa Lüneburg zumindest in der ersten Halbzeit nicht das Gelbe vom Ei. Kaum Chancen oder Kombinationen auf beiden Seiten, lediglich zwei Schwalbeneinlagen eines Lüneburgers gab es zu „bewundern“ und einen Schuss von Michael Zydek, der am Gehäuse des Lüneburger Keepers vorbeiging. Nach dem Seitenwechsel kam Arminia etwas besser ins Spiel und nach der roten Karte gegen Hakan Suyer auf Lüneburger Seite in der 82. Spielminute erspielten sich die „Blauen“ noch zwei, drei gute Möglichkeiten. Leider ohne das notwendige Glück im Abschluß. So blieb es bei einem Punkt und weiter vier Punkten Rückstand auf den Nichtabstiegsplatz …
Gut 250 Zuschauer fanden sich am Bischofsholer Damm ein. Darunter einige aus Lüneburg, die aber wohl von der Leistung ihrer Schützlinge auch nicht unbedingt angetan waren. Zumindest der Lahmannhügel war heute etwas besser besucht und unterstützte das Team auch mal wieder lautstärker als in den vorangegangenen Partien.