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11.01.2020: Hannover 96 vs. SC Paderborn 07 0:1 (0:1)

Stadion: Eilenriedestadion Hannover
Zuschauer: 1.500
Eintritt: 5€
Stadionzeitung:

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11.11.2013: FC St. Pauli vs. FC Energie Cottbus 3:0 (1:0)

Und da die 2. Bundesliga in Deutschland ja die Angewohnheit hat, auch montags zu spielen, wurde das Angebot der Organisation einer Karte für die Partie des FC St. Pauli gegen den FC Energie Cottbus auch gerne angenommen. Mehr als pünktlich vor Ort gewesen wurde neben der Eintrittskarte im Fanladen auch noch jeweils ein aktuelles Exemplar des Kiezkicker und des Basch gekauft. Danach flugs mit Jürgen in der Domschänke getroffen, mit Ulf einem bekannten Gesicht aus Hannover, dass seit geraumer Zeit in Hamburg wohnt, vor den Fanräumen noch etwas geschnackt und mit Max im Block dann noch ein wenig über die legendäre Poolparty in Dänemark philosophiert 😉

Und dann ging das Spiel ja auch schon los. Wenig Schönspielerei, dafür einiges an Einsatz aber auch an Fehlpässen. Und hatte St. Pauli mit Christopher Nöthe einen Stürmer auf dem Platz, der zwar keinen Ball direkt aufs Tor brachte so hatte Cottbus nicht einmal einen Sturm. Sowohl Boubacar Sanogo als auch Charles Takyi (ehemals St. Pauli) brachten im Sturm recht wenig zusammen, durften aber im Gegensatz zum dritten offensiven Mann André Fomitschow immerhin durchspielen. Zudem führten beide Mannschaften vor diesem Spiel ja auch noch einen Trainerwechsel durch. Nach einigem hin und her und mehreren Ballverlusten auf beiden beiden Seiten konnte dann zehn Minuten vor dem Pausenpfiff immerhin das 1:0 für die Hausherren ausgiebig bejubelt werden. Gab es doch im Vorfeld einige Unkenrufe, dass das Spiel bestimmt stinklangweilig sein und 0:0 ausgehen wird 🙂 Energie kam etwas energischer aus den Kabinen und wollte jetzt den Ausgleich. Dadurch lief die Mannschaft aber immer mal wieder in den ein oder anderen Konter. So war es bei der Torungefährlichkeit der Gäste auch nicht weiter verwunderlich, dass mit dem 2:0 in der 70. und dem 3:0 in der 73. Minute die Vorentscheidung gefallen war. Während die Gastgeber sich nach dem Abpfiff von den eigenen Fans feiern ließen sah es so aus, als ob sich die Cottbuser vor dem eigenen Fanblock doch noch einiges anhören durften.

Wie zu erwarten, war die Partie heute mit 27.441 Zuschauern nicht ganz ausverkauft, was teilweise an daheimgebliebenen Dauerkarteninhabern, teilweise am nicht vollen Gästeblock lag. Aber über 400 Kilometer Anreise an einem Montag motivieren ja auch nicht wirklich. Selbst Heimfans haben da mit der Anstoßzeit von 20:15 Uhr und dann auch noch zeitgleich stattfindenem Dom so ihre Probleme. Den Gästeblock konnte man das gesamte Spiel über auf der Gegengeraden aber auch nicht einmal hören. Auf Heimseite gab es das übliche Konfetti- und Wunderkerzen-Intro, wenn auch in etwas kleinerer Größenordnung. Dazu jede Menge Spruchbänder mit Bezug auf die Lampedusa-Flüchtlinge (beispielsweise „Trainer kommen – Trainer gehen – Flüchtlinge bleiben„) und gegen Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz von der SPD (beispielsweise „Olaf Du Loosa – Hamburg loves Lampedusa“ oder „Montags ist Scheiße – Olaf auch„). Ansonsten wurde die Ultrakurve häufiger mal von der Gegengeraden gesanglich überstimmt und auch im Bezug auf einen als Anti-Cottbus-Gesang gemeinten Sprechchor deutlich ausgepfiffen und bekamen dies auch bei danach von ihnen angestimmten St. pauli-Gesängen entsprechend noch durch Pfiffe mitgeteilt, was man davon hielt. Kostenlos ausliegend ist die Stadionzeitung „Viva St. Pauli“ die im sogenannten halbnordischen Format daher kommt und auf 20 Farbseiten einiges an Informationen zum Spiel, zum Verein, etc. bereithält. Ist wirklich mal gut gemacht für einen Profiverein.

Und zu guter Letzt noch was zum Stadion. Da hat sich seit meinem letzten Besuch im November 2006 ja doch ein wenig getan 😉 In der Zwichenzeit waren die Bagger da und es sind im Endeffekt 3,5 neue Tribünen entstanden. Sieht dadurch jetzt geringfügig anders aus, aber hat trotz Neubau immer noch etwas eigenes. Wirkt so ein bißchen wie ein englisches Stadion auf mich und hat mit rund 11.000 Stehplätzen auf der Gegengeraden auch seinen eigenen Charme. Insgesamt sind es ja bei rund 28.000 Plätzen 50% Stehplätze, was man so bei keinem Neubau findet bzw. finden wird! Man hat von überall gute Sicht aufs Spielfeld und um die ganzen VIP-Glaskästen kommt ja leider auch kein Verein mehr herum. So hat man dann auch hier die Auffälligkeit, dass sich die Haupttribüne bereits vor dem Halbzeitpfiff leert und erst im Laufe der ersten zehn Minuten der 2. Halbzeit wieder füllt. Schnittchen sind eben doch wichtiger als das Spiel.

Stadion: Millerntorstadion Hamburg
Zuschauer: 27.441
Eintritt: 14€
Stadionzeitung: Viva St. Pauli (kostenlos)

24.04.2011: Fortuna Düsseldorf vs. DSC Arminia Bielefeld 2:0 (1:0)

Ziel unseres Ostersonntagsausflug zusammen mit Markus sollte die provisorische Parkplatzarena in Düsseldorf sein. Fortuna Düsseldorf muss aufgrund des Eurovision Song Contest drei seiner Heimspiele in einem provisorischen Stadion auf dem Parkplatz neben der eigentlichen Heimat Esprit-Arena austragen. Dementsprechend hoch ist natürlich auch der Groundhopper-Auflauf bei diesen drei Spielen. Lief heute doch einiges an bekannten Nasen rum. Zumal die Gäste vom DSC Arminia Bielefeld ja auch noch eine Fanfreundschaft mit einem Bundesligaverein aus der niedersächsischen Landeshauptstadt haben. Die Gäste sind zudem ja bereits aus der 2. Bundesliga abgestiegen, nachdem sie finanzielle Hilfe der Liga annehmen mussten und dafür drei Punkte abgezogen bekommen haben. Daher war das Spiel auch entsprechend einseitig, zu bemängeln gab es auf Fortunenseite lediglich die Chancenverwertung.

Auch das zweite Spiel in diesem provisorischen Stadion war nicht ausverkauft. Das lag aber durchaus auch an den großen Lücken im Gästebereich. Hier war doch jede Menge Platz. Auch den Supportsieg trugen die Gastgeber recht deutlich davon, die Bielefelder konnte man kaum vernehmen. Zum Ende hin schien es noch ein wenig Aufruhr im Stehbereich des Gästeblocks zu geben, dafür saßen wir dann aber doch zu weit weg. Die Stadionzeitung nennt sich „Fortuna Aktuell„, kommt im DIN A3-Format daher und kostet 1€. Dafür gibt es auf 48 Seiten Informationen zum Spiel sowie zu weiteren Mannschaften der 95er.

Für drei Spiele wurde die knapp 3 Millionen Euro teure airberlin world mit einem Fassungsvermögen von 20.000 Zuschauern auf dem Parkplatz neben der Esprit-Arena aufgebaut. Die Grundlage bietet jede Menge Rindenmulch, den ich im nassen Zustand hier nicht erleben möchte! Das war so an einigen Stellen schon rutschig genug. In die Mitte hat man einen Rasenplatz gesetzt, um den herum man vier Stahlrohrtribünen gebaut hat. Die Flutlichter hängen an vier Baukränen und auch eine Videoleinwand gibt es. Überdacht sitzt man dagegen nicht überall, gerade auf den vorderen Rängen ist man Wind und Wetter (oder der Sonne) ausgesetzt.

Stadion: airberlin world Düsseldorf
Zuschauer: 18.100
Eintritt: 22€
Stadionzeitung: Fortuna Aktuell (1€)