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01.10.2011: MTK Budapest FC vs. Dunaújváros-PASE 4:0 (3:0)

Hier ging es zu einem der ungarischen Traditionsvereine, dessen Erfolge allerdings einige Zeit zurückliegen: MTK Budapest FC. Der Verein ist in der letzten Saison wohl auch zur eigenen Überraschung abgestiegen, steht aber bereits wieder an der Tabellenspitze der zweiten ungarischen Liga. Zu Gast war heute der Tabellenletzte Dunaújváros-Pálhalmai Agrospeciál SE, der in sechs Spielen noch keinen Punkt und 1:16 Tore holte. Und auch heute sollte es nicht besser werden, denn dafür waren die Gastgeber deutlich zu überlegen. Aber auch hier war wie im ersten Spiel des Tages die Chancenverwertung teilweise mehr als kläglich. So konnten sich die Gäste beim Unvermögen von MTK bedanken, dass es zur Halbzeit „nur“ 3:0 stand. Zufall, dass es der gleiche Halbzeitstand wie beim ersten Spiel war? Ja, war wohl Zufall. Denn hier und heute kam die Gastmannschaft in der zweiten Halbzeit nicht mehr zu einem Treffer, geschweige denn zum Ausgleich. Nach dem Wiederanpfiff folgte noch das 4:0, was dann auch der letztendliche Endstand war. Aber der Sieg hätte auch wesentlich höher ausfallen können bzw. müssen. Aber so oder so wird man MTK in der kommenden Spielzeit wohl wieder in der höchsten Spielklasse vorfinden. Auch wir bewegten uns vorwärts zum nächsten Spiel. Hatte Jürgen diesen Ground bereits, war für mich der nächste bereits vom letzten Budapest-Besuch bekannt.

Offiziell 500 Zuschauer fanden sich im Hidegkuti Nándor Stadion ein, wobei keine Gästefans ausgemacht werden konnten. Auf Heimseite gibt es einen recht jungen, kleineren Fanblock, der durch Gesänge und Fahnen auf sich aufmerksam machte. Zu hören waren sie aber im allgemeinen nur nach den Toren und zum Ende der Partie hin mit „MTK, MTK“-Anfeuerungen. Eine Stadionzeitung oder ähnliches gab es wohl nicht.

Wesentlich besser gefallen konnte da schon das Stadion selbst. Auch dieses Rund ist bereits in die Jahre und etwas runtergekommen. Die Haupttribüne bietet überdachte Sitz- und davor unüberdachte Stehplätze und war auch der einzige Bereich, der heute überhaupt geöffnet war. Die Gegengerade bietet blaue und weiße Sitzschalen an, allerdings sind die Aufgänge mit Holzbrettern zugenagelt. Dieser Bereich scheint daher ebensowenig genutzt zu werden wie die Hintertorseite, auf der sich die neuere Anzeigetafel befindet. Hier sind die Stehtraversen schon recht stark überwuchert. Lediglich die Stehplatzkurve rechts von der Haupttribüne aus gesehen scheint noch genutzt zu werden, wenn einmal größere Scharen an Gästeanhängern vorbeischauen. Vorher sollte man dann allerdings die dort liegenden potenziellen Wurfgeschosse entfernen 😉 Flutlicht ist auch vorhanden und direkt hinter der Gegengeraden schließt sich die Haupttribüne des BKV Elöre SC an. Etwas enger ist es hier im Umfeld allerdings schon mit Parkplätzen.

Stadion: Hidegkuti Nándor Stadion Budapest
Zuschauer: 500
Eintritt: 1000 Forint (ca. 3,45€)
Stadionzeitung:

01.10.2011: SzTK-Erima vs. Budaörsi SC 3:3 (3:0)

Am nächsten Morgen ging es dann weiter nach Budapest. Hier bzw. in der Region sollten heute und morgen der Hauptteil der Spiele dieser Tour für uns stattfinden. Erstes Ziel war Szigetszentmiklós. Nach kurzer Irrfahrt, unter anderem über einen Schotterweg und den dortigen „Bahnübergang“ landeten wir an der Sport utca und dem Sportplatz von SzTK. Allerdings stand sofort fest, dass dort heute nicht gespielt werden würde. Hier entsteht momentan die Erima-Arena, so dass der Verein seine Heimspiele im gut zehn Kilometer entfernten Csepel austrägt.

Csepel liegt im 21. Bezirk und das Stadion direkt in einem Wohngebiet an der Szent Istvan utca. Hier stand also um 12:30 Uhr die erste Partie des Tages zwischen dem SzTK-Erima und dem Budaörsi SC statt. Diesmal waren es die Gäste, die in der 1. Halbzeit nie den Weg vor das gegnerische Tor fanden. Auf der anderen Seite wurde dagegen kräftig gejubelt. Über die Außenbahnen lief bei den Hausherren recht viel und die Gästeabwehr war damit mehrfach eindeutig überfordert. Man hätte nie gedacht, dass hier der 12. gegen den 14. (in einer 16er-Liga) spielt. Das in der ersten Halbzeit nur drei Treffer für Szigetszentmiklós fielen, lag in erster Linie an der Chancenverwertung. So stellte man sich vor den zweiten 45 Minuten vor, dass dies eine recht deutliche Angelegenheit werden würde. Aber wie so oft, kommt es dann doch anders 🙂 Beim ersten Treffer der Gäste half der Schiedsrichter in Form eines doch seeeehr fragwürdigen Elfmeters etwas nach. Danach kippte das Spiel aber komischerweise. Budaörs bekam Oberwasser und spielte auf einmal richtig gefällig mit. Schöne Kombinationen fanden auf einmal genauso den Weg ins Spiel wie Doppelpässe und Flanken die beim eigenen Mitspieler landeten. Kurze Zeit später fiel der Anschlußtreffer zum 2:3 und kurz vor Abpfiff unter dem Jubel der Gästespieler sogar noch der Ausgleich. Die Heimelf dagegen sank nur noch enttäuscht auf den Rasen. Für uns hieß es dagegen aufauf, ab zum Auto und weiter zum nächsten Spiel.

Geschätzte 300 Zuschauer fanden sich im Stadion (Fassungsvermögen: 14.000) des Csepel FC ein, der Großteil davon natürlich auf Seiten der Heimmannschaft. Wobei „natürlich“ vielleicht etwas übertrieben ist, den Budaörs liegt jetzt nicht so weit vom 21. Bezirk weg. Das Stadion selbst ist noch eine dieser „alten Schüsseln“, die mir ja durchaus wesentlich sympathischer sind als herzlose und kalte Neubauten, die überall stehen (könnten). Geöffnet war nur ein Teil der Haupttribüne, aber das reichte hier und heute auch vollkommen aus. Bis auf die Haupttribüne selbst ist das gesamte Areal unüberdacht. Auch Sitzplätze (überdacht und unüberdacht) gibt es grob in 1/3 des Stadions. Die anderen 2/3 besteht aus Stehtraversen. Die alte Anzeigetafel war heute nicht in Betrieb und das Flutlicht wurde auch nicht gebraucht. Dafür eine Laufbahn, etc. Und auch eine kostenlose Stadionzeitung (SzTK Hireky, DIN A5, 8 Seiten) gab es hier.

Stadion: Csepel Stadion Budapest
Zuschauer: 300 (geschätzt)
Eintritt: 800 Forint (ca. 2,75€)
Stadionzeitung: SzTK Hirek (kostenlos)