Bereits Ende November geht es in der Landesliga in die Rückrunde. Daher traf der SV Arminia Hannover am heutigen Sonntag auf den Aufsteiger SV Damla Genç Hannover. Damla war zwar gut in die Saison gestartet, allerdings sah das heute schon wieder ganz anders aus. Der Verein steht mittlerweile auf einem Abstiegsplatz und das Auftreten war auch anders als beim Heimspiel. Zwar gab es einiges an Fouls und auch eine (nicht geahndete) Tätlichkeit der Nummer 3, allerdings war von der gesamten Mannschaft auf dem Platz ansonsten nicht viel zu sehen. Bereits nach 53 Sekunden lag der Ball das erste Mal im Netz der Gäste. Ein guter Auftakt in dieses Spiel 😉 Und es ging weiter in eigentlich nur eine Richtung: Das Tor des SV Damla. Allerdings dauerte es einige Zeit, ehe nach einer guten halben Stunde das 2:0 durch einen Handelfmeter für die „Blauen“ fiel. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Arminia spielte munter weiter und war teilweise nur durch Fouls zu bremsen. Die Tore drei, vier und fünf daher die logische Folge. Und es hätten auch durchaus noch ein paar mehr sein können. Damla ließ lediglich zwischen der 60. und 70. Spielminute zwei-, dreimal das eigentlich spielerische Können und Potenzial kurz aufblitzen. Ansonsten war das heute einfach schwach. Arminia dagegen hat richtig spaß gemacht!
Geschätzte 200 Zuschauer waren zu dieser Begegnung vor Ort, wobei sich knapp zehn davon bereits um 10:30 Uhr am Maschsee trafen und eine Grünkohlwanderung mit anschließendem Essen in der Vereinskneipe machten. War lecker 🙂
Zurück aus Spanien ging es dann am Sonntag gleich noch mal zum Heimatverein SV Arminia Hannover. Zum Spitzenspiel trafen die „Blauen“ als Tabellendritter heute auf den Tabellenvierten 1. FC Wunstorf und wollten mit einem Sieg eigentlich den Rückstand nach oben verkürzen bzw. ihn zumindest nicht größer werden lassen. Das ging nach sieben Spielminuten aber gleich erst einmal nach hinten los, da die Gäste durch einen Foulelfmeter das 0:1 erzielten. Es dauerte dann immerhin 21 weitere Minuten, ehe Rouven Rosenthal den 1:1-Auslgeich nach einem Freistoß für den SVA erzielen konnte. Trotz einiger weiterer Chancen ging es mit diesem Ergebnis auch in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel dauerte es dann ganze zehn Minuten: Und die Arminen liefen einem erneuten Rückstand hinterher. Nun wurde auf den erneuten Ausgleich gedrängt, den Pascal Preuß in der 70. Spielminute dann auch erzielte. Anschließend kamen die Hausherren noch zu zwei Großchancen, es blieb aber beim letztendlich gerechten Unentschieden. Offiziell 350 Zuschauer fanden sich zu dieser Partie am Bischofsholer Damm ein.
In Bilbao angekommen wurde nur schnell ins Hotel gehetzt und dann ging es auch gleich den Weg wieder ein Stück zurück zum Stadion. Laut Aussage des Ticketchefs per Mail vorab gab es Karten erst ab zwei Tagen vor dem Spiel und auch ausschließlich direkt am Stadion. War aber alles recht entspannt und auch diese Partie war nicht ausverkauft. In der Gruppenphase der Europa League traf der Athletic Club Bilbao auf den französischen Vertreter Olympique Lyonnais. Das Spiel entwickelte siuch eigentlich ganz gut, auch wenn der Schiedsrichter gelbe Karten komplett in eine Richtung verteilte, nämlich die der Gastgeber. War selbst aus objektiver Sicht arg überzogen. Lyon konnte sich so einiges erlauben, bekam maximal eine mündliche Ermahnung. Zu allem Überdruß machten die Gäste aus zwei Chancen auch noch zwei Tore und gingen so mit einer komfortablen 0:2-Führung in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel drehte Bilbao aber noch einmal auf. Der Anschlußtreffer resultierte aus einer Situation, als Olympique eigentlich ein Foulspiel an seinem Torhüter gesehen haben will. Ja, der Spieler von Athletic trat ihn auch, allerdings war der Ball vorher frei und daher zählte der Treffer auch. Das Publikum ging jetzt auf allen Tribünen entsprechend mit und peitschte den eigenen Klub nach vorne. Prompt fiel auch der 2:2-Ausgleich. Nun wurde es noch etwas lauter, aber bei den Hausherren schlichen sich nun wieder Abspielfehler und Unkonzentriertheiten ein. Eine davon führte zum 2:3, eine weitere zu einem Pfostentreffer für Lyon. Damit war die Luft dann im Endefekt raus und die Franzosen konnten drei Punkte mit nach Hause nehmen.
Ausverkauft war das dritte Spiel in Spanien heute auch nicht, aber das Stadion war sehr gut gefüllt. Die Gästeanhänger waren mit die ersten im Stadion und wurden durch eine Ordnerkette vom Rang unter ihnen abgegrenzt. das ging bis zum 0:1 auch gut, beim Torjubel sind aber wohl ein paar Ordner gepurzelt. Darauf gab es einige Handgemenge und das Ende vom Lied war der Abzug der Ordner und der Einzug der baskischen Polizei in den Block. Man vernahm Olympique hin und wieder noch einmal akkustisch, aber ansonsten war es das dann auch. Auf Heimseite hatte sich hinter dem Tor ein größerer Block zusammengefunden, der das ganze Spiel über stand und Athletic anfeuerte. Das ganze mit einem Einpeitscher, aber gänzlich ohne Hilfsmittel wie Megafon, etc. Ging problemlos. Zudem konnte immer wieder das gesamte Stadion in die Gesänge und Anfeuerungen mit einbezogen werden. Als es dem Einpeitscher zum Ende hin beim Stand von 2:3 nicht schnell und laut genug ging, hat er mal kurz jemanden auf seinen Platz gestellt, stratzte selbst ans komplett äußere Ende der Hintertorseite und gab von dort auf dem Zaun stehend den Takt für Hintertor- und Haupttribüne vor. Großer Auftritt 🙂 Alles in allem war Bilbao aber das beste, lauteste und ausdauernste Publikum dieser kleinen Europapokaltour! Zudem war vor Ort als direkter Sitzplatznachbar noch ein holländischer Feyenoord-Fan anzutreffen, so dass auch einiges an Informationen ausgetauscht wurde. Ich überlege mir für die kommende Saison 2013/2014 dann vielleicht mal einen Besuch zum Spiel Feyenoord vs. Ajax 🙂
Das Stadion San Mamés ist so auch ganz nett. Ein reiner Allseater mit Platz für 39.750 Zuschauer. Zwar auch komplett überdacht, aber ich bezweifel mal, dass das bei einem richtigen Regenguss allen hilft. Das ganze ist über zwei Ränge verteilt, Flutlicht und Videoleinwand gibt es selbstverständlich auch. Weiterhin baut Bilbo seit dem 25.06.2010 direkt hinter dem alten einen neuen Ground, der 2014 fertig sein soll und dann unter dem Namen San Mamés Barria 55.500 Zuschauern Platz bieten soll. Im Rohbau sind bereits drei Seiten fertig.
Stadion: Estadio San Mamés Bilbao
Zuschauer: 34.000
Eintritt: 38€
Stadionzeitung: –
Zu Gast beim Valencia CF war am heutigen 4. Spieltag der Championsleague der weissrussische Meister FK BATE Barysaw. Zu Beginn der Partie, die gute zehn Minuten brauchte um so langsam anzulaufen, fragte ich mich dann ernsthaft, was Barysaw in der Champions League verloren hat. Da lief rein gar nichts zusammen. Bei Valencia schon mehr, aber bis dahin auch ohne Erfolg. Dann holten die Gastgeber aber zu einem Doppelschlag aus. Schön herausgespieltes 1:0 in der 26. Minute und kaum war der Torjubel verklungen gab es auch schon Foulelfmeter für die Hausherren: 2:0 in der 29. Minute. Von diesem Doppelschlag erholte BATE sich bis zur Pause nicht mehr.
Nach dem Seitenwechsel ein etwas anderes Bild. Borisov versuchte nun, Druck aufzubauen und lief in einen Konter: 3:0. Nur zwei Minuten später dann das 3:1 durch einen direkt verwandelten Freistoß. Den Torhüter traf hier allerdings keine Schuld, da sich direkt vor ihm noch ein Gegenspieler wegduckte und der Ball dann im kurzen Eck einschlug. Nun ging es ein wenig hin und her und der Schiedsrichter verteilte auch einiges an gelben Karten. Spannend wurde es dann noch einmal sieben Minuten vor Schluß. Drei Weissrussen stehen frei vorm VCF-Keeper und schieben unbedrängt zum 3:2 ein. Aber mit dem nächsten Angriff stellten die Gastgeber den alten Abstand und damit auch den Endstand von 4:2 her. Mit dem Schlusspfiff ging es dann gleich zurück ins Hotel, wo die Sauna trotz „Angebot“ der Rezeptionistin aber leider bereits geschlossen war 😉
Richtig viele Zuschauer waren es heute nicht, die vor Ort waren. Lag zum einen sicherlich am Regen, zum anderen aber wohl auch am Gegner. Immerhin versuchten Curva Nord & Co. etwas Stimmung zu verbreiten und schafften es auch immer mal wieder, den Rest des Stadions mit einzubeziehen. Im dritten Rang gab es zudem noch eine kleinere Gruppe mit zwei großen Schwenkfahnen sowie einigen kleineren, allerdings ohne einen Gruppenbanner oder ähnliches. Auf Gästeseite waren ein paar Anhänger der Gäste im Block, die man ein, zweimal vernahm. Nicht zu vergessen den Böller kurz vor Schluß. Stadionzeitung oder ähnliches wurde auch heute wieder nicht gesichtet. Tickets verkauft der Verein übrigens auch direkt über den Händler Viagogo …
Das Estadio de Mestalla oder Camp de Mestalla, wie es von Vereinsseite her offiziell genannt wird, bietet Platz für 55.000 Zuschauer. Die Ränge des mitten in der Stadt in einem Wohnviertel gelegenen Stadions sind dazu recht steil. Wenn man wie ich heute Pech hat und es entsprechend regnet, wird man im Großteil des Rund naß. Überdacht ist eigentlich nur die Haupttribüne sowie vom Rest des Stadions der Teil, wo die Ränge übereinanderhängen. Dazu ein paar über den obersten Rängen installierte Lichtstrahler sowie eine Videoleinwand.
Um 17 Uhr habe ich mich an diesem Dienstag mit Ansgar und Christian getroffen wurde noch kurz der Königspalast angeschaut, ein paar kleinere Sachen in der näheren Umgebung, bevor es noch kurz Paella für alle gab. Dann ging es via Metro auch schon zum Stadion.
Am 4. Spieltag in der Gruppenphase der Champions League trafen also einmal mehr die Königlichen des Real Madrid CF und der BV 09 Borussia Dortmund aufeinander. Dortmund reiste als Tabellenführer an, Real liegt direkt dahinter. Das Spiel selbst fand ich so ganz ok, wenn man einmal von den Schauspieleinlagen eines gewissen Christiano Ronaldo absieht. So gut er meinetwegen auch Freistöße schießen kann, den Rest müsste er bei seiner Klasse eigentlich nicht nötig haben. Aber vielleicht verdirbt einen da ja auch das Umfeld!? Ansonsten ging Dortmund in Führung, musste aber recht schnell den Ausgleich durch Real hinnehmen. Danach tat der BVB, der in der Abwehr heute auch irgendwie nicht so geordnet und konzentriert wirkte, teilweise einfach zu wenig. Im Prinzip direkt mit dem Halbzeitpfiff, der Block der Ultras Sur war schon halb leer, netzte der BVB und der Jubel der zu Tausenden mitgereisten Gästeanhänger zum 1:2 ein.
Nach dem Seitenwechsel, José Mourinho schien wohl etwas deutlich geworden zu sein, drückten die Königlichen gleich direkt auf das Tor der Schwarz-Gelben. Ein Ball war unter dem Jubel der Einheimischen sogar gleich drin, wurde aber aufgrund einer Abseitsposition nicht gegeben. Durchatmen, auch wenn man im Prinzip nicht dazu kam. Die ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit schwammen die Dortmunder doch ganz schön, konnten sich erst danach wieder etwas befreien. Dann gab es noch einiges an Torchancen auf beiden Seiten, ehe der letzte Freistoß anstand. Die Unke Ansgar sah den Ball auch schon drin, so wie es dann auch war. Von Mesut Özil direkt in die Torwartecke verwandelt, wobei die Dortmunder nicht nur für meinen Geschmack die Mauer immer gut und gerne 15 Meter vom Ball wegstellen mussten. Zwar wurde nun noch zwei Minuten gespielt, aber ohne weitere Tore. Ich denke aber mal, dass die Dortmunder mit diesem Punkt sehr gut leben können 🙂
Nicht ganz ausverkauft war heute das Estadio Santiago Bernabéu, da waren doch einige Lücken zu sehen. Selbst die Tageskassen hatten noch geöffnet. Die Stimmhoheit über das gesamte Spiel über gesehen lag von unseren Plätzen aus gesehen doch bei den Dortmundern um The Unity, deren Fanblock über die Etagen drei bis fünf auch beliebtes Fotomotiv der Madrilenen war. Ultras Sur war zwar auch viel in Bewegung, konnte aber nur selten auch akkustisch vernommen werden. Laut wurde es bei den Toren für die Heimelf und bei ein, zwei Real-Gesängen. Das war es dann aber auch schon. Man fiebert und leidet zwar mit, unterstützt seine Mannschaft aber eher sporadisch bis gar nicht. Eine Stadionzeitung oder ähnliches konnte ich so nicht ausmachen.
Das Estadio Santiago Bernabéu ist dagegen überhaupt nicht zu übersehen. Gelegen direkt an einer Hauptstraße mit Metro-Anschluß und einem Fassungsvermögen von 80.354. Das ganze verteilt auf bis zu sieben Etagen und mit guter Sicht auch von oben. Dazu sind entsprechend auch Heizstrahler installiert, so dass man nicht friert. Ansonsten dürfte das Stadion aus Funk und Fernsehen ja bekannt genug sein. Bekanntgeworden ist jetzt vor kurzem nur, dass es in naher Zukunft einen Umbau geben wird.
Stadion: Estadio Santiago Bernabéu Madrid
Zuschauer: 74.932
Eintritt: 60€
Stadionzeitung: –
Arbeitssieg! So bzw. ähnlich knapp kann man das Ergebnis des SV Arminia Hannover gegen den Tabellennachbarn des TSV Mühlenfeld sicherlich bezeichnen. Gerade im Verlauf der 1. Halbzeit gab es so gut wie kaum Torchancen. Arminia bemühte sich zwar nach vorne, kam aber gegen die tiefgestaffelt stehenden Gäste nicht wirklich durch. Mühlenfeld selbst kam wenn überhaupt nur nach Abspielfehlern der Blauen zu wenigen Kontern, die allerdings allesamt verpufften. Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild, allerdings mit mehr Druck der Arminen. Dann fiel auch endlich das erlösende 1:0 durch Christian Brüntjen. Die Mühlenfelder mussten nun ein wenig offensiver agieren, was Arminia zu weiteren Chancen kommen ließ. Allerdings kam es „nur“ noch zum 2:0 durch Nicolas Cochanski. Ein Arbeitssieg halt …
Offiziell 250 Zuschauer fanden sich an diesem goldenen, sonnigen und letzten Oktobersonntag im weiten Rund des Rudolf-Kalweit-Stadions ein, darunter wie immer auch ein paar Anhänger aus Hagen bei Neustadt am Rübenberge, zu dem der TSV Mühlenfeld als „Regionsverein“ gehört. Denn Mühlenfeld an sich gibt es ja so nicht …