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Latvija vs. Grie?ija 0:2 (0:1)

Entgegen aller Unkenrufe erwartete einen am heutigen Mittwoch Abend keine defensive und/oder destruktive Nationalmannschaft von Griechenland. Die Griechen spielten gut und munter mit und waren im Endeffekt auch die bessere der beiden Mannschaften. Was aber auch daran gelegen haben mag, dass Lettland der letzte Sch(l)uss Zielstrebigkeit gefehlt hat. Im Gegensatz zu den Griechen blieben die Gastgeber vor dem gegnerischen Tor in der 1. Halbzeit weitestgehend harmlos. Die Griechen dagegen nutzten eine ihrer Chancen zum schön herausgespielten 0:1. Nach dem Pausentee präsentierten sich dann auch die Hausherren bissiger und bisweilen auch wesentlich zielstrebiger. Allerdings fiel genau in diese Bemühungen hinein das 0:2. Die Letten steckten allerdings nicht auf und versuchten nach wie vor mindestens den Anschlußtreffer zu erzielen. Leider fingen die Gäste nun teilweise massiv an Zeit zu schinden und selbst nach kleinsten Remplern intensiv zu schauspielern. Das war dann aber auch das einzig negative an der Mannschaft von Otto Rehhagel, die mit den Bundesligalegionären Angelos Charisteas (1. FC Nürnberg) sowie dem zweifachen Torschützen Theofanis Gekas (TSV Bayer 04 Leverkusen) begannen und später noch Nikolaos Lymperopoulos (SG Eintracht Frankfurt) antraten. Die Letten hatten zum Ende der Begegnung hin entweder Pech, da der griechische Keeper ein paar Mal rettete oder aber sie scheiterten an sich selbst. Zweimal wurde bei schnell vorgetragenen Kontern der Ball mehr oder weniger freistehend vor dem Tor neben selbiges gesetzt. Alles in allem aber sicherlich kein unverdienter Erfolg der Griechen.

Offiziell 8.600 Zuschauer fanden sich im Nationalstadion, gleichzeitig Heimat des Skonto FC, ein. Darunter auch etliche Griechen, die mir im Laufe des Tages unter anderem schon beim Sightseeing über den Weg liefen. Im Stadion machten sie sich mit ihren Instrumenten, Gesängen und Anfeuerungen eigentlich durchgehend bemerkbar. Und die Letten? Bewohner eines Landes, in dem Eishockey und Basketball eine größere Rolle als der Fußball spielen. Sie hielten sehr gut mit! Einmal abgesehen davon, dass sich die Zuschauer wie gestern auch schon teilweise erst nach 15 gespielten Minuten einfanden, formierte sich auf der einen Hintertorseite ein feiner Mob, der die Letten immer wieder anfeuerte und hierbei teilweise das gesamte Stadion mit einbeziehen konnte.

Das Skonto stadion? in R?ga, wie schon erwähnt auch die Heimat des Skonto FC, ist ein reines Fußball- und Sitzplatzstadion, dass zu drei Viertel überdacht ist. Das nicht überdachte Viertel ist eine Hintertorseite, deren Sitzschalen auf einer Stahlrohrtribüne montiert sind. Auf der anderen Hintertorseite erstreckt sich die Tribüne nur grob über zwei Drittel der Länge. Der Rest wird von der angrenzenden Skonto-Halle eingenommen. Haupt- und Gegengerade erstrecken sich über die gesamte Länge und bieten den Großteil der Sitzgelegenheiten an. Eine kleine, elektronische Anzeigetafel (montiert an der Wand der Skonto-Halle) und Flutlicht runden das Stadion ab. Falls sich jemand über die vielleicht nicht ganz so guten Fotos wundert: Meine angebliche „Profikamera“ ist von der FIFA anscheinend als nicht für private Zwecke eingestuft. Da blieb dann leider nur noch das Fotohandy. Ich werde mir für solche Veranstaltungen wohl oder übel noch einmal eine Kompaktkamera zulegen, der man die „Leistung“ vielleicht nicht so ansieht …

Stadion: Skonto stadion? R?ga
Zuschauer: 8.600
Eintritt: 8 Ls bis 15 Ls
Stadionzeitung: Ofici?l? Programme (1 Ls)
Getränke: ?
Bratwurst: ?

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Latvija vs. Baltkrievija 0:0 (0:0)

Zur Abwechsekung ging es am Dienstag einmal gen Osten. Ryanair hob in Bremen ab und landete nicht einmal 1,5 Stunden später in Riga, der Hauptstadt von Lettland. Auf dem Zettel standen die Länderspiele der letischen U21- und A-Nationalmannschaft. Nach dem Einchecken in der Unterkunft und etwas Augenpflege ging es zu Fuß zum „Daugavas“ stadion? zum Qualifikationsspiel zur U21-Europameisterschaft 2009 zwischen Lettland und Weißrussland.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Das Spiel war über einen seeehhr großen Zeitraum hinweg eher langweilig und endete daher auch folgerichtig 0:0. Im 1. Durchgang haben sich beide Teams weitestgehend neutralisiert. Alles, was auch nur ansatzweise Richtung Tor ging, flog meist weit vorbei sofern es nicht vorher schon geblockt wurde. Nach dem Wechsel wurden die Weißrussen gefährlicher und hatten ein paar gute Möglichkeiten. Die Letten dagegen kamen erst ab der ca. 55. Minute gefährlich vors Gästetor. Dann allerdings auch gleich dreimal brandgefährlich innerhalb von knapp fünf Minuten. Hier hätte ein Treffer der Begegnung vielleicht ganz gut getan. Die Weißrussen steckten aber ob dieser fünf starken Minuten der Gastgeber nicht auf. Lettland wirkte ansonsten irgendwie ein bißchen zu verspielt. Es wurde immer versucht noch einen Haken zu schlagen und einen Gegenspieler auszuspielen. Selbst zwei Meter vor dem Tor! Die größten Möglichkeiten hatten die die Gäste kurz vor Ende der regulären Spielzeit. Erst konnte der lettische Torwart einen Schuss gerade noch über die Latte zur Ecke lenken, dann knallte der Nachschuss zur Ecke an den rechten Außenpfosten. Nach zwei Minuten Nachspielzeit war das Spiel dann aber auch (endlich) vorbei.

Offiziell 620 Zuschauer fanden sich im Laufe der 1. Halbzeit im „Daugavas“ stadion? in R?ga ein.Darunter auch knapp 15 Weißrussen (wohl aus R?ga bzw. Lettland), die sich zu Beginn unf zum Ende der Partie hin akkustisch kurz mit „Belarus, Belarus“-Anfeuerungen bemerkbar machten. Zudem haben sie kurz vor Abpfiff noch für einen kleinen Ordnungsdienst- und Polizeieinsatz gesorgt, als eine bengalische Fackel gezündet wurde. Von der Zuschauern der Heimmannschaft kam außer ein bißchen Beifall eigentlich nichts. Wobei natürlich das rythmische Klatschen bei der Ecke kurz vor Schluß nicht unter den Tisch fallen soll.

Das „Daugavas“ stadion? ist im Ligabetrieb die Heimat von JFK Olimps, FK Mulibanka und RFS Flaminko. Der Rasen sah dafür aber sogar noch recht gut aus! Insgesamt passen 5.083 Besucher hinein, die alle Platz auf der Haupttribüne nehmen müssen. Weitere Ausbauten gibt es nicht. Dafür aber noch vier sehenswerte Flutlichtmasten und eine Anzeigetafel „älterer“ Bauart („Sowjetmodell“). Zudem befinden sich Tartanbahn und weitere leichtathletischtechnische Einrichtungen im Ground, so dass der Betrachter auch entsprechend weit weg vom Rasen sitzt.

Stadion: „Daugavas“ stadion? R?ga
Zuschauer: 620
Eintritt: 1 Ls
Stadionzeitung: Keine
Getränke: ?
Bratwurst: ?

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