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Le Havre AC vs. Le Mans UC 72 1:2 (1:0)

Am Atlantik angekommen ging es vor dem Spiel am Abend des 4. Oktober noch kurz an den Kiesstrand sowie nach Fécamp.Am Abend stand dann in der Ligue 1 das Spiel des Aufsteigers Le Havre AC gegen Le Mans UC 72 auf dem Programm. Die Gastgeber begannen sehr druckvoll  und hatten auch gleich zu Beginn einiges an Torchancen. Nach 13 Minuten erzielten die Hafenstädter dann auch das 1:0. Den Torschützen hat der Stadionsprecher aber wohl heute noch nicht durchgesagt. Aber auch nach diesem Treffer hatten beide Teams einiges an Möglichkeiten, wobei Le Havre durchaus noch ein bißchen besser war. So hätten die Hausherren durchaus noch ein oder zwei Tore mehr schießen können bzw. müssen. Und wie es immer so ist, rächt sich dies dann. Le Mans gab sich nie auf und kämpfte immer weiter. In der 90. Minute fiel dann der verdiente Ausgleich. Abpfiff? Nein! Es wurden drei Minuten Nachspielzeit angezeigt und in der letzten Minute der Nachspielzeit fiel dann sogar noch das 1:2. Es sah lange nicht danach aus und ein Unentschieden wäre wohl auch das gerechte Ergebnis gewesen. So aber fuhr Le mans etwas glückliche drei Punkte nach Hause. Auf diesen Weg machten auch wir uns. Leerte sich das Stadion superschnell, standen wir dann wie alle anderen auch erst einmal im Abfahrtsstau. Die Nacht wurde dann abwechselnd durchgefahren und der Mietwagen am nächsten Morgen mit knapp 2.700 Kilometern mehr auf dem Tacho abgestellt. Schließlich spiele ja Arminia wieder. Pech hatte nur unser Stadionfreund Thomas, da das Spiel seines SV Meppen beim TSV Havelse „witterungsbedingt“ abgesagt wurde. Aber er hat ja Ersatz gefunden.

12.515 Zuschauer fanden sich im alten Stadion (mehr dazu unten) des HAC ein. Die Ticketpreise selbst sind dann für Nichtmitglieder zudem auch noch recht hoch. Der Gästeblock scheint vor einiger Zeit in eine Ecke der Haupttribüne gewandert zu sein. Die heute anwesenden Fans vernahm man zumindest einige Male. Aber auch die Heimseite machte sich immer mal wieder bemerkbar. Wenn auch die Lautstärke nicht überragend war. Da müsste in einem solchen Stadion durchaus mehr machbar sein. Eine Stadionzeitung konnte auch nicht ausgemacht werden. Lediglich ein „Feuille de Match„.

Das Stade Jules Deschaseaux liegt mitten in einem Wohngebiet in Le Havre. Auch hier handelt es sich wie in Reims um einen reinen Allseater für ca. 16.000 Zuschauer. Die Ecken sind teilwese offen und das ganze Gebilde könnte durchaus auch irgendwo in England stehen. Allerdings genügt es den heutigen Ansprüchen anscheinend nicht mehr. Der Verin plant einen Neubau auf der anderen Seite zwischen Hauptstraße und Bahngleisen. Die Fertigstellung ist zur Saison 2011/2012 geplant.

Stadion: Stade Jules Deschaseaux Le Havre
Zuschauer: 12.515
Eintritt: 34,00€
Stadionzeitung: Feuille de Match (Infoblatt, kostenlos)

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Stade de Reims vs. Dijon FCO 1:4 (0:2)

In Reims angekommen wurde das Stadion auch recht schnell gefunden. Im Stadion erwartete uns dann mit der Begegnung Stade de Reims gegen Dijon FCO (FCO steht für Football Côte-d’Or) die Partie 18. gegen 15. Da beide bisher auch lediglich sieben Tore geschossen hatten waren wir doch gespannt, was heute so passiert. Und es wurde eine recht torreiche Begegnung!Bereits nach neun Spielminuten stand es 0:1, als ein zu kurz abgewehrter Schuss im Nachschuss am Keeper vorbei in die Maschen rauschte. Überhaupt hattendie Gäste mehr vom Spiel und daher auch mehr Tormöglichkeiten. In der 27. Spielminute fiel dann auch das 0:2. Diesmal wurde eine Flanke von links mehr oder weniger volley am Torhüter vorbei ins Tor gehauen. Das eigene Team wurde von den Anhängern mit einem gellenden Pfeifkonzert in die Kabinen verabschiedet. Sieben Minuten nach dem Wechsel kamen die Hausherren dann zwar kurz auf 1:2 heran, aber enut Eric Carrière setzte sich 15 Minuten später gegen vier Gegenspieler durch und schob zum 1:3 ein. Der Endstand von 1:4 wurde dann durch ein Traumtor in den Winkel erzielt. Hier applaudierte auch das gesamte Stadion, dass in den letzten Minuten zudem jede Ballstafette der Gäste bejubelte und die der eignen Mannschaft mit Pfiffen bedachte! Auch nicht alltäglich. Wir verabschiedeten uns dann aus Reims und fuhren weiter Richtung Atlantikküste.

Offiziell 7.212 Zuschauer fanden sich im Stadion ein. Auf Gästeseite waren dies rund 50 Fans, die sich das gesamte Spiel über bemerkbar machten und auch nach Abpfiff ausgelassen mit ihrer Mannschaft feierten. Auf Heimseite hingegen fand kein gemeinsamer Support statt. Die Ultras stehen in einer Ecke des Oberrangs (heute mit Plakat „Liberté pour les ultras„) und Le Kop Mythique Rémois stehen im Unterrang direkt hinter dem Tor. Stimmungsmäßig hatte man da durchaus den Eindruck, dass die Gruppen gegeneinander arbeiten. Gemeinsamer Support fand nicht statt. Zudem fragen wir uns immer noch, wieso wir eigentlich für Leute aus Manchester gehalten wurden. Eine Stadionzeitung an sich konnte so nicht ausgemacht werden, aber immerhin gab es ein beidseitig bedrucktes DIN A4-Blatt mit dem Titel „Allez Reims“.

Das Stade Auguste Delaune ist vom Umbau her mehr oder weniger komplett fertig. Es sah so aus, als ob an der einen Hintertorseite sowie der Gegengeraden noch etwas gearbeitet wurde. Zumindest waren die beiden Seiten auch nicht geöffnet. Alles in allem finden 22.000 Zuschauer Platz im Stadion. Das es sich hierbei um einen reinen Allseater handelt, muss bei Neu- bzw. Umbauten ja leider nicht mehr betont werden. Zudem ist das gesamte Stadion in sehr hellen Farben gehalten und die Flutlichtmasten sind durchaus sehenswert.

Stadion: Stade Auguste Delaune
Zuschauer: 7.212
Eintritt: 5,00€
Stadionzeitung: Allez Reims (Infoblatt, kostenlos)

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