Oktober, 2008 | Hannover-Groundhopping.de - Torstens Fußballseiten

Archive for Oktober 2008

SV Eintracht Nordhorn vs. SV Arminia Hannover 4:2 (1:1)

Leider war Nordhorn mal wieder keine Reise wert! Trotz einer wirklich guten Leistung des SV Arminia Hannover gewannen die Gastgeber vom SV Eintracht Nordhorn die Partie mit 4:2. Zwar konnten die Arminen nach dem 1:0 für die Hausherren durch Garip Capin sofort zurückschlagen und hatten mit einem Pfostenschuss kurz nach dem Seitenwechsel durch einen Pfostentreffer von Michael Zydek sogar die Chance zur Führung. Nordhorn legte dann das 2:1 vor, was Marian Pingel dann wiederum mit dem 2:2 konterte. Die Hausherren schossen kurze Zeit später den dritten Treffer. Da die Nordhorner Abwehr aber immer wieder arrg ins schwimmen geriet, wechselte Trainer Bernd Krajewski offensiv und, so dass zum Ende sogar vier Stürmer auf dem Platz standen. Leider gab es dann noch den Konter zum entscheidenen 4:2. Alles in allem ein recht interessantes Spiel mit vielen Torszenen auf beiden Seiten.. So wurden die „Blauen“ auch verdient mit Beifall verabschiedet.

Nach Nordhorn ging es von Fanseite diesmal in zwei Autos (insgesamt waren es wohl knapp 20 Arminen). Insgesamt waren wohl rund 350 Zuschauer vor Ort. Trotz eines Ausfalls auf Arminiaseite (Ausrutscher mit Krankenhausaufenthalt auf den rutschigen Stufen der Haupttribüne) war es aber kein Problem, die Stimmhoheit im Stadion zu erlangen. Der Nordhorner an sich scheint neben Torjubel in erster Linie dann zum Leben zu erwachen, wenn die eigene Mannschaft die Punkte auch wirklich sicher hat. Das ist sicherlich noch ausbaufähig, auch wenn der Stadionsprecher sich schon fleißig in Arena-Manier zur Kundenanimierung versucht. Die Stadionzeitung hört auf den Namen Kick! und liegt (sofern amn nicht zu spät kommt) kostenlos am Eingang aus.

In Nordhorn durfte dann auch die neue Tribüne „bewundert“ werden. Leider regnet es trotz Überdachung doch sehr rein, was dann auch für die teilweise rutschigen Stufen sorgt. Und ganz fertig scheint dieser Neubau auch noch nicht zu sein. Zumindest fehlt an einigen Stellen noch der Putz und die Räume im Innern des Baus scheinen auch noch nicht fertiggestellt zu sein.

Stadion: Eintracht-Stadion Nordhorn
Zuschauer: 350 (geschätzt)
Eintritt: 10,00€ (Tribüne) bzw. 6,00€ Stehplatz
Stadionzeitung: Kick! (kostenlos)

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SV Arminia Hannover vs. SpVg. Preußen Hameln 07 2:2 (0:1)

Sechs Punkte aus den letzten beiden Spielen und am heutigen Sonntag (19.10.2008) empfing der SV Arminia Hannover mit der SpVgg. Preußen Hameln 07 einen Aufsteiger im heimischen Rund. Geplant war natürlich, die Siegesserie weiter auszubauen. Allerdings wollte die Mannschaft aus der Rattenfängerstadt dies verhindern und ging nach gut 25 Minuten mit 0:1 in Führung. Auch hatten die Gäste durchaus mehr vom Spiel, wobei die Arminen auch ihre Chancen hatten. Bis zum Seitenwechsel blieb es beim 0:1. Nach dem Wechsel wurde dann zeitweise mehr getreten und es gab auch einige blutige Nasen. Leider verteilte der Schiedsrichter die gelben Karten doch etwas merkwürdig. In der 70. Minute fiel das 0:2 und die Preußen hatten danach durchaus noch ein, zwei weitere hochkarätige Chancen. Aber Arminia kam zurück. Und wie! Es gab ein regelrechtes Herzinfarktfinale, was aus meiner Sicht aber nicht jede Woche sein muss 🙂 Garip Capin erzielte in der 87. Minute den 1:2-Anschlußtreffer und sorgte nach einem Gestocher im gegnerischen Strafraum in der 3. Minute der Nachspielzeit noch für den Ausgleich. Immerhin gab es so noch einen Punkt.

Trotz eigentlich recht gutem Herbstwetter und zuletzt zwei gewonnen Spielen kamen geschätzt nur 250 Zuschauer ins Rudolf-Kalweit-Stadion. Auch der Lahmannhügel blieb recht leer und ruhig. Wie soll das dann erst bei richtig miesen Wetter werden? Naja, auch aus Hameln waren einige Fans angereist. Darunter vier Personen, die Gesangseinlagen brachten, von denen allerdings nicht so richtig viel zu verstehen war. Die Gruppe hatte sich samt (Zaun-) Fahnen mehr oder weniger am äußersten Rand des Stadions positioniert.

Stadion: Rudolf-Kalweit-Stadion Hannover
Zuschauer: 250 (geschätzt)
Eintritt: 8,00€ (bei freier Platzwahl)
Stadionzeitung: Arminenpost (1€)

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SV Bad Rothenfelde vs. SV Arminia Hannover 0:2 (0:0)

Nach einem Infoabend am Freitag und der Hochzeit eines Fans vom Samstag ging es am Sonntag (12.10.2008) zum SV Bad Rothenfelde. Der SV Arminia Hannover wollte an die gute Leistung vom vergangenen Wochenende anknüpfen und mindestens einen Punkt aus der Salinenstadt mitnehmen. Im Laufe der 1. Halbzeit erspielten sich beide Teams einige hochkarätige Chancen. So trafen die Hausherren einmal Pfosten sowie einmal die Querlatte und ich weiß bis heute auch noch nicht, wie sie den Ball in der 45. Minute noch links neben das Tor gesetzt haben. Aber auch die „Blauen“ vergaben einiges an guten Möglichkeiten. Nach dem Seitenwechsel ging es munter so weiter, wobei Arminia treffsicherer wurde. Zuerst erzielte Tugay Tasdelen das 0:1, kurz danach erkannte der Schiedsrichter ein reguläres Tor der Arminia aufgrund angeblicher Abseitsstellung nicht an und dann gab es Freistoss in Strafraumnähe. Erneut Tugay Tasdelen verwandelte und zwar direkt und unhaltbar für den Torhüter der Hausherren. Aber auch die Salinenstädter erzielten noch einen Treffer. Auch dieser war regulär, wurde aber ebenfalls wegen Abseits nicht anerkannt. So blieb uns der zweite Sieg in Folge und eine angenehme und zügige Rückfahrt nach Hannover.

Geschätzte 250 Zuschauer sahen sich die Begegnung an und wollten natürlich, zumindest zum Großteil, einen Heimsieg ihrer Mannschaft sehen. Die Jugendabteilung des SVR versuchte sich denn auch im Bereich der Anfeuerung und im abgegeben von, naja, Kommentaren. Auf Gästeseite hatten trotz der Ausfälle vom Vortag gut 12 Fans den Weg mit in den Kurort gemacht. Zudem schien sich der Sonntag auch einmal mehr als Tag für Groundhopper zu bestätigen. Wurden doch neben den uns begleitenden JFK und Markus noch drei weitere Kollegen gesichtet. Richtig nervig war heute nur der Hubschrauber, der das gesamte Spiel über immer wieder den Platz überflog.

Der heristo-Sportpark in Bad Rothenfelde ist eine recht neue Anlage. Der Verein zog sich seinerzeit aus der 5. Liga zurück in den Kreis um auf einem Nebenplatz einen Kunstrasenplatz zu finanzieren. Das alles ist noch gar nicht so lange her und der Verein spielt mittlerweile wieder in der 5. Liga. Der Hauptplatz ist ein Rasenplatz mit Laufbahn drumherum. Zudem gibt es an einer Seite fünf Stufen. Das war es dann aber auch schon an Ausbauten. Aber immerhin sind Bier (0,2l, 1€) und Bratwurst (1,50€) gut und günstig. Die Stadionzeitung „SVR aktuell“ gibt es gar kostenlos.

Stadion: heristo-Sportpark Bad Rothenfelde
Zuschauer: 250 (geschätzt)
Eintritt: 6,00€ (bei freier Platzwahl)
Stadionzeitung: SVR aktuell (kostenlos)

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SV Arminia Hannover vs. VfL Osnabrück II 4:3 (3:2)

Zurück von der Atlantikküste empfing der SV Arminia Hannover am Sonntag, den 5. Oktober 2008 den VfL Osnabrück II im heimischen Rudolf-Kalweit-Stadion. Was würde uns nach dem 0:6 in Meppen vom vergangenen Wochenende erwarten? Auf jeden Fall wurde es wieder torreich. Die „Blauen“ liefen seit der 3. Spielminute mal wieder einem Rückstand hinterher. Aber die Köpfe wurden nicht hängengelassen, sondern man kämpfte und spielte weiter nach vorne. Björn Zimmermann und Sven Riedel schossen Arminia in Führung. Osnabrück konnte noch einmal zum 2:2 ausgleichen ehe Malek Barudi in der 44. Minute die 3:2-Pausenführung erzielte. Auch nach dem Wechsel ging es munter weiter in beide Richtungen. Osnabrück glich erneut aus und Tugay Tasdelen erzielte in der 77. Minute den 4:3-Siegtreffer. Und nicht nur die Mannschaft wurde anschließend vom Lahmannhügel gefeiert, auch ein klares Bekenntnis zum Trainer Bernd Krajewski folgte von hier.

Nur rund 250 Zuschauer fanden bei regnerischen Wetter den Weg ins Stadion am Bischofsholer Damm. Dies mag sicherlich an den vorangegangenen leistungen aber vielleicht auch an einigen Unstimmigkeiten im Umfeld gelegen haben. Diejenigen, die da waren, sollten ihr Kommen aber nicht bereuen. Auch der Lahmannhügel zeigte einmal mehr, dass in Sachen Anfeuerungen und Stimmung mehr geht als in den letzten Spielen.

Stadion: Rudolf-Kalweit-Stadion Hannover
Zuschauer: 250 (geschätzt)
Eintritt: 8,00€ (bei freier Platzwahl)
Stadionzeitung: Arminenpost (1€)

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Le Havre AC vs. Le Mans UC 72 1:2 (1:0)

Am Atlantik angekommen ging es vor dem Spiel am Abend des 4. Oktober noch kurz an den Kiesstrand sowie nach Fécamp.Am Abend stand dann in der Ligue 1 das Spiel des Aufsteigers Le Havre AC gegen Le Mans UC 72 auf dem Programm. Die Gastgeber begannen sehr druckvoll  und hatten auch gleich zu Beginn einiges an Torchancen. Nach 13 Minuten erzielten die Hafenstädter dann auch das 1:0. Den Torschützen hat der Stadionsprecher aber wohl heute noch nicht durchgesagt. Aber auch nach diesem Treffer hatten beide Teams einiges an Möglichkeiten, wobei Le Havre durchaus noch ein bißchen besser war. So hätten die Hausherren durchaus noch ein oder zwei Tore mehr schießen können bzw. müssen. Und wie es immer so ist, rächt sich dies dann. Le Mans gab sich nie auf und kämpfte immer weiter. In der 90. Minute fiel dann der verdiente Ausgleich. Abpfiff? Nein! Es wurden drei Minuten Nachspielzeit angezeigt und in der letzten Minute der Nachspielzeit fiel dann sogar noch das 1:2. Es sah lange nicht danach aus und ein Unentschieden wäre wohl auch das gerechte Ergebnis gewesen. So aber fuhr Le mans etwas glückliche drei Punkte nach Hause. Auf diesen Weg machten auch wir uns. Leerte sich das Stadion superschnell, standen wir dann wie alle anderen auch erst einmal im Abfahrtsstau. Die Nacht wurde dann abwechselnd durchgefahren und der Mietwagen am nächsten Morgen mit knapp 2.700 Kilometern mehr auf dem Tacho abgestellt. Schließlich spiele ja Arminia wieder. Pech hatte nur unser Stadionfreund Thomas, da das Spiel seines SV Meppen beim TSV Havelse „witterungsbedingt“ abgesagt wurde. Aber er hat ja Ersatz gefunden.

12.515 Zuschauer fanden sich im alten Stadion (mehr dazu unten) des HAC ein. Die Ticketpreise selbst sind dann für Nichtmitglieder zudem auch noch recht hoch. Der Gästeblock scheint vor einiger Zeit in eine Ecke der Haupttribüne gewandert zu sein. Die heute anwesenden Fans vernahm man zumindest einige Male. Aber auch die Heimseite machte sich immer mal wieder bemerkbar. Wenn auch die Lautstärke nicht überragend war. Da müsste in einem solchen Stadion durchaus mehr machbar sein. Eine Stadionzeitung konnte auch nicht ausgemacht werden. Lediglich ein „Feuille de Match„.

Das Stade Jules Deschaseaux liegt mitten in einem Wohngebiet in Le Havre. Auch hier handelt es sich wie in Reims um einen reinen Allseater für ca. 16.000 Zuschauer. Die Ecken sind teilwese offen und das ganze Gebilde könnte durchaus auch irgendwo in England stehen. Allerdings genügt es den heutigen Ansprüchen anscheinend nicht mehr. Der Verin plant einen Neubau auf der anderen Seite zwischen Hauptstraße und Bahngleisen. Die Fertigstellung ist zur Saison 2011/2012 geplant.

Stadion: Stade Jules Deschaseaux Le Havre
Zuschauer: 12.515
Eintritt: 34,00€
Stadionzeitung: Feuille de Match (Infoblatt, kostenlos)

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Stade de Reims vs. Dijon FCO 1:4 (0:2)

In Reims angekommen wurde das Stadion auch recht schnell gefunden. Im Stadion erwartete uns dann mit der Begegnung Stade de Reims gegen Dijon FCO (FCO steht für Football Côte-d’Or) die Partie 18. gegen 15. Da beide bisher auch lediglich sieben Tore geschossen hatten waren wir doch gespannt, was heute so passiert. Und es wurde eine recht torreiche Begegnung!Bereits nach neun Spielminuten stand es 0:1, als ein zu kurz abgewehrter Schuss im Nachschuss am Keeper vorbei in die Maschen rauschte. Überhaupt hattendie Gäste mehr vom Spiel und daher auch mehr Tormöglichkeiten. In der 27. Spielminute fiel dann auch das 0:2. Diesmal wurde eine Flanke von links mehr oder weniger volley am Torhüter vorbei ins Tor gehauen. Das eigene Team wurde von den Anhängern mit einem gellenden Pfeifkonzert in die Kabinen verabschiedet. Sieben Minuten nach dem Wechsel kamen die Hausherren dann zwar kurz auf 1:2 heran, aber enut Eric Carrière setzte sich 15 Minuten später gegen vier Gegenspieler durch und schob zum 1:3 ein. Der Endstand von 1:4 wurde dann durch ein Traumtor in den Winkel erzielt. Hier applaudierte auch das gesamte Stadion, dass in den letzten Minuten zudem jede Ballstafette der Gäste bejubelte und die der eignen Mannschaft mit Pfiffen bedachte! Auch nicht alltäglich. Wir verabschiedeten uns dann aus Reims und fuhren weiter Richtung Atlantikküste.

Offiziell 7.212 Zuschauer fanden sich im Stadion ein. Auf Gästeseite waren dies rund 50 Fans, die sich das gesamte Spiel über bemerkbar machten und auch nach Abpfiff ausgelassen mit ihrer Mannschaft feierten. Auf Heimseite hingegen fand kein gemeinsamer Support statt. Die Ultras stehen in einer Ecke des Oberrangs (heute mit Plakat „Liberté pour les ultras„) und Le Kop Mythique Rémois stehen im Unterrang direkt hinter dem Tor. Stimmungsmäßig hatte man da durchaus den Eindruck, dass die Gruppen gegeneinander arbeiten. Gemeinsamer Support fand nicht statt. Zudem fragen wir uns immer noch, wieso wir eigentlich für Leute aus Manchester gehalten wurden. Eine Stadionzeitung an sich konnte so nicht ausgemacht werden, aber immerhin gab es ein beidseitig bedrucktes DIN A4-Blatt mit dem Titel „Allez Reims“.

Das Stade Auguste Delaune ist vom Umbau her mehr oder weniger komplett fertig. Es sah so aus, als ob an der einen Hintertorseite sowie der Gegengeraden noch etwas gearbeitet wurde. Zumindest waren die beiden Seiten auch nicht geöffnet. Alles in allem finden 22.000 Zuschauer Platz im Stadion. Das es sich hierbei um einen reinen Allseater handelt, muss bei Neu- bzw. Umbauten ja leider nicht mehr betont werden. Zudem ist das gesamte Stadion in sehr hellen Farben gehalten und die Flutlichtmasten sind durchaus sehenswert.

Stadion: Stade Auguste Delaune
Zuschauer: 7.212
Eintritt: 5,00€
Stadionzeitung: Allez Reims (Infoblatt, kostenlos)

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1. FC Saarbrücken U17 vs. 1. FSV Mainz 05 U17 1:1 (1:0)

Zweites Ziel unserer Reise sollte Saarbrücken sein. Nach einigen Grenzüberquerungen inkl. eines sehr günstigen Tankstopps in Luxembourg erreichten wir kurz Anpfiff das FC-Sportfeld. Hier trafen am heutigen 3. Oktober die U17-Mannschaften des 1. FC Saarbrücken und des 1. FSV Mainz 05 in der U-17 Bundesliga aufeinander. Es macht auch immer wieder Spaß, sich entsprechende Spiele anzuschauen. Da ist teilweise mehr los und es wird teilweise durchaus auch wesentlich besserer Fußball geboten als im Herrenbereich. Die Gastgeber hatten den Gegner in der 1. Halbzeit auch sehr deutlich im Griff. Lediglich die Chancenverwertung war nicht so wirklich gut. So ging es denn auch „nur“ mit einem 1:0 in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel wendete sich das Blatt allerdings. Saarbrücken schien nicht mehr wirklich Fußball spielen zu wollen und die Mainzer kamen folgerichtig nicht nur besser ins Spiel sondern auch zu einigen Torchancen. So fiel dann in der 74. Minute der absolut verdiente Ausgleich. Zwar hätte Mainz das Spiel in der Schlußphase sogar noch gewinnen können, es blieb aber beim gerechten Unentschieden. Für uns hieß es ab ins Auto und weiter nach Frankreich.

Überrascht war ich durchaus von der Kulisse, die sich zu dieser Begegnung im Stadion eingefunden hatte. Geschätzte 250 Zuschauer! Und dies scheint in Saarbrücken nicht unüblich zu sein. Im vorangegangenen Heimspiel gab es eine ähnliche Kulisse. Zudem lag am Eingang das FC Magazin U-17 Bundesliga aus. Hierbei handelt es sich um ein Exemplar im DIN A5-Format, was im wesentlichen aus Werbung besteht. Allerdings werden acht Seiten aktuelle Informationen immer mit hineingelegt. Auch das ist sicherlich nicht alltäglich.

Das FC-Sportfeld an sich hatte ich ja zusammen mit BTH-Jens bereits im Jahr 2005 besichtigt. Es handelt beim Hauptplatz um eine Anlage mit überdachter Haupttribüne sowie überwachsenen Stufen auf zwei Seiten. Eine Anlage die durchaus zu gefallen weiß und endlich auch mit Spiel besucht wurde. Im Groundhopping Informer ist sie mit 12.000 Plätzen angegeben, die aber so sicherlich nicht mehr wirklich alle genutzt werden (können).

Stadion: FC-Sportfeld Saarbrücken
Zuschauer: 250 (geschätzt)
Eintritt: 5,00€ (bei freier Platzwahl)
Stadionzeitung: FC Magazin U-17 Bundesliga (kostenlos)

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AFC Ajax vs. FK Borac ?a?ak 2:0 (0:0)

Aufgrund arbeitstechnischer Gründe und damit verbundenen zeitlichen Problemen komme ich erst jetzt so nach und nach dazu, die fehlenden Berichte nachzutragen. Nach dem 0:6-Debakel des SV Arminia vom 28.09.2008 beim SV Meppen (wo unser Liveticker sogar Einzug in das gute Fußball-Blog Thor Waterschei gefunden hat) sollte es über das verlängerte Oktoberwochenende mal wieder etwas ins Ausland gehen. Am Donnerstag Mittag ging es zusammen mit BTH-Jens dann erst einmal gen Salzbergen an der A30 wo der Meppener Stadionfreund aus Lingen eingesammelt wurde. Von dort aus führte uns der Weg über die Grenze in die Niederlande nach Amsterdam.

Hier stand am 02.10.2008 das Rückspiel im UEFA-Cup zwischen dem AFC Ajax und dem FK Borac ?a?ak (????????? ???? ????? ?????) aus Serbien auf dem Programm. Das Hinspiel, ausgetragen im Stadion von Partizan Belgrad, hatten die Niederländer klar mit 4:1 gewinnen können. Am heutigen Abend zeigten die Mannen von Trainer Marco van Basten auch einmal mehr das von vielen so geliebte Kurzpaßspiel. Allerdings blieb dies doch über sehr lange Zeit auch brotlose Kunst. Das muss man leider auch klar sagen. Und dies war sicherlich auch mit einer der Gründe für einige Pfiffe zur Halbzeit. Die Gäste aus Serbien hatten kaum Chancen, standen aber zweimal kurz vor einem Treffer. Dieser hätte das Spielgeschehen dann aber doch auf den Kopf gestellt. Es dauerte aber bis zur 71. Minute ehe die Hausherren den erlösenden Treffer zum 1:0 erzielten. Neun Minuten später fiel dann das entscheidene 2:0, das zeitgleich auch den Endstand darstellte. Für uns ging es nach Abpfiff bei strömenden Regen zur Unterkunft Richtung Belgien. Immerhin standen in den kommenden Tagen ja noch ein paar Spiele etwas weiter südlich auf dem Programm.

Offiziell 18.139 Zuschauer fanden sich in der Amsterdam ArenA ein. Gästefans kontten im weiten Rund keine ausgemacht werden. Die Ajax-Ultras Vak 410 sorgten so allein für die Unterhaltung auf den Rängen. Immer wieder unterstützt von der gesamten Hintertorseite. Schon vor dem Einlauf der Mannschaften gab es zu folklorischer Musik ein nettes Fähnchenschwenk-Intro. Auf den Plastikfähnchen selbst waren die beiden Vereinswappen sowie das Datum der heutigen Partie abgedruckt. Im Laufe der 2. Halbzeit zündete der Ultrasblock dann noch eine rote Bengale. Ansonsten feierte man sich selbst und den Einzug in die Gruppenphase, wo man unter anderem auf den Hamburger SV trifft. Auch wenn ich mich selbst beim Fußball in den Niederlanden nicht immer unbedingt wohlfühle (was teilweise auch an den Fancards und dem Verhalten einiger Nachbarn liegt), gab es am heutigen Abend überhaupt nichts auszusetzen. Absolut nette und korrekte Leute vor Ort. Das fing beim Abholen der übers Internet bestellten Karten schon an. Direkt am Eingang wurde man dann noch nach seinem Ausweis gefragt. Dies diente der Überprüfung, ob man nicht auf der Liste mit den Stadionverboten stand. So etwas habe ich in Deutschland bisher noch nicht gesichtet. Wobei ich hierzulande von den ganzen Regelungen und Gängelungen (auch was bspw. Fotoapparate angeht) in der oberen Ligen ja sowieso die Nase voll habe!

Seit 1996 spielt der AFC Ajax in der Amsterdam ArenA. Das Stadion ist mit eines der ersten Neubauten der Arena-Zeit und fasst offiziell 51.628 Zuschauer. Ähnlich wie die Arena auf Schalke erinnert es aber auch von innen teilweise eher an eine Turnhalle, auch wenn es sich von anderen Neubauten durchaus abzuheben weiß. So war das Dach heute auch geschlossen. Das es sich um einen reinen Allseater handelt versteht sich da auch von selbst. Die Oberränge waren heute aufgrund des nicht allzu starken Zuschauerandrangs auch fast nicht geöffnet (sieht man mal vom Ultrabereich ab). Parkmöglichkeiten, wenn auch mit 10€ nicht gerade günstig, gibt es direkt am Stadion.

Stadion: Amsterdam ArenA
Zuschauer: 18.139
Eintritt: 17,50€ (Sitzplatz hinter dem Tor)
Stadionzeitung: Ajax Kick Off (kostenlos, obwohl 1,95€ draufstand)

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