Jetzt geht die Reise mit dem SV Arminia Hannover schon auf Schulsportplätze 🙂 Hintergrund des heutigen Anpfiffs um 11:00 Uhr auf dem Gelände des Erich Kästner Gymnasiums in Laatzen bei Hannover war das Testspiel der Blauen gegen den Bezirksligisten SV Germania Grasdorf. Viel passiert ist in den ersten 45 Minuten nicht wirklich. Die Tornetze wurden während des Spiels noch mal schnell mit Heringen befestigt und ansonsten kamen wenig Bälle auf die Tore selbst. Grasdorf hatte sich nach gut 15 Minuten auf Arminia eingestellt und ließ wenig zu. Nach dem Seitenwechsel wurde Arminia dann deutlich überlegender, konnte nur keinen Treffer erzielen. Allein Arne Ruff hatte vor den rund 30 Zuschauern mehrere sehr gute Chancen, scheiterte aber entweder am Germanenkeeper oder am Aluminium. Auf Grund der zweiten Halbzeit sicherlich ein etwas glückliches Unentschieden für Grasdorf.
Beim Sportplatz des Erich Kästner Gymnasiums handelt es sich um eine etwas größere Anlage. Neben einem Ascheplatz gibt es auch einen Rasenplatz, auf dem heute gekickt wurde. Umgeben ist das Grün von einer Tartanbahn sowie weiteren leichtathletischen Einrichtungen. Dazu gibt es auf der „Gegengeraden“ einen kleineren Graswall. Das Fassungsvermögen dürfte daher bei rund 1.000 bis 1.200 Zuschauern liegen. Flutlicht, Anzeigetafel, etc. gibt es (natürlich) nicht.
Nach einem Besuch im Addo Elephant National Park ging es abends erneut ins Nelson Mandela Bay Stadium, gelegen unter anderem an der Fettes Road 🙂 Im Gegensatz zu gestern waren doch weniger Zuschauer unterwegs, was wir bei Ghana nicht unbedingt erwartet hatten. Vom Niger wurde nicht allzuviel erwartet und das bewies die Mannschaft dann auch. Chancen eigentlich nur für die Ghanaer und nach dem 0:2 konnte man ein Schützenfest erwarten. Da konnte auch Gernot Rohr nichts mehr bewegen. Zu bemängeln gab es lediglich die Chancenverwertung der “Black Stars”.
Fantechnisch war heute trotz des geringeren Besuchs mehr geboten. Eines von Stoffers‘ afrikanischen Lieblingsländern war mit einigen Anhängern vor Ort und verbreitete auch gute Stimmung. Stoffers selbst durfte einige Fotos machen. Allerdings waren die Verkaufsversuche von Fahnen bei den Preisen dann doch etwas unverschämt. So wurde eben nichts genommen. Die Anhänger Nigers waren auch da und konnten auch einige mal im Stadion vernommen wurden. Ansonsten hatten sie aber keine Chance gegen die ghanaische Übermacht.
Stadion: Nelson Mandela Bay Stadium Port Elizabeth Zuschauer: 10.000 Eintritt: 50 ZAR (ca. 4,50€) Stadionzeitung: –
Fünfter Spielort des Afrikacups und daher mussten wir hier natürlich auch mal vorbeischauen. Und was bietet sich da eher an, als ein Besuch der Kap Verden? Richtig, nichts! Also dritter Spieltag der Vorrundengruppe A und wir sind bei der Partie Kap Verde vs. Angola live dabei. Wenige Chancen gab es in der 1. Halbzeit und die dann auch noch für Angola. Etwas unglücklich fiel zudem das 0:1 in der 33. Minute: Der Ball springt vom Bein ins Tor 🙁 Direkt nach Wiederanpfiff ging es dann fast nur noch in Richtung des angolanischen Tors. Einiges an guten Chancen für Kap Verden und dann in der 81. Minute der von fast dem gesamten Stadion bejubelte 1:1-Ausgleich. Ging hier noch mehr? Ja! 90. Spielminute, Konter der Kapverdischen Inseln, der Torhüter Angolas lässt einen eigentlich harmlosen Ball fallen und Héldon Augusto Almeida Ramos haut das Ding aus gut elf Metern unhaltbar links oben in den Winkel: 2:1, Kap Verde im Viertelfinale!
Da hielt es niemanden mehr auf den Sitzen. Selbst ein Verbandsoffizieller flitzte im Sakko und mit großer Landesfahne wie ein Irrwisch über den Platz. Auch die Spieler bekamen sich nicht mehr ein. Sie feierten mit ihren Fans, während sich Angola sieglos aus dem Turnier verabschiedete. Fantechnisch gesehen hatte Angola die Nase klar vorn. Bemerkenswert heute beim Catering: 5 Rand (ca. 0,40€) Bechergebühr, allerdings konnte man die Becher anschließend nirgendwo abgeben um das Pfandgeld zurückzubekommen. Verstehe wer will, aber der Becher macht auch im heimischen Küchenschrank eine gute Figur 🙂
Das Stadion selbst liegt ausnahmsweise mal nicht irgendwo außerhalb in der Pampa, sondern recht zentral. Auch gibt es im Umfeld eigentlich genügend Platz um das eigene Auto abzustellen ohne auf teure „Aufpasser-Parkplätze“ angewiesen zu sein. Die Dachkonstruktion soll an eine (Sonnen-) Blume erinnern, was ich so irgendwie nicht finde. Aber naja. Im Innern gibt es vier komplett versitzplatzte Ränge, darunter den recht großzügigen Unterrang. Das vorhandene Dach schützt aber eigentlich auch nur in den oberen Sitzplatzbereichen.
Stadion: Nelson Mandela Bay Stadium Port Elizabeth Zuschauer: 20.000 Eintritt: 50 ZAR (ca. 4,50€) Stadionzeitung: –
Zweiter Spieltag in der Gruppe A und zweites Spiel für uns mit den Kapverdischen Inseln. Ist unsere absolute Lieblingsmannschaft bei diesem Südafrikaaufenthalt geworden. Und so war es auch Platini (nicht Michel, sondern gebürtig Luís Carlos Almada Soares), der in der 35. Minute den vielumjubelten Führungstreffer gegen Marokko erzielte. Mit diesem Resultat ging es auch in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel verflachte das Spiel ein wenig, ehe wie aus dem Nichts in der 78. Minute der Ausgleich fiel. Fast direkt im Gegenzug dann die erneute Möglichkeit zur Führung für die Insulaner, aber leider vergeben. So blieb es beim 1:1 und Kap Verden damit ungeschlagen sowie Marokko eher blaß!
Die Anzahl der Zuschauer nahm doch merkbar ab, allerdings nicht so stark wie befürchtet. Und man freute sich mit dem Außenseiter von den Kap Verden! Wird Zeit, dass wir uns ein paar Landesfahnen zulegen!
Stadion: Moses-Mabhida-Stadion Durban Zuschauer: 25.000 Eintritt: 70 ZAR (ca. 6,50€; Ticket galt für beide Spiele) Stadionzeitung: –
Wieder einmal musste gereist werden, aber wir wollten ja unsere neue “Follow-your-Team-Serie-Kap-Verde” nicht reißen lassen 😉 Den Auftakt in Durban machte aber der Gastgeber Südafrika vor recht gut gefülltem Haus gegen Angola. Der “Bafana Bafana” konnte man im gegensatz zum Eröffnungsspiel auf jeden Fall eine Leistungssteigerung attestieren. Sehr zur Freunde der Fans fiel nach einer guten halben Stunde das 1:0 und damit auch der erste Treffer der Gastgeber in diesem Turnier. Angola konnte in erster Linie durch Fouls “glänzen”, lieferte ansonsten eine eher überschaubare Leistung ab. Folgerichtig kam Südafrika auch nie richtig in Gefahr und mit dem 2:0 in der 62. Spielminute war dieses Spiel dann auch entschieden. So haben die Gastgeber sehr gute Chancen, ins Viertelfinale einzuziehen.
Überzeugend heute auch das Publikum. Zwar gab es wieder nerviges Vuvuzela-Getröte, aber auch Anfeuerungs- und Sangesversuche selbst auf der Haupttribüne. Immer wieder losgetreten von schwarzen und weißen Fans zusammen. Und selbst die in Afrika nicht so heimische La Ola-welle schwappte einige Male durchs Rund. Die Fans aus Angola, ebenfalls auf der Haupttribüne untergebracht, sangen mehr oder weniger das gesamte Spiel durch, konnten aber kaum vernommen werden. Gut gelöst heute auch das Stadioncatering! Das lief endlich auch mal einigermaßen flüssig. Zudem durften die vier “Weißbrote” unserer Reisegruppe auch noch für das ein oder andere Foto herhalten 😉
Bescheiden dagegen die Sicht auf den mit teuersten Plätzen im Stadion. Schön beeinträchtigt durch fünf Fahnenmasten, die die Sicht aufs Feld schon sehr einschränkten. Fazit der Tour bisher: Die besten Plätze waren eigentlich immer die mit den günstigsten Preisen! Der Neubau steht direkt neben dem alten Kings-Park-Stadium und ist die Heimat des südafrikanischen Erstligisten AmaZulu, wird aber auch für Cricketveranstaltungen genutzt. Hauptaugenmerk bei dem Neubau ist sicherlich der Stahlbogen, der das Stadium überspannt. Der Bogen kann sogar entsprechend befahren werden. Ansonsten gibt es aber wenig spektakuläres über das Stadion mit seinen zwei Rängen zu schreiben.
Vom zweiten Spiel des Tages erhofften wir uns dann doch schon etwas mehr. Schon während des “Vorspiels” füllte sich das Stadion immer mehr und machte Lust auf das nordafrikanische Duell zwischen Tunesien und Algerien. Letztendes blieb es auch hier sehr lange beim 0:0, ehe Tunesien fast mit dem Abpfiff den 1:0-Siegtreffer erzielte. Und dabei waren die Tunesier nicht einmal das bessere Team! Zwar war es fast ein Traumtor (unhaltbarer Schlenzer), aber Algerien war über 90 Minuten doch die klar bessere Mannschaft.
Enttäuschend auch das Zuschauerverhalten. Zwar wuchs die Anzahl der Besucher bis zum Anpfiff stetig an und die Algerier beflaggten allein den Oberrang mit drei sehr großen Landesfahnen, aber das war es dann auch schon. Keinerlei laute Anfeuerungen, etc. Nicht einmal die in Nordafrika sonst durchaus auch verbreitete Pyrotechnik wurde gesichtet 😉 Katastrophal auch einmal mehr der Verkauf von Speisen und Getränken. Ein Stand schloß einfach mal eben so. Auf Nachfrage warum gab es lediglich ein Schulterzucken. Da wäre noch einiges an Steigerungspotenzial vorhanden …
Stadion: Royal Bafokeng Stadium Rustenburg Zuschauer: 10.000 Eintritt: 50 ZAR (ca. 4,50€; Ticket galt für beide Spiele) Stadionzeitung: –
Weiter ging es mit dem Mietwagen gen Rustenburg und diesen in einem Wohngebiet in Stadionnähe geparkt ohne die Bewachungskünste der Einheimischen in Anspruch zu nehmen. Etwas enttäuschend dann doch die Kulisse beim ersten Spiel. Und auch die Partie selbst war nicht gerade gut. Speziell von der Elfenbeinküste um Didier Drogba hatte man doch einiges mehr erwartet. Die Ivorer hatten bereits in Minute 1 die sehr gute Chance zur Führung und erzielten in der 7. Minute dann auch das 1:0, taten ansonsten aber recht wenig, um diese Führung auszubauen. So kam Togo immer besser ins Spiel und konnte in der zweiten Minute der Nachspielzeit der 1. Halbzeit den verdienten Ausgleich erzielen. Erst in der 88. Minute konnten die “Elefanten” den doch recht glücklichen 2:1-Siegtreffer erzielen. Wenn die Elfenbeinküste so weitermacht, wird Drogba nie einen Titel gewinnen 😉
Am Rande Haupttribüne ließen sich einige Anhänger der Ivorer nieder und sorgten auch für afrikanische Stimmung. Kurz nach Anpfiff kamen auch noch einige Togofans ins sprälich gefüllte Rund und waren auch gleich Objekt der Begierde bei den Fotografen. Da hatte aber ein ganz wichtiger Offizieller etwas dagegen und verscheuchte die Fotografen gleich wieder. Diese dürften demnach nur das Spielfeld fotografieren. Eine Kollegin von ihm durfte dann aber mit ihrem iPad fleißig Fotos machen. Afrika …
Zum Stadion selbst lässt sich nicht allzuviel sagen. Zwei Ränge, eine teilweise überdachte Haupttribüne und natürlich komplett versitzplatzt. Wie fast alle anderen Stadion auch, gibt es kaum Überdachung, dafür hier aber eine Tartanbahn, etc. Geplant war das Stadion ursprünglich für Rugbyveranstaltungen bzw. die Rugby-WM 1995. Fertiggestellt wurde es allerdings erst 1999 😉 Zum ersten Spiel des Tages fanden sich hier aber nur rund 2.000 Zuschauer ein.
Nachdem wir den Äthiopiern vor dem Stadion noch ein wenig beim feiern zuschauten, ging es wieder rein. Diesmal ohne Kontrollen zu den Aufgängen und daher direkt auf die Haupttribüne in den Unterrang. Nigeria war hier sicherlich der Favorit, allerdings wurde das Spiel mit zunehmender Spieldauer immer langweiliger. Nigeria ging zwar, auch nicht unverdient, mit 1:0 in Führung, aber ansonsten lief bei beiden Teams nicht viel zusammen. Nigeria konnte seine weiteren Chancen nicht nutzen und in der 4. Minute der Nachspielzeit, als viele bereits auf dem Weg nach draußen waren, fiel der vielumjubelte Ausgleich. Abpfiff und raus zu den Shuttelbussen …
Das Stadion jetzt natürlich noch wesentlich leerer als vorher schon. Die Anhänger beider Teams teilweise mit Ganzkörperbemalungen und aufwendigen Verkleidungen. Burkina Fasos Fans (die Burkinabe) waren zwar in der Unterzahl, wurden aber genau wie ihre nigerianischen Pendants, von den noch anwesenden Äthiopiern unterstützt. Nur mit Sambia wollte niemand spielen 🙂 Sangesbeständiger waren bei diesem Spiel insgesamt aber auch ganz klar die Anhänger des Außenseiters.
Nach dem Abpfiff ging es dann wie geschrieben zu den Shuttlebussen. Diese fuhren recht schnell los und waren auch sehr schnell wieder am zentralen Sammelpunkt, da eigentlich kein Verkehr mehr herrschte. Von dort ging es in einem leicht überfüllten Minibus auf dem Schoß von Jens zur Shopping Mall, wo die Minibusse vor dem Spiel auch abfuhren. Ein Taxi ließ sich dort aber leider nicht mehr auftrieben. Deshalb kurz zur nebenan liegenden Tankstelle. Dort war der Betreiber anwesend, der meinte es wäre zwar eigentlich auch nur ein kurzer Fußweg, aber er würde uns auch rumfahren. So saßen dann vier Weißbrote auf der Ladefläche eines Pickups und ließen sich stilecht zur Unterkunft chauffieren. Dort gab es dann noch das ein oder andere Black Label Bier und eine Unterhaltung mit vier kurz nach uns eintreffenden Franzosen. Diese sind ebenfalls wie wir zum Fußball hier und am Dienstag auch in Rustenburg. Lediglich der Tausch des jeweils vierten Mitfahrers hat nicht so geklappt 😉
Stadion: Mbombela Stadium Nelspruit Zuschauer: 8.500 Eintritt: 50 ZAR (ca. 4,50€; Ticket galt für beide Spiele) Stadionzeitung: –
Den Torjubel zum 1:0 für den Titelverteidiger Sambia vernahmen wir noch im Bus (mit dem Taxi zur Mall. Dort in einen Minibus, durch die halbe Stadt zu einem Busparkplatz. Dort Umstieg in einen großen Bus und Fahrt durch die halbe Stadt nach außerhalb zum Stadion) auf der Fahrt zum Stadion. Spielerisch war es schon besser als am Samstag und auch entsprechend spannend. Denn Äthiopien tat alles, um einen Treffer zu erzielen. Nach gut einer Stunde fiel dann der Ausgleich und der Jubel im Stadion war grenzenlos. Nach 31 Jahren das erste Mal wieder dabei und dann ein Unentschieden gegen den Titelverteidiger? Sambia kam zwar noch ein paar Mal vor das äthiopische Tor, war aber unfähig, den Ball in selbigen unterzubringen. So blieb es letztendlich beim 1:1 und bestimmt ¾ der anwesenden Zuschauer waren am feiern!
Das Stadion selbst war vielleicht zu 25% gefüllt und davon waren Haupt- und Gegengerade komplett in der Hand der Äthiopier. Die haben so schon gut Lärm gemacht und die Lautstärke beim 1:1 war schon sehr, sehr gut. Das wusste zu gefallen. Anhänger Sambias waren wohl auch ein paar im Stadion, die sich aber zu keiner Zeit bemerkbar machen konnten. Und auch ein paar ansehnliche Zuschauerinnen waren im Rund 🙂
Wie die obige Beschreibung schon vermuten lässt, liegt das Stadion mit seinen 46.000 Plätzen “etwas” außerhalb. Ansonsten handelt es sich hier auch um eines der Neubauten, wie sie überall entstehen. Etwas heraus stechen die 18 Tragpfeiler und die Sitzschalen in “Zebra-Optik”. Komplett versitzplatzt über drei Ebenen und eigentlich viel zu groß für diesen Afrikacup. Zudem wird das Stadion nicht einmal für normalen Ligabetrieb oder ähnliches genutzt. Ein FIFA-Projekt halt. Aber auch hier ging mit der Verpflegung wenig zusammen. Immerhin reichte es für zwei Tüten Chips und Bier 🙂 Und über den Sandkasten, hier auch Rasen genannt, muss wohl auch nicht mehr viel geschrieben werden.
Gähn! Typisches Eröffnungsspiel! Langweilig! So oder so ähnlich waren die Kommentare zu der Begegnung. Sehr arm an Höhepunkten und wenn man ehrlich ist, hatte Kap Verde sogar noch die besseren Möglichkeiten. Auch wenn die nicht wirklich gut waren! Laut wurde es eigentlich immer dann, wenn Südafrika mal in Richtung gegnerisches Tor kam. Laut im Sinne von Vuvuzelas. Nervtötend diese Dinger, der Tinitus lässt grüßen. Mehr kann man zu der Partie wohl nicht wirklich schreiben.
Offiziell war das Soccer City Stadium ausverkauft, ein Blick ins Rund offenbarte aber einiges an Lücken, so dass vielleicht 50.000 Zuschauer da waren. Im Oberrang waren einige Südafrikaner sogar darum bemüht zu supporten, konnten sich aber gegen die Hummel-Paarungs-Geräte (Vuvuzuelas) nicht durchsetzen. Von den Kap Verden waren zwar auch einige Anhänger vor Ort, konnten sich aber nicht wirklich in Szene setzen. Chaotisch auch die Getränke- und Essensversorgung im Stadion. Nicht nur, dass die Schlangen elend lang waren, nein. Grob zur Halbzeit des ersten Spiels waren die Essensstände zum Großteil bereits leergekauft. Konnte ja auch keiner mit rechnen, wenn der Verband das Spiel als ausverkauft meldet!
Das Soccer City Stadium nahe Soweto konnte dagegen sogar gefallen. Von der Kapazität her größer als das Wembley, wirkt es lange nicht so groß. Orangefarbene Sitzschalen (sollen an das an dieser Stelle früher abgebaute Gold erinnern) , verteilt auf drei Ränge, und ein Dach, dass seinen Namen nichtg unbedingt verdient. Überdacht sitzen eigentlich nur die Leute der preisgünstigsten Kategorie. Alle anderen, außer die Inhaber der VIP-Logen, werden bei Regen naß. Selbst die Presseplätze sind nicht geschützt. Das Stadion ist die Heimat der Kaizer Chiefs.
Das zweite Spiel schenkten wir uns aufgrund der Müdigkeit, da wir ja ale mehr oder weniger seit Freitagmorgen auf den Beinen waren. Zurück ging es dann mit einem Sechsertaxi, da Crazy Mama leider nicht am Treffpunkt auftauchte. Im Hotel noch schnell ein wenig Bier vernichtet ging es ins Bett. Der nächste Tag konnte kommen. Leider ohne anvisierte Spiele in Swasiland, da der dortige Spieltag aufgrund eines Todesfall auf Verbandsebene komplett abgesagt wurde.