April, 2016 | Hannover-Groundhopping.de - Torstens Fußballseiten

Archive for April 2016

22.04.2016: I. SC Göttingen 05 vs. SC Gitter 0:1 (0:0)

Zurück in heimischen Gefilden wurde noch ein kleiner Zwischenstopp eingelegt. Stand doch um 18:30 Uhr die Heimpartie des I. SC Göttingen 05 an. Und die 05er brauchen dringend Punkte um nicht nach dem Oberliga-Abstieg Ende der Saison 2014/2015 gleich wieder abzusteigen. Derzeit belegt man Platz 14 und ist damit Vorletzter (Der FC Braunschweig Süd hat seine Mannschaft zurückgezogen). Dazu steigen insgesamt die letzten drei Vereine ab. Der heutige Gast ist der SC Gitter, der aktuell den Platz über dem Strich belegt, allerdings auch schon zehn Punkte Vorsprung auf Göttingen besitzt. Da war verlieren eigentlich verboten. Allerdings entwickelte sich auf dem Platz dann ein Spiel, bei dem es nicht weiter verwunderlich war, dass zur Halbzeit keine Tore fielen! Da hat das zuschauen leider nicht wirklich Spaß gemacht :/ Fast direkt nach dem Seitenwechsel dann der Gegentreffer für die Universitätsstädter zum 0:1 und somit wurde es nun richtig schwierig. Und leider fand Göttingen auch keinen Weg zu einem Treffer, musste im gegenteil noch aufpassen, nicht einen weiteren Gegentreffer zu kassieren. So blieb es letztendlich auch beim 0:1 und der SC Gitter konnte drei wichtige Punkte im kampf um den Klassenerhalt verbuchen. Und 05? Dort wurden in der Woche nach dem Spiel drei Spieler suspendiert und auch ein weiteres Nachholspiel verloren. Das sieht wohl leider düster aus …

Immerhin noch 238 Zuschauer fanden den Weg in den Maschpark, darunter auch einige Anhänger aus der einzigen Großstadt Deutschlands, die nicht durch ein einheitliches, zusammenhängend bebautes Stadtgebiet gekennzeichnet ist. Damit dürfte der Heimanteil bei etwa 200 gelegen haben. Die Supporters der 05er sind im Vergleich mit meinem letzten Besuch umgezogen und haben sich jetzt auf der Geraden positioniert. Am ehemaligen Standort, der Ecke der Gegengeraden, haben sich heute die Gäste aufgehalten. Ansonsten hat sich seit meinem letzten Besuch nicht wirklich viel getan. Ein paar bekannte Gesichter vorbeilaufen sehen oder bei der Foto- und Video-Arbeit beobachtet und den Rentnern zugehört die bereits darüber spekulieren, ob man den wenigstens in der Bezirksliga Chancen hätte oben mitzuspielen. Schade, schade 🙁

Stadion: Sportpark Maschpark Göttingen
Zuschauer: 238
Eintritt: 5,50€
Stadionzeitung:


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21.04.2016: FC Thun vs. FC Vaduz 2:2 (1:0)

Auch Thun ist mehr als eine Reise wert. Aus der sehenswerten Innenstadt ging es zu Fuß dann in Richtung Autobahn. Denn auch die neue Arena des FC Thun liegt ein wenig außerhalb in der Nähe eines größeren Einkaufscenters. Karten gab es recht problemlos etwa eine Stunde vor Toreöffnung, versehen nur mit dem Hinweis, dass heute einige Blöcke komplett geschlossen bleiben. Damit war auch klar, dass eigentlich kaum Anhänger aus dem Fürstentum den Weg ins Berner Oberland finden werden. Nachdem der FC Lugano sein Heimspiel am vergangenen Sonntag gegen den FC Thun gewonnen hatte ziert nun der FC Vaduz das Tabellenende in der Schweizer Zehnerliga, die Gastgeber rangieren nach wie vor auf Platz 6. So war recht klar: Vaduz muss gewinnen. Allerdings fand ich das Spiel an sich jetzt nicht so wirklich gut, allerdings ist dies seit Juli 2015 und somit in dieser Saison bereits das sechste (!) Aufeinandertreffen beider Mannschaften. Gerade der FCT „glänzte“ doch mit so einigen Fehlpässen! Bis kurz vor der Pause hatten die Gäste sogar die beste Chance, dann aber fiel in der 42. Spielminute der 1:0-Führungstreffer für Thun. Dies war gleichzeitig der 500. Treffer der Thuner in der Super League (wobei die ewige Tabelle der obersten Spielklasse der Schweiz da mit einem Torverhältnis von 550:636 zum Ende der vergangenen Saison etwas anderes sagt …). Dort ist man immerhin schon im 13. Jahr dabei. Nach der Pause versuchten die Liechtensteiner weiterhin zum Treffer zu kommen. Dies gelang dann aufgrund eines schlechten Rückspiels der Thuner zum eigener Kepper recht schnell. Gut 15 Minuten vor dem Ende dann die erneute Führung für die Hausherren durch einen Foulelfmeter, ehe die Gäste zumindest aus meiner Sicht recht verdient in der 89. Spielminute zum verdienten Augleich kamen. Denn auch wenn viele Heimfans nach Abpfiff der Meinung waren hier zwei Punkte verschenkt zu haben: Die besseren Chancen – gerade auch aufgrund der vielen Unsicherheiten in der Thuner Abwehr – hatten die Gäste aus Vaduz!

Offiziell 4.667 Zuschauer fanden sich in der Arena ein. Damit wären knapp 50% der Kapazität erreicht, was aber bei weitem nicht so aussah! Aus Vaduz selbst waren kaum Anhänger mit angereist und die Heimseite war ultramäßig fröhlich am singen. Da störte auch der Gegentreffer zum zwischenzeitlichen 1:1 überhaupt nicht: Es wurde einfach weitergesungen. Nett auf jeden Fall das Fanzelt unter der Tribüne, wo es vor Anpfiff für mich noch einen Hotdog (6 CHF) gab. Die Stadionzeitung „Matchprogramm“ gibt es kostenfrei nach dem Einlass und sie kommt im eher ungewöhnlichen Format daher. DIN A6 im Querformat ist ja eher nicht so verbreitet. Dazu gab es ebenfalls kostenfrei noch „Foot“, das Fußball-Magazin der Schweiz, mit Informationen hauptsächlich aus den beiden höchsten Spielklassen der Eidgenossen. Die Heimszene hing zudem entsprechende Banner an den Aufgängen auf, womit sie zu Becherspenden für ihren Block aufriefen.

Dann bleibt noch die Stockhorn Arena. Wie oben bereits beschrieben liegt der Neubau von 2011 etwas außerhalb, ist aber durchaus noch fußläufig zu erreichen. Der Rasen ist hier auch ein künstlicher, wobei es mich da schon wunderte, dass in der Halbzeitpause mal zwei Autos über das Kunstgrün fuhren. Aber für Sponsoren tut man ja anscheinend so einiges. Und auch die Reserverspieler der Gäste durften ihr Aufwärmprogramm in der pause mehrfach verlegen, da immer wieder einer der Rasensprenger den Platz bewässerte. Platz bietet der Bau 10.000 Zuschauern und diese finden auf maximal 14 Sitzreihen ihre Plätze. Dazu die anscheinend für die Schweiz typischen Masten für das Flutlicht auf dem Dach. Ist mir jetzt nicht nur am Letzigrund, sondern auch in Luzern entsprechend aufgefallen. Eine „Eigenart“ in der Schweiz? Wäre mal interessant zu erfahren. Und wer nach Abpfiff (oder auch vor Anpfiff) noch Durst verspürt findet direkt an der Arena noch eine Tankstelle mit für die Schweiz typischen integrierten kleinem Supermarkt.

Stadion: Stockhorn Arena Thun
Zuschauer: 4.667
Eintritt: 32 CHF (ca. 29,15€)
Stadionzeitung: Matchprogramm (kostenlos)


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20.04.2016: FC Luzern vs. BSC Young Boys 2:3 (1:2)

Sightseeing in Luzern und nach kurzem Zwischenstopp in der Unterkunft „natürlich“ auch wieder zu Fuß zum Stadion 🙂 Waren diesmal etwa 10 Gehminuten. Kurz eine Karte gekauft und rein in die Neubau-Arena. Essen und Getränke in erster Linie nur mit spezieller Arena-Karte, also wurde auf den Konsum verzichtet. Lediglich bei den mobilen Verkäufern hätte bar gezahlt werden können (und an den Ständen vor dem Stadion).

Das Spiel an sich begann nicht sonderlich spannend. Der FC Luzern unter seinem Trainer Markus Babbel fand nicht so richtig ins Spiel und lud den BSC Young Boys unter anderem durch einfachste Abspielfehler zu Torchancen ein. Daher war es nicht verwunderlich, dass es bereits in der 5. Spielminute im Heimtor klingelte. Der FCL braucht etwa 15 Minuten um sich zu erholen und einigermaßen ins Spiel zu finden. In Minute 20 dann der Ausgleich durch eine schön herausgespielte Kombination. Aber: Anstoß Bern, Ball in die Spitze und postwendend steht es wieder 1:2! Das war auch der Halbzeitstand. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Spiel. Beide Teams bemüht und zuerst sind es die Gastgeber, die sich auf rechts durchtanken (obwohl gehalten). Ob durch das halten oder nicht: Der Flankenversuch wird zu einem Schuss und schlägt letztendlich links oben im Eck – unhaltbar für den Torhüter – ein. Die Heimseite noch am jubeln und postwendend – ja, mein Lieblingswort in diesem Spiel – fällt nach Schlafmützigkeit in der Luzerner Abwehr auch schon wieder das 2:3. Hat diesmal allerdings knapp zwei Minuten gedauert. Zum Ende hin noch ein paar Chancen auf beiden Seiten, aber es bleibt beim 2:3.

Wenn man vor Anpfiff ein wenig Zeit hat, liest man ja die Stadionzeitung (englisches Format, kostenlos bekommen und in Vollfarbe; Doppelausgabe auf zwei Spiele) gerne ein wenig genauer. Hatte ich mich am Dienstag noch ein wenig über die geringe Zuschauerzahl beim Zürcher Derby „gewundert“, wird mit dieser Statistik vielleicht ein wenig Aufklärung betrieben. Den höchsten Schnitt hat der FC Basel, was nicht anders zu erwarten war. Aber dann kommen erst einmal BSC Young Boys, FC St. Gallen und der FC Luzern (jeweils über 10.000), ehe dann auf den Plätzen 5 (FC Zürich; 8.109) und 7 (Grasshopper Club; 6.936) die Hauptstadtclubs folgen. So waren auch heute unter der Woche knapp 10.000 Zuschgauer (9.460) in Luzern bei dieser Partie. Heim und Gästebereich einigermaßen gefüllt, vernahm ich zu Beginn in erster Linie die Heimseite. Allerdings saß ich auch rechts neben dem Stehbereich. Im Laufe der Partie gewann auf den Rängen aber immer mehr der Gast die Oberhand. Dort war man auch durchgehend am Fähnchen wedeln und trällern, wohingegen Luzern auch einmal das ein oder andere Päuschen einlegte. Im Gästeblock hing über 90 Minuten zudem ein Transparent mit der Aufschrift „Kein Fußball mit Red Bull“.

Tja, das Stadion? Eine dieser neuen Arenen, die aber in Luzern sicherlich auch dafür sorgt, dass der Zuschauerschnitt entsprechend hoch ist. Stehplätze gibt es nur im Heimbereich hinter dem einen Tor, der Gästebereich ist im Eckblock links gegenüber untergebracht. Das Stadion ist komplett überdacht und hat ein Fassungsvermögen von 17.000 (bzw. 16.000 bei internationalen Spielen). Parkplätze dürfte es im Umfeld unter anderem auch aufgrund des Messegeländes zur genüge geben.

Stadion: Swissporarena Luzern
Zuschauer: 9.460
Eintritt: 33 CHF (ca. 30€)
Stadionzeitung: Matchzytig (kostenlos)


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19.04.2016: FC Zürich vs. Grasshopper Club 1:1 (1:0)

Unterkunft in Rümlang bezogen und vor dort aus fahren alle 15 Minuten S-Bahnen nach Zürich, so dass dies überhaupt kein Problem darstellt. Da ich schon länger nicht mehr in der Stadt war, ging es auch hier noch einmal kurz Richtung Zürichsee und durch die Gassen, ehe der Letzigrund zum Derby zwischen dem FC Zürich und dem Grasshopper Club angesteuert wurde. Karten gab es problemlos an den Tageskassen, letztendlich war der Ground heute zu nicht einmal 50% gefüllt. Da dürften aber auch Preise wie beispielsweise 70 CHF für einen Platz auf der Gegengeraden ihren Teil zu beitragen!

Das letzte Derby, dass ich zwischen beiden Teams gesehen habe, fand noch im alten Hardturm statt. Ist also schon ein wenig her 🙂 Und so? beide Teams treffen pro Saison mindestens vier Mal aufeinander. Da darf man sich dann schon einmal fragen, inwiefern beide Fanszenen sich immer wieder dafür motivieren können. Und auch für beide Teams dürfte die Saison mehr oder weniger gelaufen sein. Der FCZ steht auf Platz 8 und hat fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellenletzten, der GCZ Ist Tabellendritter mit einem Rückstand von nur 21 Punkten auf den Ersten. Die ersten drei Spiele dieser Saison konnten die Grasshopper allesamt gewinnen (3:2, 5:0 und 4:2) und auch die Tabellensituation sprach eigentlich ein deutliches Bild. Das Spiel entwickelte sich aber ein wenig anders. Spielen tat in den ersten 45 Minuten eigentlich nur der heutige Gastgeber und kam auch verdienterweise zum 1:0, wenn auch durch einen Foulelfmeter. Ansonsten „glänzten“ beide Teams mit Unsicherheiten und teilweise einfachsten Abspielfehlern. Alles in allem kein wirklich gutes Spiel. Spannend wurde es im Endeffekt erst, nachdem der GC zum Ausgleich kam und es anschließend beide Teams versuchten, doch noch den Siegtreffer zu erzielen. Der FC-Keeper entschärfte einige Schüsse, sein Gegenüber hatte Glück als kurz vor Ende ein Ball nur an den Pfosten klatschte! So trennten sich beide Teams Unentschieden. Zurück ging es für mich per pedes zum Bahnhof Hardbrücke, wo die S-Bahn ebenfalls hielt und mich wieder zurück nach Rümlang brachte.

Und wenn wir ehrlich sind, fährt man ja auch nicht unbedingt wegen des Fußballs zum Derby, oder? Die Zürcher Südkurve leitete beide Halbzeiten mit einigen Bengalen ein und zeigte zum Anpfiff hin vorab noch eine kleine Choreographie („Come on Zürich“). Auch nach dem Tor gab es entsprechend Fackeln im Heimblock. Die zaunbeflaggung war hier recht schlicht, ebenso auf der Gegenseite. Die Grasshoppers sperrten zwei Bereich in ihrem Block mit blauem Stoff ab, damit die Leute entsprechend konzentrierter zusammen stehen. Allerdings war hier trotzdem noch entsprechend Platz. Vor dem Block gab es nur Folien in weiß-blau. Die einzelnen Pyrotechnik-Einlagen wurden übrigens lediglich mit kurzer unaufgeregter Durchsage sowie einem Hinweis auf der Anzeigetafel geahndet. Gestört hat es niemanden, geschweige denn hat irgendjemand darüber gemeckert. Kostenlos im Stadion gibt es die Stadionzeitung „Eisnull„, die diesmal als Doppelausgabe daherkam. Und auch der Letzi-Burger (8,50 CHF) wusste zu überzeugen, zumal er noch entsprechend selbst verfeinert werden konnte 🙂

Muss ich zum Stadion Letzigrund noch etwas schreiben? Der Ground dürfte von diversen Sportveranstaltungen, etc. bekannt genug sein. Stehplätze gibt es ausschließlich im Heimbereich, der Rest des etwas über 25.000 Zuschauer fassenden Ovals besteht aus Vario-Klappsitzen und ist komplett überdacht. Und auch die Leichtathleten sind einmal im Jahr groß in Zürich dabei. Daher gibt es auch entsprechend Laufbahn, etc. Zwei digitale Anzeigetafeln sowie die markanten Flutlichtstrahler auf dem Dach runden das Stadion ab. Interessanter da schon die Einleitung in der Stadionzeitung. Demnach arbeiten wohl beide Vereine daran, ein neues, reines Fußballstadion zu planen und auch mit einer gemeinsamen Stadiongesellschaft zu betreiben. Es wird aber auch davon gesprochen, dass es fünf bis sechs Jahre dauern würde, ehe man nach aktuellem Stand eine solche Arena beziehen könnte.

Stadion: Stadion Letzigrund Zürich
Zuschauer: 10.218
Eintritt: 70 CHF (ca. 63,75€)
Stadionzeitung: Eisnull (kostenlos)


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18.04.2016: FC Schaffhausen vs. FC Winterthur 2:2 (2:1)

Nach Rheinfall und Sightseeing ging es dann in die „Breite“, also dem (Noch-) Stadion des FC Schaffhausen. Zu Gast war fürs Derby der FC Winterthur, beide Stadien trennen Luftlinie etwa 23,5 Kilometer. Und auch in der Tabelle sind beide Nachbarn, trifft hier und heute doch der 7. auf den 6. Etwa 25 Minuten vor Anpfiff hörte man im Stadion dann auch beide Ultragruppierungen die sich im Anmarsch auf das Stadion befanden. Bereits nach fünf Minuten durften die Heimfans das erste Mal jubeln: Ein Hammer aus dem Strafraum direkt unter die Latte! Und Schaffhausen machte weiter Druck, wollte recht schnell einen zweiten Treffer nachlegen. Das dauerte dann aber doch bis zur 22. Spielminute, als die Gäste einen Ball nicht aus dem Strafraum herausbekoamen und der dritte Schussversuch dann im Netz zappelte. Derby gelaufen? Noch lange nicht! Kurz vor der Halbzeitpause wird ein Ball der Winterthurer immer länger und schlägt über dem Torhüter oben im Eck ein. Etwas unerwartet der Anschlußtreffer zum 2:1. Im 2. Durchgang kam der Gast aus Winterthur dann besser ins Spiel und vermehrt zu Chancen. Aufgrund einiger Unterbrechungen wurden dann sieben Minuten Nachspielzeit angezeigt. Und hier wurde es dann noch einmal richtig spannend! In Minute 90+4 fiel der 2:2-Ausgleich, der beim Gästeanhang lautstark umjubelt wurde. Lauter wurde es nur in Minute 90+7, als der Ball wieder im Netz der Winterthurer lag. Allerdings entschied der Assistent an der Linie auf Abseits und der Treffer zählte nicht! Grund für die lange Nachspielzeit war übrigens der Pyroeinsatz der FCW-Fans …

1.397 Zuschauer fanden sich zu diesem Derby ein. Obwohl ich im Endeffekt auf der gleichen Seite wie die Heimfans stand, vernahm ich gerade im ersten Durchgang eigentlich nur die Gesänge der Gäste. Von Schaffhausen hörte man in erster Linie die Trommel. Beide Gruppen stehen sich im Stadion im Endeffekt schräg gegenüber. Die Gästefan gratulierten ihrem Verein auch immer noch mal gesanglich zum 120. Geburtstag. Dazu wurde einmal ein etwas größerer Nebentopf gezündet und wenig später noch einmal ein Nebeltopf sowie mindestens fünf rote Bengalen. Aber auch die Heimseite zündete anschließend eine rote Fackel. So wie ich das gesehen habe, wurde auch alle Bengalen in den Händen behalten. Während der Spielunterbrechung gingen drei Winterthurer Spieler zum eigenen Fanblock und forderten auch noch einmal mehr Anfeuerungen.

Da in der Stadt heute nicht gegessen wurde, musste natürlich auch noch die Gastronomie im Stadion getestet werden. 10 CHF für ein Schnitzelbrot (im Endeffekt ein Schnitzel zwischen zwei Brotscheiben) und 6 CHF für eine Grillbratwurst wurden aufgerufen. War beides in Ordnung, sind aber umgerecht zusammen auch etwa 14,57 Euro! Die Schweiz ist eben teuer 🙂 Ansonsten gibt es kostenlos noch die Stadionzeitung „Gäl-Schwarz“ (DIN A5, 32 Seiten, Farbe; diesmal eine Doppelausgabe für dieses und das nächste Heimspiel) und in der Halbzeitpause wurden vom Platzwart aufgrund des Wetters die Linien noch einmal nachgezogen. Und auch einiges an Hoppern war vor Ort, hörte ich doch im Laufe der 1. Halbzeit hinter mir auf einmal „Jaja, morgen bin ich dann in Zürich zum Derby und am Mittwoch dann in Basel„. Ist zum Glück nicht ganz mein Plan 😉

Wie oben bereits erwähnt, fand das heutige Spiel im Stadion Breite statt. Und wie oben auch erwähnt, ist es noch die Heimat des FCS: Der LIPO Park ist bereits im Bau, Eröffnung soll im Februar 2017 sein! Das aktuelle Stadion wirkt ein wenig zusammengeschustert. Es gibt eine überdachte und versitzplatzte Haupttribüne vor die man eine versitzplatzte und unüberdachte Stahlrohrtribüne gebaut hat. Dazu gibt es auf einer Hintertorseite ebenfalls noch eine überdachte und versitzplatzte Stahlrohrtribüne. Ansonsten besitzt das Areal vier rundherum laufende Stehstufen. Eingezäunt sind hierbei lediglich die beiden Fanbereiche. Vor der Haupttribüne findet sich auch noch ein recht witzig anmutender überdachter Stehplatzbereich. Natürlich Flutlicht und im Heimbereich findet sich dazu noch eine kleine, digitale Anzeigetafel.

Auf dem Rückweg zur Unterkunft mussten ein paar Umwege genommen werden. Hatte die Polizei doch nicht nur den Weg hinter der Haupttribüne am Gästebereich komplett gesperrt sondern auch noch so einige Seitenstraßen die mehr oder weniger genutzt werden könnten um zum Bahnhof zu gelangen. Aber auch das wurde dann gemeistert. Und während ich hier so schreibe, gibt es auch den ersten Vereinsausschluss aus der 2. Liga der Schweiz: FC Biel von Meisterschaft ausgeschlossen.

Stadion: Stadion Breite Schaffhausen
Zuschauer: 1.397
Eintritt: 25 CHF (ca. 22,77€)
Stadionzeitung: Gäl-Schwarz (kostenlos)


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17.04.2016: FC Lugano vs. FC Thun 2:1 (2:0)

Nach dem Sightseeing ging es per pedes zum Stadio di Cornaredo, wo um 13:45 Uhr der FC Lugano in der Super League (höchste Spielklasse der Schweiz) auf den FC Thun traf. Tabellarisch Zehnter (und damit Tabellenletzter) gegen Sechsten. Damit war die Marschrichtung klar: Lugano benötigt jeden Punkt gegen den Abstieg. Und so legte die Mannschaft auch los. Thun kam kaum aus der eigenen Hälfte, Lugano drückte auf den Führungstreffer, der in der 23. Spielminute dann auch gelang. Eine schöne Hereingabe von links wird direkt in die Maschen gehauen. Zehn Minuten später verschätzt sich der Thuner Keeper beim herauslaufen. Der Gegenspieler ist eher am Ball, dreht sich, passt in die Mitte und sein dort stehender Mannschaftskollege lässt noch einen Thuner aussteigen und hämmert die Kugel ins Netz. Nach der Pause beginnen die Gäste nun, konsequenter nach vorne zu spielen und kommen in der 69. Spielminute zum Anschlußtreffer. Die letzten 20 Minuten werden dann noch einmal turbulent: Einiges an Chancen auf beiden Seiten, Gelb-Rot für die Gäste aber letztendlich große Erleichterung bei einem Großteil der Besucher als der Schiedsrichter endlich abpfeift.

Lugano, auch so ein Verein zu dem Daniel am Tag zuvor die ein oder andere Geschichte zu erzählen wusste. Gab es doch vor Jahren mal einen Präsidenten, der seinen Wagen aufgrund einer recht aussichtslosen Finnzsituation in den Luganer See steuerte. Angesteuert wurde das Stadio di Cornaredo heute von 2.633 Zuschauern, die trotz des Wetters wohl auch alle wohlbehalten ankamen. Aus Thun waren mindestens zwei Busse angereist,davon einiges an Ultras um die Red White Boys. Diese sangen auch den Großteil des Spiels entsprechend durch, selbst nach dem 1:0 für Lugano ging der Singsang entsprechend weiter. Wurde hier auf Deutsch gesungen, waren die heutigen Gastgeber um die Teste Matte italienisch unterwegs. Alles in allem also eher nichts besonderes. Auffällig auch hier: Nach Abpfiff gingen beide Teams in ihre jeweilige Kurve! Kostenlos gab es die Stadionzeitung, verteilt von netten jungen Damen an der Kartenkontrolle: DIN A5, 12 Seiten und in Farbe sowie auf italienisch.

Noch ein etwas älteres Stadion ist die Heimat des FC Lugano. Gibt es doch in beiden Hintertorkurven unüberdachte Stehplätze, auch wenn hier wohl etwa die Hälfte gesperrt ist. Dazu gibt es neben und vor der Haupttribüne noch ein paar Stehplätze, aber auch hier ist der Großteil abgesperrt. Haupt- und Gegengerade verfügen dagegen über überdachte Sitzplätze und beherbergten beim heutigen Wetter auch den Großteil der Zuschauer. Dazu eine kleine elektronische Anzeigetafel und Flutlicht, dass auch heute brannte. Wahrscheinlich aufgrund des Wetters und der tief hängenden Wolken?! Daneben gibt es aber auch eine Laufbahn sowie weitere Einrichtungen für die Leichtathletik. Alles in allem daher etwas weitläufiger.

Stadion: Stadio di Cornaredo Lugano
Zuschauer: 2.633
Eintritt: 20 CHF (ca. 18,20€)
Stadionzeitung: kostenlos


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16.04.2016: FC Uster vs. FC Kreuzlingen 4:2 (2:0)

Quasi direkt mit dem Abpfiff ging es zurück zum Auto und auf direktem Weg die etwa 20 Minuten nach Uster. Dort stand am heutigen Samstag um 17:00 Uhr die zweite Partie des Tages an. Als „Sektion Hannover“ der Porteños Kreuzlingen muss man sich ja auch mal wieder blicken lassen 😉 Angekommen an der Sportanlage in Buchholz waren etwa 30 Minuten vor Anpfiff kaum Menschen vor Ort. Daniel und Pasquale kamen aus Kreuzlingen und auch Willy Scheepers (ehemaliger Trainer der seinerzeit während eines Spiels auf der Bank verhaftet wurde) konnte kurz gesehen werden. Da lassen sich Coiffeur-Besuche doch immer mal wieder mit einem Spielbesuch verbinden 🙂 Und auch einer nicht ganz so netten Geschichte in Verbindung mit einer angedachten Fusion mit Calcio Kreuzlingen durfte ich lauschen. Da haben die Kreuzlinger Italiener (oder zumindest deren „Führungspersonal“) einiges an Porzellan zerschlagen!

Auf dem Feld entwickelte sich ein interessantes Spiel, auch wenn es für beide Mannschaften acht Spieltag vor Schluß nicht mehr um viel zu gehen scheint. Der FC Uster hat als Tabellendritter bereits neun Punkte Rückstand auf Platz 1 und der FC Kreuzlingen hat als Tabellensechster zwölf Punkte Luft nach oben und nach unten. Gerade über die Aussenbahnen versuchte es der FCK immer mal wieder, leider ohne Torerfolg im ersten Durchgang. Auffälligster Akteur hier sicherlich immer wieder Enack Kilafu, der die Bälle immer wieder forderte und auch immer anspielbar war. Die Tore machten dann aber doch die heutigen Gastgeber, die sicherlich nicht zufällig über die beste Abwehr der Liga verfügen (18 Gegentreffer in 18 Spielen). So nutzten sie zwei Unaufmerksamkeiten zu einer klaren 2:0-Halbzeitführung, kassierten aber kurz vor dem Pausentee auch noch eine glatt rote Karte. Zudem nahm der Schiedsrichter nach Rücksprache mit seinem Assistenten auch noch einen für Kreuzlingen gepfiffenen Elfmeter zurück. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Kreuzlingen bemüht aber ohne Torerfolg, Uster recht effektiv gerade im ausnutzen gegnerischer Fehler. So stand es bis zur 89. Spielminute auch 4:0 und das obwohl die Hausherren ja mit einem Mann weniger spielten. Die beiden Treffer für den FCK waren dann leider nur noch Ergebniskosmetik. So wurde noch ein wenig gequatscht, während die gesamte Mannschaft noch zu den drei Porteños kam um sich per Handschlag zu bedanken!

Der FC Uster spielt hier in Buchholz nicht auf seinem eigentlichen Heimplatz, trägt aber die Heimspiele in der 2. Liga interregional schon immer hier aus. Laut Daniel aber wohl auch mit einer der Gründe, warum der Zuschauerzuspruch sehr gering ist. Ich habe bei Zahlung des Eintritts eine Karte mit der laufenden Nummer 33 erhalten! Insgesamt dürften es vielleicht 100 Zuschauer gewesen sein, darunter nicht wenige aus dem Umfeld des FCK. Die Anlage selbst sieht ein wenig aus wie eine Schulsportanlage, die aber immerhin über eine unüberdachte Tribüne mit sieben Sitzreihen verfügt. Dazu eine Tartanbahn, eine große analoge Uhr sowie eine kleine digitale Anzeigetafel. Die Stadionzeitung „Matchprogramm“ gibt es kostenlos an der Kasse: DIN A5, acht Seiten und in Farbe.

Stadion: Sportanlage Buchholz Uster
Zuschauer: 100
Eintritt: 8 CHF (ca. 7,30€)
Stadionzeitung: Matchprogramm (kostenlos)


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16.04.2016: FC Zürich U18 vs. Servette FC U18 3:1 (1:0)

Weiter ging es dann am Samstag in die Schweiz, wo ich gegen etwa 13:30 Uhr das Nachwuchsleistungszentrum des FC Zürich erreicht habe. Hier stand um 14:00 Uhr die U18-Elite-Partie gegen den Servette FC an. Der gesamte Komplex hat schon so gewisse Ausmaße. Es gibt 13 Plätze, davon ein gutes Drittel Kunstrasen! Darunter findet sich sogar ein Baseballfeld mit einigen Sitzplätzen drumherum. Und auch für Catering & Co. wird gesorgt, scheint doch zumindest am Wochenende den gesamten Tag über Betrieb auf der Anlage zu sein.

Die Begegnung der beiden U18-Mannschaften fand auf Platz 6 statt. Dabei handelt es sich um einen Rasenplatz, der etwa zur Hälfte eingezäunt ist. Die andere Hälfte steht offen und so kann man mehr oder weniger direkt am Spielfeldrand stehen. Einen Ausbau gibt es hier so gut wie gar nicht, wenn man einmal von ein paar Bänken sowie einer Tribüne des Baseballfeldes absieht, die auch zum Fußball schauen zweckentfremdet werden kann. Bei freiem Eintritt fanden sich um die 100 Zuschauer für das Spiel ein. Zeitweise waren es noch deutlich mehr, wenn mal wieder ganze Jugendmannschaften für einige Minuten stehen blieben um sich kurz das Spiel anzuschauen. Allgemein bleibt noch zusagen, dass eigentlich alle Plätze keinen Ausbau besitzen.

Das Spiel an sich ist recht schnell erzählt. Die Gäste waren bereits nach nicht einmal zehn Minuten mit einem Mann weniger auf dem Feld. Ein FCZ-Stürmer wäre durchgewesen und konnte nur noch durch festhalten am Durchbruch in Richtung Tor gehindert werden. Und da er ansonsten frei vorm Tor gewesen wäre gab es glatt Rot! Der Freistoß brachte allerdings keinen Treffer ein. Und obwohl es im Endeffekt ein Spiel auf ein Tor war, dauerte es bis zur 42. Spielminute, ehe die Gastgeber die verdiente 1:0-Führung erzielten. Die Halbzeitpause verbrachte ich ein wenig mit Baseball schauen (auch nix für mich!). Nach dem Seitenwechsel gleich das 2:0 (50.) und damit schien das Spiel gelaufen zu sein. Servette hatte kurz vor der Halbzeit zwei gute Möglichkeiten und dann dauerte es bis etwa 20 Minuten vor Ende, bis ein nicht unbedingt unhaltbar aussehender Schuss von der Strafraumgrenze aus im Zürcher Tor einschlägt. Fünf Minuten zuvor hatte der FCZ das 3:0 erzielt und machte jetzt nach dem Anschlußtreffer auch wieder mehr nach vorne. So blieb es dann beim 3:1 für die Hausherren. Auffällig hier noch: Während des Spiels kam ein älterer Herr an den Spielfeldrand, der wohl Trainer in der Akademie ist bzw. eine andere, höhere Position dort einnimmt. Alle Jugendspieler, die ebenfalls am Spielfeldrand standen oder aber vorbeikamen, sagten per Handschlag „Hallo“. Scheint also auch eine gute Erziehung vor Ort zu herrschen. Denn auch bei anderen Personen konnte man ähnliches beobachten.

Stadion: Sportanlage Heerenschürli Platz 6 Zürich
Zuschauer: ca. 100
Eintritt:
Stadionzeitung:


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15.04.2016: TSG Balingen vs. SSV Ulm 1846 Fußball 1:0 (0:0)

Auf dem Weg in die Schweiz stand am Freitagabend ein Stopp in Baden-Württemberg an. In der dortigen Oberliga traf die TSG Balingen auf den SSV Ulm 1846 Fußball. Wie eigentlich immer in den letzten Jahren haben es der Herr Schips (Europlan Online) und ich auch diesmal wieder nicht geschafft, uns direkt zu treffen. Aber auch das wird irgendwann mal funktionieren.

Dafür lag die Freikarte an der Kasse bereit und nach nettem Empfang direkt am Eingang ging es mit Hefeweizen und roter Wurst auf die Tribüne in Richtung Sprecherkabine. Wartete dort doch Ralph, über den der Herr Schips die Karte hat bereitlegen lassen. Da wurde ich auch gleich mehr oder weniger direkt erkannt (fremdes Gesicht und Jacke vom falschen Ausrüster 😉 ). Kurz noch ein wenig unterhalten habe ich mir dann einen Platz auf der Haupttribüne gesucht und das Spiel verfolgt.

Am Eingang lief doch einiges an Polizei herum und einige Beamte zwängten sich auch in ihre Turtles-Uniform. Warum auch immer. Es waren am heutigen Abend zwar offiziell 1.000 Zuschauer anwesend und auch einige Ulmer Gäste, allerdings sah es da nie nach Ärger oder ähnlichem aus. Auch wenn die Gäste nicht nur einmal mit dem Schiedsrichtergespann haderten. Als neutraler Beobachter kann ich da aber durchaus sagen, dass es da sehr, sehr wenig Fehlentscheidungen gab. Das Spiel an sich war recht unterhaltsam. Die Ulmer Spatzen hatten die besten und meisten Möglichkeiten ganz klar nach Standards. Aus dem Spiel heraus kam da vom Tabellenzweiten eher weniger (oder aber es wurden von der TSG unterbunden, Stichwort Standards). Die Balinger dagegen hatten ihre Chancen eher aus dem Spiel heraus. Die größte im 1. Durchgang sicherlich der Lupfer, der knapp rechts am Tor vorbeiging. Und auch in der zweiten Hälfte gab es eine große Chance, bevor dann richtig gejubelt werden konnte. In der 66. Spielminute konnte der Ulmer Keeper einen ersten Schuss im Strafraum noch klären, war dann gegen den Nachschuss aber machtlos. Auf dem Platz wurde es nun noch ein wenig hektischer. Der SSV warf letztendlich erfolglos alles nach vorne, um zumindest noch zum Ausgleich zu kommen, Balingen konterte, konnte hierbei aber ebenso wenig einen Erfolg erzielen. Für die Gäste ein Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft (mit dem FC Nöttingen), für Balingen drei wichtige Punkte, denn zwischen Platz 7 und 15 liegen auch gerade einmal zehn.

Die Heimseite wurde in der 2. Halbzeit ausdauernd von einigen Nachwuchskickern mit Fahnen und Trommel am Rand der Tribüne unterstützt. Aus Ulm waren sicherlich auch über 100 Fußballfreunde angereist, durchgehend supportet wurde allerdings „nur“ von etwa 25 bis 30 Ultras hinter der Zaunfahne „SU 99„. Stehen „durften“ die Gästefans auf der unüberdachten Gegengeraden, die in der Mitte lediglich durch Flatterband und zwei Ordner von der Heimseite getrennt war. Aber wie gesagt: Selbst das wäre heute sicherlich nicht einmal nötig gewesen. Die Stadionzeitung mit dem passenden Namen „Stadionmagazin“ gibt es kostenlos am Eingang: DIN A4, 72 Seiten und in Farbe.

Die Verpflegung wusste ebenfalls zu überzeugen: Hefeweizen (0,5l für 3€ – lokales Lehner aus dem Zollernalbkreis) sowie die rote Wurst (3€) und der Wecken mit Wurst (2€). Erwerb allerding nur, nachdem vorher ein Bon gekauft wurde. Dieser muss dann an der entsprechenden Stelle eingelöst werden. Das gilt auch für Pfandbons. Die Haupttribüne im Balinger Au-Stadion ist noch relativ neu! Eingeweiht wurde sie im Oktober 2014 mit einem Flutlichtspiel. Die Tribüne ist komplett überdacht und versitzplatzt. Insgesamt 609 Personen finden hier eine Sitzschale. Oder aber sie stehen im oberen Bereich hinter den Sitzplätzen. Weiterhin ist auch der sogenannte Business Club in der Hauptribüne untergebracht. Gestanden werden kann zum einen unter der Tribüne oder aber auf den drei anderen Seiten des Stadions. Hier gibt es sozusagen eine breite umlaufende Stufe und einen Graswall. Insgesamt finden hier etwa 8.000 Zuschauer Platz. Dazu gibt es natürlich Flutlicht. Vor der Haupttribüne existiert zudem noch ein Kunstrasenplatz, der auf einer Seite ebenfalls einen Ausbau von drei Stufen vorzuweisen hat.

Stadion: Au-Stadion Balingen
Zuschauer: 1.000
Eintritt: – (Haupttribüne normalerweise 9€)
Stadionzeitung: Stadionmagazin (kostenlos)


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10.04.2016: SC Spelle-Venhaus vs. SV Arminia Hannover 1:1 (0:0)

In BüdL-Redaktionsbesetzung ging es mit BTH-Jens, ergänzt um Matten, mit dem Auto ins südliche Emsland. Zu Gast war der SV Arminia Hannover an diesem Sonntag beim SC Spelle-Venhaus. Die Hausherren stehen aktuell auf dem 7. Platz und haben ein wenig Luft nach unten, dürfen sich aber auch noch nicht sicher fühlen. Die erste Möglichkeit gehörte den Blauen, aber sie mussten auch gleich zu Beginn einige Male hart arbeiten um nicht gleich einen Gegentreffer zu kassieren. Dadurch entwickelte sich aber ein interessantes Spiel, auch wenn in der 1. Halbzeit kein Treffer fallen wollte. Nach dem Seitenwechsel war es dann aber Philipp Schlichting, der das erlösende 0:1 erzielte. Kurz danach klatschte der Ball nach einem Freistoß für den SVA auch noch an den Außenpfosten. Da Arminia leider kein weiterer Treffer gelang, blieben die Angriffe der Gastgeber immer gefährlich und diese erzielten in der Nachspielzeit leider den, wenn auch nicht unverdienten, Ausgleich. Da fielen einige Arminen einfach nur noch um, denn im Endeffekt hat man sich selbst um den Lohn von drei Punkten gebracht. Dann muss es eben in den kommenden Spielen weitergehen. Dann aber erst einmal ohne den Autor dieser Zeilen, der sich auf seine eigene Tour de Suisse 2016 begibt 🙂

346 Zuschauer fanden sich laut Durchsage des Stadionsprechers im Rund ein. Darunter auch der Block K, den man das Spiel über aber nicht wirklich akkustisch vernehmen konnte. Laut Aussage einiger weiterer Stadionbesucher lag der heute eher schwächere Besuch auch daran, dass einiges an Konfirmationen im Umfeld stattfand. Aber auch aus Bischofshol fanden nicht all zu viele Anhänger den Weg hierher. Kostenlos am Eingang gab es die Stadionzeitung (24 Seiten, DIN A5, Farbe) und auch die Verpflegung wusste hie rund heute wie immer zu überzeugen. Da geht es hier in der nächsten Saison hoffentlich wieder her!

Stadion: Stadion an der Venhauser Straße Spelle
Zuschauer: 346
Eintritt: 6€
Stadionzeitung: SC Spelle-Venhaus (kostenlos)


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