Oktober, 2011 | Hannover-Groundhopping.de - Torstens Fußballseiten

Archive for Oktober 2011

30.10.2011: SG Diepholz vs. SV Arminia Hannover 1:1 (0:0)

Einen Punkt gewonnen? Zwei Punkte liegengelassen? Zum Glück nicht auch noch verloren? Fragen über Fragen. Am 13. Spieltag musste der SV Arminia Hannover beim Tabellenletzten, der SG Diepholz antreten. Was sich auf dem Papier vielleicht nach einer einfachen und klare Aufgabe anhörte entpuppte sich als  zähe Angelegenheit. Die Gastgeber agierten sehr defensiv und setzten hin und wieder einen Konter. Zwar traf Sebastian Schirrmacher im 1. Durchgang mit einem Kopfball die Latte, das war es dann aber mehr oder weniger auch schon. Diepholz versuche te es auch ein, zweimal und daher ging es folgerichtig mit einem 0:0 in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel dann der Auftritt von Maradona. So zumindest lautet der Spitzname des Diepholzers, der den Ball klar mit der Hand ins Tor von Sebastian Knust beförderte. Es sahen eigentlich mehr oder weniger auch alle, bis auf den Schiedsrichter und seinen für diese Seite zuständigen Assistenten. Umso schwerer war es für den SVA nun, gegen die defensiven Hausherren zum Erfolg zu kommen. Zu allem Überfluß wurde auch von ein Foulelfmeter vergeben: Der eingewechselte Garip Capin scheiterte am SGD-Schlußmann. Wenig später war es aber dann der ebenfalls eingewechselte Tugay Tasdelen, der ruhig und überlegt unten links zum 1:1-Ausgleich einschob. Viel mehr war dann aber auch nicht mehr drin. Umso ärgerlicher, dass der Tabellenführer verlor und man so jetzt nur auf fünf anstatt bis auf drei Punkte herangekommen ist.

Offiziell 80 Zuschauer fanden sich heute im Mühlenkampstadion ein, darunter bestimmt zu 40% Arminen. In Diepholz baut man gerade eine neue Mannschaft auf, nachdem es im Laufe der letzten Saison wohl einiges an Problemen, etc. gab. An der Kasse gab es immerhin die kostenlose Stadionzeitung „SGD aktuell“ (36 Seiten, DIN A5, Farbe) und auch Wurst-Willi verkaufte schmackhafte Bratwurst. Nur Mikro-Marco Mikro-Micha sollte noch etwas an seinen Durchsagen arbeiten 🙂

Stadion: Mühlenkampstadion Diepholz
Zuschauer: 80
Eintritt: 5€
Stadionzeitung: SGD aktuell (kostenlos)

22.10.2011: SV Arminia Hannover vs. TSV Pattensen 4:0 (2:0)

Einmal mehr wurde ein Heimspiel des SV Arminia Hannover verlegt, um dem Bundesligisten in der Stadt aus Weg zu gehen. Aus meiner persönlichen Sicht sicherlich keine Aktion, die unbedingt mehr Zuschauer bringt. Zu Gast war mit dem TSV Pattensen der Tabellenfünfte, der sich zu Beginn aufgrund einiger Unsicherheiten und schlechter Abspiele in der Arminenabwehr auch gleich ein paar Chancen erspielte. Die „Blauen“ brauchten ein bißchen, kamen dann aber gut ins Spiel und erzielten durch Marcel Ibanez nach 27 Minuten das 1:0. Der SVA spielte nun weiter nach vorne und drängte die Gäste in die Defensive. Nach weiteren drei Minuten war es Hans-Martin Schneider, der sich den Ball per Lupfer selbst vorlegte und dann einnickte. An dem Doppelschlag hatte der TSV bis zur Pause erst einmal zu knabbern. Nach dem Seitenwechsel ging es für einen Pattenser mit Gelb-Rot vorzeitig unter die Dusche, ehe Arminia in den letzten drei Spielminuten durch Sebastian Schirrmacher und Garip Capin noch auf 4:0 erhöhte. Zwischendurch waren die Gäste zwar immer wieder mal gefährlich, scheiterten aber meist an sich selbst oder, wenn sie doch mal durchkamen, an Sebastian Knust.

Gut 300 Zuschauer waren an diesem angenehmen Herbsttag ins Rudolf-Kalweit-Stadion gekommen, immerhin konnte man sich ja auch schon Karten für das Testspiel gegen die Nationalmannschaft der Malediven am 5. November 2011 um 14:00 Uhr kaufen 😉

Stadion: Rudolf-Kalweit-Stadion Hannover
Zuschauer: 300
Eintritt: 8€
Stadionzeitung: bischofshol (0,50€)

16.10.2011: Heesseler SV vs. SV Arminia Hannover 0:2 (0:1)

Einen wichtigen Arbeitssieg verbuchte der SV Arminia Hannover am Sonntag im Gastspiel beim Heesseler SV. Bedanken konnten sich die Gastgeber in der 1. Halbzeit sicherlich auch beim Schiedsrichter, dass es „nur“ 0:1 stand: Lediglich der Treffer von Tugay Tasdelen in der 34. Spielminute bekam die Anerkennung durch das Schiedsrichtergespann. Eine weitere Möglichkeit setzte Tasdelen an den Pfosten. Kurz vorher lag der Ball bereits schon einmal im Tor, allerdings zählte der Treffer aufgrund einer angeblichen Abseitsstellung nicht und auch Michael Zydek, einmal mehr in aussichtsreicher Schussposition im Strafraum gelegt, bekam den mehr als fälligen Strafstoß nicht zugesprochen. Nach dem Seitenwechsel bekamen die „Blauen“ dann ein paar mehr Probleme. Heessel kam immer wieder über die linke Abwehrseite der Arminen nach vorne und scheiterte häufiger auch am eigenen Unvermögen, den Ball im Tor unterzubringen. Zum Glück! So ging es eine Zeit lang hin und her, ehe Ertan Ametovski die mitgereisten Arminen mit dem 0:2 erlöste. Danach war den hausherren der Zahn gezogen und Arminia hätte auch noch ein, zwei Treffer mehr erzielen können.

Vielleicht 250 Zuschauer fanden sich am Sonntagnachmittag auf dem Sportplatz an der Dorfstraße in Heessel ein, darunter wie üblich eine größere Anzahl Arminen. Eine Stadionzeitung gab es diesmal wohl leider nicht, dafür aber an der Kasse Eintrittskarten aus der Saison 2009/2010 🙂

Stadion: Sportplatz Heessel
Zuschauer: ca. 250 (geschätzt)
Eintritt: 6€
Stadionzeitung:

09.10.2011: SV Arminia Hannover vs. TuS Wettbergen 3:1 (1:0)

Und auch die Herrenmannschaft des SV Arminia Hannover ließ sich im Heimspiel gegen den TuS Wettbergen nicht lumpen und spendierte drei Punkte auf dem Weg nach oben in der Landesliga-Tabelle. Zwar war es nicht unbedingt ein schönes Spiel, aber es wird halt konsequent und abwartend weitergespielt. So war es Tugay Tasdelen kurz vor der Halbzeit vorbehalten, einen Freistoß direkt in den Winkel zur verdienten Führung einzunetzen. Nach dem Seitenwechsel spielte Arminia so weiter und erzielte in der 69. Spielminute durch Ertan Ametovski das 2:0. Höhepunkt des Spiels sicherlich der Anschlußtreffer der Gäste durch eine direkt verwandelte Ecke. Die „Blauen“ ließen sich davon allerdings nicht wirklich aus der Ruhe bringen, auch wenn Wettbergen jetzt mehr versuchte. Acht Minuten nach dem Anschlußtreffer verwandelte Pascal Preuß einen an Michael Zydek verursachten Foulelfmeter zum 3:1-Endstand.

Vielleicht 250 Zuschauer fanden sich zur heutigen Partie im Rudolf-Kalweit-Stadion ein. Der Lahmannhügel war heute eher ruhig, die mit angereisten Wettberger vernahm man kurz beim Anschlußtreffer. Ansonsten bleibt noch zu sagen, dass es am 5. November um 14:00 Uhr ein weiteres Spiel der „Blauen“ gibt. Gegner: Die Nationalmannschaft der Malediven.

Stadion: Rudolf-Kalweit-Stadion Hannover
Zuschauer: 250
Eintritt: 8€
Stadionzeitung: bischofshol (0,50€)

09.10.2011: SV Arminia Hannover vs. Polizei SV Hannover 5:1 (3:0)

Die vorerst wohl letzte Möglichkeit, die Frauenmannschaft des SV Arminia Hannover zeitlich vor einem Pflichtspiel der Herrenmannschaft zu sehen, wurde natürlich um 13:00 Uhr gleich noch mal genutzt 😉 Und im Gegensatz zumk letzten Heimspiel ging es auch gleich nur in eine Richtung: Nach vorne. Die Gäste vom Polizei SV Hannover, wie auch Arminia das erste Jahr mit einer Elfermannschaft, kamen böse gesagt dreimal in der 1. Halbzeit in die gegnerische Hälfte weil man sich den Ball zu weit vorlegte. Die Arminen dagegen legten gleich einmal drei Treffer vor, trafen noch zweimal den Pfosten und setzten auch so noch weitere Bälle nur knapp neben das Tor. Auch waren die Frauen des SVA wesentlich aggressiver unterwegs und nahmen den Polizistinnen fast immer den Ball noch in der eigenen Hälfte wieder ab, wenn diese nicht sowieso einen Fehlpass spielten. Nach dem Seitenwechsel, der Trainer des PSV schien etwas deutlicher geworden zu sein, versuchten die Gäste mehr und spielten nun auch mehr nach vorne und versuchten Druck auf die ballführende Spielerin auszuüben. Zu mehr als einem Ehrentreffer reichte es dann aber nicht mehr, wobei die Arminen noch zwei weitere Treffer erzielten. Ein verdienter Heimsieg, der durchaus höher hätte ausfallen können/müssen.

Vielleicht 20 Zuschauer fanden sich bei doch recht kühlem Wetter und kostenlosem Eintritt am E-Platz des Rudolf-Kalweit-Stadions ein und der Pfannenträger-Robert hat dann auch noch seine Wette gewonnen! 😉

Stadion: E-Platz Rudolf-Kalweit-Stadion Hannover
Zuschauer: 20 (geschätzt)
Eintritt:
Stadionzeitung:

08.10.2011: BSV Hannovera Gleidingen vs. FC Neuwarmbüchen 4:0 (2:0)

An diesem wettertechnisch recht wechselhaften Samstag ging es vor die Tore Hannovers. Etwas nervend schon die Anfahrt, da es aufgrund von Schienenerneuerungen zwischendurch Schienenersatzverkehr gab, der gut zehn Minuten Zeit gekostet hat. Aber dennoch pünktlich angekommen um der Kreisligapartie (Hannover Land, Staffel 1) zwischen dem BSV Hannovera Gleidingen und dem FC Neuwarmbüchen beizuwohnen. Wobei die Gäste irgendwie so wirkten, als seien sie nicht ganz auf dem Platz. Der Ball rollte eigentlich nur in Richtung des Neuwarmbüchener Gehäuses und es fiel auch schon recht früh der Treffer zum 1:0, wobei der Torhüter der Gäste die gesamte 1. Halbzeit über recht unsicher wirkte. Das 2:0 fiel noch vor dem Pausentee durch einen direkt verwandelten Freistoß von der Strafraumgrenze. Dann setzte auch noch entsprechender Regen ein, der sich aber bis zum Anpfiff der 2. Halbzeit zum Glück wieder verzog. Nach dem Seitenwechsel versuchte Neuwarmbüchen dann noch einmal, schnell zurück ins Spiel zu finden, blieb dabei aber sehr harmlos. Das gefährlichste war noch ein Schuss, der einige Meter am Tor vorbeiging. Einen der Angriffsversuche fing Gleidingen ab und versenkte den Konter zum 3:0. Damit war die Partie dann auch endgültig entschieden. Eine weitere Möglichkeit wurde dann noch zum 4:0-Endstand im Kasten versenkt, einiges an Chancen ausgelassen und einige Male ins Abseits gelaufen. Bei der gezeigten Leistung kaum zu glauben, dass Gleidingen vor diesem Spiel in der Tabelle noch auf Platz 9 und damit hinter Neuwarmbüchen stand …

Geschätzt vielleicht 50 Zuschauer fanden sich auf der Sportanlage Sudwiese in Gleidingen ein, der Großteil davon älteren Semesters. Dementsprechend auch keine Unterstützung, Gesänge, etc. Eine Stadionzeitung gibt es ebensowenig wie Flutlicht am Hauptplatz. Was den „Ausbau“ angeht: Eine Längsseite bietet eine breite Stufe, die zum Stehen einlädt. Als kleinen Unterstand gibt es eine ausrangierte Stein-Bushaltestelle, wie man sie noch aus früheren Zeiten kennt. Zudem hat man sich nahe des Eingangs eine kleine Holzüberdachung gebastelt, unter der man auch kulinarisch verköstigt wird. Ansonsten gibt es noch eine kleinere, blaue Sprecherkabine, die allerdings wohl schon länger nicht mehr genutzt wurde.

Stadion: Sportanlage Sudwiese Gleidingen
Zuschauer: 50 (geschätzt)
Eintritt: 3€
Stadionzeitung:

03.10.2011: ASV Rimpar vs. SC Schollbrunn 8:0 (2:0)

Letztes Spiel der Tour war die Partie der Bezirksoberliga Unterfranken zwischen dem Tabellenneunten ASV Rimpar und dem Schlußlicht SC Schollbrunn. Auch hier war es wieder sehr warm und Schatten gab es eigentlich nur auf der überdachten Sitzplatztribüne. Trotz der Wärme entwickelte sich ein gutes Spiel, dass über 90 Minuten eigentlich nur in eine Richtung lief: In die des Gästetores. Mangelhaft hier lediglich die Chancenverwertung des ASV, aber immerhin fand der Ball in der 1. Halbzeit den Weg zumindest zweimal in die Maschen. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild, nur diesmal wesentlich erfolgreicher was die Trefferquote angeht. Auch wenn nicht jeder Schuss saß, gab es immerhin sechs weitere Treffer zum klar und deutlichen 8:0-Heimsieg. So hat Schollbrunn nach diesem Spiel eine Tordifferenz von -18 nach jetzt acht Spielen. Das wird mit dem Klassenerhalt wohl schwierig. Für uns hieß es weiter gen Norden und Heimat. Jürgen stieg in Göttingen aus und ich stellte den Mietwagen gegen 21:30 Uhr mit 2.611 Kilometern mehr auf dem Tacho bei der Leihwagenfirma wieder ab.

Offiziell 160 Zuschauer fanden sich auf dem Sportplatz Neue Siedlung ein. Zwar gab es ein paar Personen mit Poloshirts und dem Rückenaufdruck „ASV Rimpar Fanclub“, zu hören gab es allerdings nichts. Anhänger der Gastmannschaft konnten im Gegensatz zu einem weiteren Groundhopper vor Ort nicht ausgemacht werden. Eintrittskarte gab es trotz der Löhnung von 4€ auch nicht, aber immerhin noch eine kostenlose Stadionzeitung, die auf den Namen „FUSSBALL-ECHO“ (DIN A5, Schwarz-Weiß – Umschlag Farbe, 58 Seiten – ca. 30 Seiten Werbung) hört.

Im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen nennt man sein Areal hier noch Sportplatz. Und der Zusatz Neue Siedlung sagt auch aus, dass er nicht im alten Teil von Rimpar liegt. Fassungsvermögen: 2.000, davon 360 überdachte Sitzplätze auf der kleinen Tribüne, die man nur auf eigene Gefahr betreten darf. Ansonsten ist das drumherum hier eneberdig, so dass man teilweise schon in zweiter oder dritter Reihe stehend eher weniger sieht. Ansonsten: Anzeigetafel nein, Flutlicht nein. Dafür auch hier direkt nebenan ein Kunstrasenplatz inkl. Flutlicht.

Stadion: Sportplatz Neue Siedlung Rimpar
Zuschauer: 160
Eintritt: 4€
Stadionzeitung: FUSSBALL-ECHO (kostenlos)

03.10.2011: FSG Wiesentheid II vs. SV Kirchschönbach 1:1 (0:1)

Nach der kurzen Nacht wurde die Autobahnabfahrt Wiesentheid angesteuert. Dort spielte die Zweitvertretung der FSG Wiesentheid im Heimspiel gegen den SV Kirchschönbach. Das Spiel an sich war eher langweilig, es fielen zwei Tore und auffällig war in erster Linie der Schiedsrichter mit seiner Sonnenbrille auf dem Platz. Kurz vor Abpfiff ging es für uns dann weiter, „mal eben schnell“ über das Würzburger Kreuz …

Vielleicht 30 Zuschauer fanden sich zum Spiel am Platz ein. Der herumgehende Kassierer fragte noch danach, ob man nur dieses Spiel oder auch das anschließende der 1. Herren sehen wollte. Nur für das laufende Spiel wollte er dann 2,50€ haben und im Gegenzug keine Eintrittskarte herausrücken. Wäre aber wenn sowieso nur eine der üblichen Schwimmbadkarten gewesen. Stadionzeitung gab es, wie bei fast allen zweiten Mannschaften, auch nicht und die anwesenden Groupies erwähne ich nur kurz.

Bei der Sportanlage selbst handelt es sich um einen Rasenplatz ohne weiteren Ausgleich. Lediglich einige Holzbänke stehen auf einer Längsseite, dazwischen gibt es noch eine vierspurige 100-Meter-Tartanbahn.

Stadion: Sportplatz Jahnstraße Wiesentheid
Zuschauer: 30 (geschätzt)
Eintritt: 2,50€
Stadionzeitung:

02.10.2011: Ferencvárosi TC vs. Videoton FC 0:1 (0:1)

Letztes Spiel in Ungarn auf dieser Tour. Anpfiff sollte um 18:00 Uhr sein, vorher stand allerdings erst einmal die Kartenbeschaffung auf dem Plan. Das sollte hier das einzige Spiel werden, wo dieses Problem überhaupt auftreten sollte. Hintergrund: Beim Ferencvárosi TC bekommt man nur in Verbindung mit einer Fancard überhaupt eine Eintrittskarte. Nach einigem hin und her und gefühlt ewigem rumgelaufe konnten wir das Problem dann aber noch rechtzeitig vor Anpfiff lösen. Gegner im heutigen Spiel war der Videoton FC, wobei „Fradi“ in der Tabelle noch schlechter dasteht als der ewige Rivale Újpest: Man ist Tabellenvorletzter! Und das Spiel zeigt dann auch, warum das so ist. Spielerisch lief gar nichts zusammen, so dass die Gäste fast nach belieben kombinieren konnten. Folgerichtig fiel dann auch das 0:1, was bis zum Ende der Partie bestand haben sollte. Damit darf Videoton wohl weiterhin vom internationalen Wettbewerb träumen, die Meisterschaft werden aber wohl Debrecen und Györ in diesem Jahr unter sich ausmachen. Und wenn die beiden großen Budapester Rivalen so weiterspielen, wird es das Derby „FTC“ vs. „UTE“ 2012 vielleicht in Liga 2 geben. Im Laufe der 2. Halbzeit durfte dann auf Heimseite auch noch Krisztián Lisztes mitspielen. Nach dem Spiel ging es dann per Mietwagen noch wieder Richtung Deutschland, wo dann in Bayern eine etwas kürzere Nacht im Auto auf einem Autohof verbracht wurde.

Richtig viel los war rein von der Zuschauerzahl her hier und heute auch nicht. Offiziell 4.200 Zuschauer fanden sich ein, davon bestimmt 500 Gästeanhänger. Diese machten sich auch das gesamte Spiel über mit ihren Gesängen und Anfeuerungen bemerkbar. Die „Green Monsters“ auf Heimseite versuchten dies zwar auch, aber die Mitmachquote war dort heute nicht unbedingt die beste. Vielleicht hat man aufgrund der sportlichen Leistung auch teilweise resigniert?! Als Stadionzeitung gab es vor dem Stadion noch das Faltblatt Lelato (DIN A5, 4 Seiten, Farbe). Schon auch noch die Aktion vor Anpfiff, die wir mitbekamen: Jemand aus dem Umfeld der Heimfans (leicht angetrunken) hat wohl Polizisten beschimpft und mit Bier bespritzt. Daraufhin ist er geflüchtet und ca. 20 uniformierte und voll ausgestattete Beamte sind hinter ihm her. Absolut sinnlos! Zudem flogen dann noch einige Flaschen in die Beamten, die den Flüchtigen wohl nicht bekommen haben. Aber hat schon mal jemand Robocop laufen sehen? 😛

18.100 Zuschauer fasst das Albert Stadion, Heimat des Ferencvárosi TC. Davon ist eigentlich nur die Haupttribüne teilweise überdacht, aber das gesamte Stadion versitzplatzt. Die Heimfans stehen auf einer Hintertorseite, die Gästefans im Eck der anderen. Dazu ist mittig auf der anderen Hintertorseite der VIP-Bereich untergebracht. Dieser „Kinobereich“ war allerdings nur in der 1. Halbzeit gut gefüllt. Danach war es doch verdächtig leer darin. Flutlicht und Anzeigetafel gibt es natürlich auch.

Stadion:  Albert Stadion Budapest
Zuschauer: 4.200
Eintritt: 2.000 Forint (ca. 6,90€)
Stadionzeitung: Lelato (kostenlos)

02.10.2011: ESMTK vs. Érdi VSE 1:1 (1:0)

Sonntagmittag ging es dann erst einmal wieder in den Süden Budapests, in den 20. Bezirk. Nach Einkauf, einem kleineren Frühstück und dem Genuss der Sonne ging es an die Ady Endre utca, wo der ESMTK seine Heimat hat. ESMTK steht hierbei für Erzsébeti Spartacus Munkás Testedzö Kör. Zu Gast war heute der Érdi VSE. Unangenehm war sicherlich die Sonne, die bei blauem Himmel ziemlich vom Himmel knallte. Dafür war das Spiel an sich dann aber gar nicht so schlecht. Man sah einmal mehr, dass ungarische Fußballer durchaus mit dem Ball umgehen können. Fehlt häufig nur noch die Passgenauigkeit, etc. 😉 In Halbzeit 1 trafen die Hausherren immerhin einmal ins Netz und durften sich lange Zeit als Sieger fühlen. Die Gäste versuchten es zwar immer wieder, kamen allerdings erst kurz vor Ende der Partie zum durchaus verdienten 1:1-Ausgleich. Sehr zum Leidwesen des ESMTK. Wir bekamen davon allerdings nicht mehr viel mit, schließlich ging es ja gleich weiter …

Geschätzte 400 Zuschauer fanden sich zu diesem Spiel ein. Damit hatten wir nicht unbedingt gerechnet. Nicht gerechnet hatten wir auch mit zwei Fangruppierungen! Auf Seiten der Heimmannschaft sammelte man sich vor dem „ULTRA BRIGATE„-Schriftzug und hinter seinen Zaunfahnen. Zu hören gab es allerdings nicht. Im Gegensatz zu den Gästefans: Mit Trommel angereist, diese auch genutzt und die Mannschaft sehr oft angefeuert. Dazu gab es im Laufe der 2. Halbzeit auch ein bißchen Pyrotechnik, was natürlich sofort die Ordner auf den Plan rief. Passiert ist allerdings nichts weiter. Es flog nichts durch die Gegend und es wurde auch niemand verhaftet oder rausgeworfen. Lediglich ein paar Gespräche wurden geführt. Sehr schön auch der Star-Fotograf (von der örtlichen Sportzeitung?) 🙂 Eine Stadionzeitung konnte nicht gesichtet werden, lediglich ein Ausdruck der Spieltage der laufenden Saison.

Auch das Areal wusste zu begeistern: Ein reines Fußballstadion mit einem Fassungsvermögen von durchaus 5.000. Eine kleine überdachte Holztribüne kann mit hohen Stufen als Sitzmöglichkeit genutzt werden. Daneben gibt es ein paar unüberdachte Stehstufen. Auch die Gegengerade und die beiden Hintertorseiten sind unüberdacht und bieten Stehtraversen an. Umgeben ist der Rasenplatz von einfachen Eisengittern. Eine Anzeigetafel gibt es ebensowenig wie Flutlicht. Direkt hinter dem Hauptplatz gibt es noch ein Kunstrasenfeld mit Flutlicht, so dass klar sein dürfte, wo die anderen Teams spielen.

Stadion: ESMTK-Stadion Budapest
Zuschauer: 400
Eintritt: 800 Forint (ca. 2,75€)
Stadionzeitung: