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16.04.2016: FC Zürich U18 vs. Servette FC U18 3:1 (1:0)

Weiter ging es dann am Samstag in die Schweiz, wo ich gegen etwa 13:30 Uhr das Nachwuchsleistungszentrum des FC Zürich erreicht habe. Hier stand um 14:00 Uhr die U18-Elite-Partie gegen den Servette FC an. Der gesamte Komplex hat schon so gewisse Ausmaße. Es gibt 13 Plätze, davon ein gutes Drittel Kunstrasen! Darunter findet sich sogar ein Baseballfeld mit einigen Sitzplätzen drumherum. Und auch für Catering & Co. wird gesorgt, scheint doch zumindest am Wochenende den gesamten Tag über Betrieb auf der Anlage zu sein.

Die Begegnung der beiden U18-Mannschaften fand auf Platz 6 statt. Dabei handelt es sich um einen Rasenplatz, der etwa zur Hälfte eingezäunt ist. Die andere Hälfte steht offen und so kann man mehr oder weniger direkt am Spielfeldrand stehen. Einen Ausbau gibt es hier so gut wie gar nicht, wenn man einmal von ein paar Bänken sowie einer Tribüne des Baseballfeldes absieht, die auch zum Fußball schauen zweckentfremdet werden kann. Bei freiem Eintritt fanden sich um die 100 Zuschauer für das Spiel ein. Zeitweise waren es noch deutlich mehr, wenn mal wieder ganze Jugendmannschaften für einige Minuten stehen blieben um sich kurz das Spiel anzuschauen. Allgemein bleibt noch zusagen, dass eigentlich alle Plätze keinen Ausbau besitzen.

Das Spiel an sich ist recht schnell erzählt. Die Gäste waren bereits nach nicht einmal zehn Minuten mit einem Mann weniger auf dem Feld. Ein FCZ-Stürmer wäre durchgewesen und konnte nur noch durch festhalten am Durchbruch in Richtung Tor gehindert werden. Und da er ansonsten frei vorm Tor gewesen wäre gab es glatt Rot! Der Freistoß brachte allerdings keinen Treffer ein. Und obwohl es im Endeffekt ein Spiel auf ein Tor war, dauerte es bis zur 42. Spielminute, ehe die Gastgeber die verdiente 1:0-Führung erzielten. Die Halbzeitpause verbrachte ich ein wenig mit Baseball schauen (auch nix für mich!). Nach dem Seitenwechsel gleich das 2:0 (50.) und damit schien das Spiel gelaufen zu sein. Servette hatte kurz vor der Halbzeit zwei gute Möglichkeiten und dann dauerte es bis etwa 20 Minuten vor Ende, bis ein nicht unbedingt unhaltbar aussehender Schuss von der Strafraumgrenze aus im Zürcher Tor einschlägt. Fünf Minuten zuvor hatte der FCZ das 3:0 erzielt und machte jetzt nach dem Anschlußtreffer auch wieder mehr nach vorne. So blieb es dann beim 3:1 für die Hausherren. Auffällig hier noch: Während des Spiels kam ein älterer Herr an den Spielfeldrand, der wohl Trainer in der Akademie ist bzw. eine andere, höhere Position dort einnimmt. Alle Jugendspieler, die ebenfalls am Spielfeldrand standen oder aber vorbeikamen, sagten per Handschlag „Hallo“. Scheint also auch eine gute Erziehung vor Ort zu herrschen. Denn auch bei anderen Personen konnte man ähnliches beobachten.

Stadion: Sportanlage Heerenschürli Platz 6 Zürich
Zuschauer: ca. 100
Eintritt:
Stadionzeitung:


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31.05.2015: TuS Garbsen vs. SV Alfeld 2:1 (1:0)

Gut 15 Minuten vor Anpfiff in Garbsen angekommen ging es auch gleich rein zum TuS Garbsen. Dieser hat als Aufsteiger über Pfingsten den Klassenerhalt festgemacht (da die direkten Konkurrenten heute gegeneinander spielen) und konnte so dem letzten Spiel in der Landesliga Hannover recht gelassen entgegenschauen. Zu Gast war mit dem SV Alfeld eine Mannschaft, die den Klassenerhalt nicht geschafft hat und in der kommenden Saison wieder im Bezirk antreten muss. Zudem bot mir diese Partie die Möglichkeit, mit Darwin Voigt einen der beiden neuen Torhüter des SV Arminia Hannover einmal live in Aktion zu sehen. Das Spiel selbst war eigentlich ganz in Ordnung und bei den Hausherren sah man auch, dass diese unbedingt gewinnen wollten. So war das 1:0 nach 22 Spielminuten nur logisch. Die Gäste dagegen kamen irgendwie gar nicht wirklich ins Spiel. Zudem war das Trainergespann gerade in den ersten 45 Minuten laufend dabei irgendetwas aufs Feld zu rufen, zu korrigieren, den Spielern Laufwege aufzuzeigen, etc. So etwas würde ich vielleicht in der Vorbereitung oder meinetwegen auch noch zu Saisonbeginn erwarten aber nicht zu diesem Zeitpunkt. Daher war eigentlich zumindest für mich auch ersichtlich, warum die Mannschaft wohl absteigt. Nach dem Seitenwechsel schien Alfeld aber ein wenig Mut zu fassen und erzielte prompt den Ausgleich. Nach diesem Tor wechselte der Garbsener Trainer auch gleich seinen Torhüter aus. Hatte aber nichts mit dem Gegentreffer zu tun, sondern war als Verabschiedungsgeste gedacht 😉 Viel konnte er so nicht zeigen, aber Strafraumbeherrschung und das Auge fürs Spiel um auch selbst mitzuspielen waren auf jeden Fall dabei! In der 55. Minute nutzten die Gastgeber einer ihrer Angriffe dann zum 2:1 und hatten kurz darauf ein wenig Pech mit einem Pfostentreffer bei dem der Ball vom Innenpfosten wieder aufs Spielfeld sprang. Danach hatte der Alfelder Trainer seinen Auftritt: Doppelwechsel um nur gefühlt 20 Sekunden später einen seiner beiden eingewechselten Akteure mit glatt Rot nach Handspiel auf der Torlinie wieder vom Platz trotten zu sehen! Der fällige Handelfmeter wurde selbstredend gehalten, was den Trainer dann zu der Aussage „Weisst Du, warum er den hält? Weil wir nur 2:1 hinten liegen. Wir verlieren immer 2:1.“ brachte. Und damit sollte er letztendlich auch recht behalten! Aber auch nur, weil seine eigene Mannschaft trotz Unterzahl zwei sehr gute Möglichkeiten nicht nutzte und der TuS Garbsen noch so einiges an richtig guten Bällen verballerte. Und auch die iegene Ballberührung konnte in der 53. Spielminute vollzogen werden. Irgendwie musste die Kugel ja wieder aus dem Gebüsch 😉

Hier waren komischweise weniger Zuschauer zugegen als bei der Partie zuvor. Vielleicht lag das aber auch daran, dass es hier im Endeffekt um nichts mehr ging. Ich würde so einmal auf gut 70 Besucherinnen und Besuchter schätzen, darunter auch ein paar vereinzelte ältere Anhänger der Gäste. Und auch hier wurde das Bier gerne gleich kistenweise geordert 🙂 Dazu ein Schinkengriller für 2,20€ der auch absolut zu überzeugen wusste. Die Stadionzeitung „TuS Echo“ gibt es kostenlos an der Kasse (DIN A5, 32 Seiten, Farbe) mit einigen Informationen zur heutigen Partie sowie Begegnungen der Gastgeber aus den letzten Tagen bzw. Wochen.

Und aus leidvoller Landesliga-Vergangenheit mit dem eigenen Verein lässt sich sagen, dass auch die Anlage am Kochslandweg zu den besseren in der 6. Liga gehört. Auf einer Seite durchgehend fünf breitere Stufen, die auf rund 2/3 der Länge zum Stehen einladen. Das restliche Drittel beherbergt drei Reihen Hölzbänke sowie dahinter noch zwei Reihen blauer Klappsitze. Dazu kann man im Bereich der Gegengeraden noch ebenerdig hinter den Werbebanden stehen. Auch hier würde ich sagen, dass die Kapazität von 3.000 ganz gut passt.

Und hier zu den Bildern.

Stadion: Sportplatz Kochslandweg
Zuschauer: 70 (geschätzt)
Eintritt: 6€
Stadionzeitung: TuS Echo (kostenlos)


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05.10.2014: VfL Oldenburg vs. SV Arminia Hannover 3:2 (0:0)

Ordentlich Lehrgeld durfte der SV Arminia Hannover an diesem 10. Spieltag in der Oberliga Niedersachsen bezahlen. Angetreten wurde beim VfL Oldenburg, der bis dahin noch nicht so richtig viel in der Liga gerissen hatte. Die erste Halbzeit konnte auch ohne größere Probleme am Spielfeldrand verlabert werden. Richtig viel passierte nicht, die größte Chance hatte noch Franklin Nnane, der einen Ball knapp über den Kasten setzte. Intensiver, farbenfroher und torreicher wurde die Partie dann im zweiten Durchgang. Oldenburgs Torhüter Felix Bohe war der Meinung, einen Arminenangriff außerhalb seines Strafraums per Hand klären zu dürfen und sah dafür folgerichtig glatt Rot. Der nun eingewechselte Ersatztorhüter Thorben Engelbart bewegte sich einfach mal so in Richtung Tor. Der Schiedsrichterassistent holte ihn zurück zur Außenlinie, da er ja noch gar nicht aufs Feld durfte. Das Regelwerk sieht hier dann eigentlich Gelb vor, was aber nicht folgte. Eigentlich unverständlich! Dafür wurde dieser Fehler des Schiedsrichtergespanns aber gleich bestraft. Konnte Engelbart den direkt geschossenen Freistoß von Mehmet Ari noch klären, konnte er den anschliessenden Kopfball von Björn Masur nur noch aus dem Tor holen: 0:1. Nur vier Minuten später schob Franklin Nnane eine Flanke von der linken Seite problemlos zum 0:2 über die Linie. Das sollte ja eigentlich reichen, zumal man auch noch einen Mann mehr auf dem Platz hatte. Aber unerklärlicherweise lief bei Arminia nun so einiges schief. Individuelle Fehler sorgten nur zwei Minuten nach dem 0:2 für den Anschlußtreffer. Weitere sieben Minuten später wurde ein Oldenburger Angreifer derart unnötig im Strafraum gelegt, dass sich der VfL die Chance auf den Ausgleich nicht nehmen liess. Dass dann noch eine gute Viertelstunde vor Schluß, wieder aufgrund von Unaufmerksamkeiten, sogar das 3:2 fiel, setzte dem ganzen irgendwie die Krone auf. Kurz vorher scheiterte Franklin Nnane noch am Quergebälk. Schlußendlich muss man leider sagen, dass Oldenburg mit einem Spieler weniger dem 4:2 näher war als Arminia dem Ausgleich. Dazu verlor man auch noch Carsten Folprecht mit Gelb-Rot …

Offiziell 335 Zuschauer waren zu dieser Partie ins Stadion an der Alexanderstraße gekommen. Auch wenn der Ulf seine Fahne gleich zu Beginn erst einmal falsch herum aufhing, hatte dies wohl nichts mit Protest zu tun. Oder hatte er doch was geahnt? Auch vom VfB Oldenburg ließen sich ein paar bekannte Gesichter blicken, schöne Grüße daher auch noch mal von dieser Stelle. Auf VfL-Seite gab es ebenfalls ein paar ältere Semester mit Zaunfahne, die sich auf der Gegengeraden einfanden. Ansonsten hat sich seit den letzten Besuchen nichts geändert an der Alexanderstraße. Auch der Zapfer in der Bierbude auf der Gegengeraden ist noch der gleiche, so dass für zügigen Getränkenachschub gesorgt war 🙂 Die Stadionzeitung gibt es kostenlos an der Kasse. Diesmal waren es 32 Farbseiten, die neben viel Werbung auch einen vierseitigen Abriss über die Vereinsgeschichte des SV Arminia enthielten. War für mich jetzt nicht unbedingt neu, zeugt aber auf jeden Fall davon, dass man sich mit dem Gastverein entsprechend auseinandergesetzt hat. Ansonsten hat es einige Mitreisende eigentlich nur genervt, dass auch hier keine Hunde mit ins Stadion dürfen. Da scheint der NFV im Vergleich zur Landesliga ein gewaltiges Sicherheitsrisiko drin zu sehen, denn irgendwie scheint das oberligaweit so zu sein.

Stadion: Stadion Alexanderstraße Oldenburg
Zuschauer: 335
Eintritt: 6€
Stadionzeitung: Stadionzeitung (kostenlos)


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17.11.2013: SV Arminia Hannover vs. OSV Hannover 1:0 (0:0)

Eine unglaubliche Serie, die der SV Arminia Hannover da in dieser Saison bisher hingelegt hat. Am letzten Spieltag der Hinrunde war der OSV Hannover zum Stadtduell zu Gast. Und Arminia stand vor diesem Spiel noch ungeschlagen in dieser Saison da und steht es auch nach diesem Spiel noch! 14 Spiele mit zwölf Siegen und zwei Unentschieden. Auch wenn am heutigen, doch recht kühlen Sonntag, bis fast zum Abpfiff gewartet werden musste. Einen Kopfballtreffer im Verlauf der 1. Halbzeit durch Dustin Reinhold wurde vom Schiedsrichtergespann die Anerkennung verweigert. Wobei die gepfiffene Abseitsstellung hier wohl sogar (leider) korrekt war. bei einer zweiten Großchance unterstützte der Platz Dustin Reinhold nicht und der Ball versprang, ohne eingeschoben werden zu können. Von Seiten des OSV kam bis dahin eher wenig, dafür standen die Oststädter in der Abwehr sehr gut. Direkt nach dem Seitenwechsel dann eine kurze Schrecksekunde, als der ehemalige Armine Kirill Weber einen Kopfball knapp über die Querlatte setzte. Das war es dann bei den Gästen aber auch fast schon wieder und sie konzentrierten sich in erster Linie aufs verteidigen. Arminia hatte in der Folgezeit einiges an guten Möglichkeiten, aber der Ball wollte entweder nicht ins Netz oder wurde vom Gästetorhüter daran gehindert. Aber dann kam die 83. Spielminute und Dennis Hoins verwandelte einen Freistoß rechts von der Strafraumgrenze direkt. Ein absolutes Traumtor! Der OSV versuchte dann noch einmal alles und brachte mit Garip Capin einen weiteren ehemaligen Arminen, aber das half alles nichts mehr: Ein weiterer Sieg auf dem Weg zur Landesliga-Meisterschaft für die „Blauen“.

Laut Vereinsangaben rund 450 Zuschauer fanden bei diesem Wetter den Weg ins weite Rund. Das waren dann doch etwas weniger als die erhofften 5-600, die man hier und heute gerne (mindestens) gesehen hätte. Darunter auch drei Anhänger des OSV mit drei Zaunfahnen, die ihre Mannschaft hin und wieder auch akkustisch unterstützten. Hat man in dieser Liga ja leider auch kaum (noch).

Stadion: Rudolf-Kalweit-Stadion Hannover
Zuschauer: 450
Eintritt: 8€
Stadionzeitung: bischofshol (0,50€)