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19.04.2014: FC Hlucin vs. FC FASTAV Zlin „B“ 1:0 (1:0)

In Polen angekommen führte der Weg direkt zum Stadion, wo man auch schon einige Heimfans lautstark singen hörte. Ernüchterung dann, als man von den Herthaner hörte: Heute unter Ausschluß der Öffentlichkeit. Dabei hatten wir einige Tage zuvor extra noch mal geschaut. So feuerten rund 300 Heimfans, gut bewacht von der örtlichen Polizei, ihre Mannschaft aus dem Kessel vorm Stadion an. Wir begutachteten das Stadion noch kurz von außen und machten uns dann wieder auf den Weg gen Tschechien. Stand ja schließlich noch Fußball auf dem Programm.

Zurück in Tschechien wurde er einmal ein Restaurace zwecks Nahrungsaufnahme angesteuert. Das wusste preislich und qualitativ zu gefallen. Lediglich das ausgeschenkte Ostrava wollte den beiden Biertrinkern nicht so recht munden. Könnte aber auch an der Leitung/Zapfanlage gelegen haben, denn die gleiche Marke schien im Stadion schon besser zu munden 🙂 Dort angekommen wurde direkt in Abfahrrichtung geparkt und der Eintritt gelöhnt. Schön in der Sonne sitzend konnte dann die Partie zwischen dem FC Hlucin und der 2. Mannschaft des FC FASTAV Zlin verfolgt werden. Irgendwie schon komisch. Außer vielleicht vom eigenen Verein an einem Tag Spiele von zwei Mannschaften des gleichen Vereins zu sehen. Und das auch noch bei beiden auswärts! Ansonsten war das Spiel nicht ganz so prickelnd. Die Gäste in der 11. Spielminute mit einem Pfostentreffer aus gut und gerne 30 Metern. Auf der Gegenseite machte man es dann schon ein wenig besser: Angriff über die rechte Seite, Flanke und den Ball im Strafraum angenommen, sich gedreht und getroffen. Dann war im Prinzip auch schon Halbzeit und die zweite Hälfte tröpfelte so vor sich hin. Die Berliner zog es zur 70. Minute dann gen Opava um zu versuchen, dort pünktlich zu erscheinen, während wir uns die vollen 90 Minuten gaben. Nach Abpfiff folgten wir aber gen Opava.

Offiziell 321 Zuschaer fanden sich auf der Haupttribüne ein. Für die 2. Mannschaft des Gastes gab es keinerlei Support wohingegen für die Heimseite immerhin ein paar Anwesende den ein oder anderen Ton in die von der Sonne getränkte Luft gaben. Ansonsten war es ein recht gemütlicher Nachmittag ohne großen Stress oder ähnlichem.

Das Stadion in Hlucin besteht eigentlich nur aus der bereits genannten, komplett überdachten und versitzplatzten Haupttribüne. Gegengerade und eine Hintertorseite (mit Sporthalle dahinter) sind unbebaut. Die andere Hintertorseite bietet im Prinzip die Möglichkeit, noch Fußball auf Halbfeld zu spielen und ist zumindest teilweise auch noch an die Tribüne mit angeschlossen. Eine kleine, elektronische Anzeigetafel rundet das Areal ab. Dazu ein nettes Vereinsheim mit einigen überdachten Sitzmöglichkeiten vor der Tür. Einfach gemütlich!

Stadion: M?stský fotbalový stadion Hlucin
Zuschauer: 321
Eintritt: 40 Kc (ca. 1,50€)
Stadionzeitung:

19.04.2014: FK Fotbal Trinec vs. FC FASTAV Zlin 2:2 (0:0)

Nachdem der Abend noch bei „Party, Disko“ im hoteleigenen Restaurant/Bar/Club (wie auch immer man das beschreiben möchte) in Cesky Tesin verbracht wurde und die Bedienungen auch „österlich“ gekleidet waren, ging es nach kurzem Frühstück in den gleichen Räumlichkeiten gut 20 Minuten nach Trinec. Hier erwartete uns das Zweitligaspiel zwischen dem FK Fotbal Trinec und dem FC FASTAV Zlin. Nachdem die erste Halbzeit torlos und auch recht emotionslos endete unkte ein Drittel unserer Reisebsatzung schon, dass die Tour in Tschechien ja passend mit einem 0:0 losgehen würde. Das schienen die Akteure aber irgendwie mitbekommen zu haben und schon führten die Gäste wie aus dem Nichts mit 0:1. Ein sehr guter Kopfball der Heimmannschaft fand aber ebenfalls seinen Weg ins Netz und schon lief es wieder auf eine Punkteteilung hinaus. Die angereiste Gästemannschaft aus Zlin hatte da aber etwas dagegen und wollte wohl drei Punkte mitnehmen. Auch hier fand ein Kopfball den Weg in die Maschen, allerdings unter fleissiger Mithilfe einer Bahnschranke, auch Torhüter genannt. Nun blieb der Heimelf nicht mehr all zu viel Zeit. In der 83. Spielminute sorgte dann eine Direktabnahme aus der Drehung für den 2:2-Ausgleich, der auch zeitgleich den Endstand bedeutete. So konnten wir gut unterhalten in die weiteren Spiele des Tages starten und machten uns auf den Weg nach Polen.

Unter den 612 Zuschauern waren so direkt keine Gästefans auszumachen und auch der Gästeblock selbst war komplett verwaist. Die Heimseite hatte eine schöne, laute Trommel (Vorsicht: Ironie!) mitgebracht und supportete zwischenzeitlich lautstark. Ebenfalls supportet wurde hier aber nicht nur das Bier. Es schien so, als ob einige entweder noch vom Vorabend durch waren oder aber bereits wieder härteren, alkoholischen Getränken zusprachen. Aber das sollte uns hier an der tschechisch-polnischen Grenze fast überall auffallen. Ansonsten war es recht unspektakulär und auf den Kauf einer Stadionzeitung für 10 Kronen wurde aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse ebenso verzichtet wie auf Kauf, Genuß und Fotosession mit Klobasa 😉 Dafür vor Ort das erste Mal gesichtet und wie in der Woche zuvor auch schon angekündigt, eine Zweierbesatzung aus Berlin von Hertha BSC. Diese sollte uns mehr oder weniger über das gesamte Wochenende begleiten.

Nett anzuschauen war auf jeden Fall auch das Stadion Rudolfa Labaje des FK Fotbal Trinec. Errichtet wurde es direkt neben der schönen alten „Ostschüssel“ am Nebenplatz und bietet hier eine recht große Haupttribüne, die in der Mitte sogar entsprechend überdacht ist. Ganz am äußeren Ende befindet sich der eingezäunte Gästebereich. Der Rest des Areals ist aber leider unbebaut. Auf einer Hintertorseite befindet sich das Vereinsheim, hinter dem anderen Tor eine Halfpipe, die heute von einem Ordner bewacht wurde. Anscheinend, damit sich von dort niemand das Spiel kostenneutral anschaut. Die Gegengerade dient in erster Linie als (Bus-) Parkplatz.

Stadion: Stadion Rudolfa Labaje Trinec
Zuschauer: 612
Eintritt: 40 Kc (ca. 1,50€)
Stadionzeitung: