Über den Umweg Salzburg, wo ich mitgeteilt bekam, dass das Spiel am Samstag zwischen Red Bull Salzburg und SK Rapid Wien ausverkauft ist und ich trotz schriftlicher Anfrage vor ca. 1,5 Wochen (als das Spiel noch lange nicht ausverkauft war) keine Karte bekommen würde, ganz zu schweigen davon, dass man anscheinend nicht mal weiß, wann die eigenen Amateure spielen, ging es dann über Graz (Unterkunft) nach Slowenien in Richtung Lubljana. Etwas nervig nur die Mautstationen auf der Autobahn (oder wie das Schild auf Deutsch direkt nach der Grenze zum besten gab: "Fahren Sie vorsichtig, Slowenien baut gerade Autobahnen"), aber gut 15 Minuten vor Anpfiff war ich dann auch im Ground. Das erste Heimspiel des NK Domžale im internationalen Wettbewerb überhaupt. Dazu wurde das Hinspiel beim Vertreter San Marinos Domagnano FC mit 5:0 gewonnen. Da sollte einem Einzug in die zweite Runde nichts mehr entgegenstehen. Und Domžale legte auch gleich richtig gut los. Domagnano kam so gut wie gar nichts aus der eigenen Hälfte heraus. Allerdings fiel aus diesen ganzen Chancen nur ein Tor, so dass es "nur" mit einem 1:0 in die Halbzeit ging. Auch in der 2. Halbzeit änderte sich das Bild nicht wirklich. Das Spiel war aber nicht wirklich gut und fiel auch durch viele kleine Fouls auf. Domžale legte dann aber noch zwei weitere Tore nach und feierte anschließend gleich bei der ersten internationalen Teilnahme den Einzug in die nächste Runde. Direkt nach dem Spiel ging es dann ersteinmal zurück nach Graz. Hier wurde dann ersteinmal die Planung für Samstag umgeschmissen, bevor es dann am Freitag in Richtung München nach Unterhaching.
Nicht gerade viele Zuschauer wohnten der Partie bei. Aus San Marino konnte niemand gesichtet werden. Auf heimischer Seite versuchte sich ein etwas größerer Mob in Sachen Stimmung. Dies ging aber mehr in die italienische Richtung, so dass das gesamte Spiel über gesungen wurde. Direkt angefeuert wurde die Mannschaft dabei recht selten. War aber wirklich ausdauernd und gut anzuhören.
Der Športni Park in Domžale liegt direkt an der Hauptstraße, wenn man in den Ort hereinkommt. Es gibt eine überdachte und versitzplatzte Haupttribüne. Die Gegentribüne ist fast genauso aufgebaut, nur ein bis zwei Nummern kleiner. Insgesamt finden rund 2.500 Zuschauer Platz in diesem Stadion, in dem beide Hintertorseiten nicht ausgebaut sind. Dazu scheint es auch eine (abgedeckte oder zurückgebaute?) Laufbahn zu geben. Der Sprecherturm ist in einer Art Container untergebracht. Dazu gibt es dann noch eine kleine, elektronische Anzeigetafel.