Man schafft es! Das war die Erkenntnis, unserer Fahrt von Hoffenheim nach Süd-Belgien in den ca. 3,5 Stunden inkl. günstigem Tankstopp (1 Liter Super = 1 €) in Luxemburg. Virton, die Stadt des südlichsten Profivereins Belgiens, wurde pünktlich erreicht. Der heimische Klub Royal Excelsior Virton empfing in der 2. Liga (Tweede Klasse) den KV Oostende. Für die Gäste war es die längste Anreise, sind sie doch direkt an der Küste zu Hause. Und anscheinend ist ihnen die Anreise auch nicht so gut bekommen. Die Hausherren legten fleissig los und kamen auch sehr schnell zum 1:0. Oostenede kam zu kaum einer Chance und lag dann zur Halbzeit schon mit 2:0 hinten. Aber selbst die um einen Spieler dezimierten Gastgebern bekamen sie auch in der 2. Halbzeit nicht in den Griff. Virton marschierte durch des Gegners Hälfte, wie es ihnen gefiel. Aus diesen ganzen Möglichkeiten fielen dann auch noch die Tore drei und vier für die Gastgeber. Oostende hatte eigentlich überhaupt keine Möglichkeit, dieses Spiel ausgeglichen(er) zu gestalten. Virton verschaffte sich mit diesem ungefährdeten Heimsieg etwas Luft im Abstiegskampf, während Oostende ersteinmal im Mittelfel dverharren wird. Für uns ging es nun über Liège wieder nach Deutschland, wo zwecks Übernachtung eigentlich Bremen das Ziel sein sollte. Aber erstes kommt es anders ...

Geschätzte 2.500 Zuschauer hatten sich im Stade Yvan Georges in Virton eingefunden. Die Heimfans unterstützten ihre Mannschaft eigentlich die ganzen 90 Minuten über mit ihren Gesängen. Unterbrochen nur durch die Halbzeitpause sowie den Torjubel. Allerdings stehen die Heimfans auch getrennt. Die Ultras stehen nicht auf der Hsupttribüne in Block B, sondern gegenüber auf der Gegengerade. Die Mitgereisten Oostende-Fans (gut eine Busladung) waren akkustisch eigentlich kaum zu vernehmen. Sie fielen mehr durch ihre Anwesenheit auf :-)

Das Stade Yvan Georges bietet 3.622 Zuschauern Platz. Wie in belgien üblich besteht es aus mehreren kleineren Tribünen. Die Haupttribüne bietet überdachte Stehplätze für die Heim- und Gästefans. Dazwischen liegt der VIP- und Pressebereich. Die Gegengerade besteht aus überdachten Stehplätzen sowie an der Seite über ein kultiges Pissoir, dass nur durch eine kleine Mauer von der Tribüne bzw. dem Durchgang zwischen Stufen und Spielfeld abgetrennt ist. Also immer bester Blick aufs Geschehen. Die Hintertorseite rechts von der Haupttribüne bietet ein paar überdachte Sitzschalen an. Die andere Seite ist nicht bebaut und besitztz neben vielen Werbetafeln auch die (rückwärts zählende) Uhr sowie die Anzeigetafel für den Spielstand. Flutlicht ist natürlich auch vorhanden. Dafür gibt es leider keine Stadionzeitung.