TSG Hoffenheim   1
Stuttgarter Kickers 1

      
      

Nach der Übernachtung in Gießen ging es schon früh am morgen weiter Richtung Hoffenheim. Ziel war um 11:00 Uhr eigentlich das A-Junioren-Bundesligaspiel zwischen der TSG Hoffenheim und der SpVgg Greuther Fürth. Laut aller Aussagen und gefundenen Ansetzungen sollte diese Begegnung auf dem Sportgelände des FC Zuzenhausen ca. drei Kilometer von Hoffenheim entfernt stattfinden. Hier wußte aber niemand von irgendwas und hier fand auch definitiv kein Spiel statt. Wie wir später am Montag erfuhren, wurde in Sinsheim gespielt und die TSG unterlag mit 0:2. So muss Informationspolitik aussehen!. Also setzten wir uns in Hoffenheim in die Stadiongaststätte und warteten auf den Anpfiff der Regionalligapartie zwischen der TSG Hoffenheim und den Stuttgarter Kickers. Entgegen der Warnungen einiger uns bekannter Kickers-Fans entwickelte sich ein gutes und schnelles Spiel, in dem die Gäste speziell in Halbzeit 1 überlegen waren. So erzielten die Kickers in der 16. Minute auch folgerichtig das 0:1. Leider konnten die nachfolgenden Chancen nicht zu weiteren Toren genutzt werden. Hoffenheim fand in dieser Halbzeit nicht wirklich ins Spiel und kam kaum zu Chancen. Trainer Ralf Rangnick schien in der Halbzeitpause aber die passenden Worte gefunden zu haben.Seine Mannschaft kam wie verwandelt aus der Kabine und baute richtig Druck auf. So fiel dann auch nicht unverdient der 1:1-Ausgleich (76.) durch Ex-Bundesligaprofi Francisco Copado. Hoffenheim hatte nun noch einige Chancen, sogar den Siegtreffer zu erzielen. Kurz vor Ende der Partie hatte man dann aber Glück, dass die Kickers ihre Dreifachchance nicht nutzen konnte. So blieb es beim 1:1, Okpala (Kickers) stand auch "nur" 4x im Abseits und für Jens und mich hieß es, ab ins Auto. Ziel: Belgien.

3.170 Zuschauer wollten der, zumindest aus TSG Hoffenheim-Sicht, Spitzenpartie der Regionalliga Süd beiwohnen. Aus Stuttgart waren recht wenig Fans angereist. nach zuletzt zehn sieglosen Spielen in Folge aber auch durchaus verständlich. Die Stimmhoheit im Stadion ahtten sie trotzdem sicher. Denn der vom Verein ins Leben gerufenen TSG-Fanclub brachte recht wenig rüber. Da war die Haupttribüne mit ihrem Gemecker und Geklatsche doch fast schon lauter. Und wenn so keine Stimmung aufkommen will, müssen Wechselgesänge (TSG - TSG) halt vom Stadionsprecher inszeniert und gesteuert werden. Eine wahre Meisterleistung!

Das Dietmar-Hopp-Stadion in Hoffenheim ist noch die Heimat der TSG Hoffenheim. Laut Auskunft eines Ordners soll das neue Stadion in Sinsheim mit dann 30.000 Plätzen schon 2008 fertiggestellt sein. Und im Gegensatz zum SC Paderborn wird man das wohl auch hinbekommen. Das alte Stadion bietet auf beiden Hintertorseiten ein paar Stufen. Die Gegengerade bietet ein paar Reigen überdachter Stehplätze vor einer grauen Wand, die doch recht gewöhnungsbedürftig ist. Die Haupttribüne inkl. VIP-Boxen besteht aus blauen Schalensitzen, die natürlich überdacht sind. Dazu gibt es Flutlicht, aber keine Anzeigetafel. Die Sicht hinter den Toren ist auch aufgrund der Ballfangnetze nicht unbedingt die beste. Und auch an der Stadionzeitung kann man noch einmal arbeiten. Ein doppelseitig bedrucktes und gefaltetes DIN A3-Blatt bietet neben den Kadern und der Tabelle nicht wirklich viel weiterführende Informationen.