Da in Brugge bzgl. des Spiels FC Brugge vs. RSC Anderlecht kartentechnisch leider gar nichts mehr ging, griff der schon eingeplante Ausweichplan. Von Brugge ging es nach Roeselare, wo man wenigstens nett und freundlich begrüßt wurde ("Herzlich willkommen in Schiervelde. Viel Spaß beim Spiel."). Zu Gast waren wir beim Spiel des KSV Roeselare gegen den Cercle Brugge KSV. Leider gestaltete sich das Spiel nicht ganz so spannend. Nachdem Carglass-Superman das Spiel freigab, hatten beide Mannschaften ein paar kleinere Chancen, fielen aber eher durch Abstimmungsfehler speziell im Mittelfeld auf. Kurz und knapp kann daher auch der weitere Verlauf abgehandelt werden: Die Gastgeber gewannen mit 1:0, wobei beide Seiten nicht unbedingt mit den jeweiligen Schiedsrichter-Entscheidungen einverstanden waren. Von Roeselare aus ging es dann sofort nach Abpfiff weiter nach Mouscron.
Geschätzte 5.000 Zuschauer waren zugegen. Davon fand sich ein erstaunlich großer Teil aus Brugge zum westflämischen Derby ein und veranstaltete auch eine gute Stimmung. Zu hören war man fast eigentlich die gesamte Zeit über. Cercle werden wir uns daher bei Gelegenheit sicherlich auch einmal zu Hause geben. Aber auch die Heimfans machten sich immer wieder bemerkbar. Teilweise stimmte das gesamte Stadion mit ein. Die ebenfalls noch anwesenden Groundhopper sollte man dann fast auch geschlossen (verstärkt um weitere "Teilnehmer") in Mouscron wiedersehen. Aber bei dem Auftreten (zumindest des Großteils), sind sie ja auch nicht zu übersehen ...
Das Stadion in Roeselare besteht eigentlich aus vier Teilen. Da wäre zum einen die Haupttribüne, die im Bauch noch eine recht große Kneipe beherbergt. Gegenüber befindet sich ein überdachter Stehplatzbereich der Heimfans. Wobei ein gutes Drittel dieser Tribüne auch für die Gästeanhänger reserviert ist (Käfighaltung inbegriffen). Die eine Hintertorseite besteht aus einer überdachten Sitzplatztribüne "englischer Bauart" (mal abgesehen von den im Weg stehenden Dachstreben), die mit dem Schriftzug ROESELARE bestückt ist. Die andere Hintorseite besteht aus Stehplätzen, die sich Heim- und Gästefans zu je ca. 50% teilen. Neben jeder Menge elektronischer Werbebanden runden Flutlicht und Anzeigetafel das Stadion ab.