Schweiz | Hannover-Groundhopping.de - Torstens Fußballseiten - Part 2

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20.04.2016: FC Luzern vs. BSC Young Boys 2:3 (1:2)

Sightseeing in Luzern und nach kurzem Zwischenstopp in der Unterkunft „natürlich“ auch wieder zu Fuß zum Stadion 🙂 Waren diesmal etwa 10 Gehminuten. Kurz eine Karte gekauft und rein in die Neubau-Arena. Essen und Getränke in erster Linie nur mit spezieller Arena-Karte, also wurde auf den Konsum verzichtet. Lediglich bei den mobilen Verkäufern hätte bar gezahlt werden können (und an den Ständen vor dem Stadion).

Das Spiel an sich begann nicht sonderlich spannend. Der FC Luzern unter seinem Trainer Markus Babbel fand nicht so richtig ins Spiel und lud den BSC Young Boys unter anderem durch einfachste Abspielfehler zu Torchancen ein. Daher war es nicht verwunderlich, dass es bereits in der 5. Spielminute im Heimtor klingelte. Der FCL braucht etwa 15 Minuten um sich zu erholen und einigermaßen ins Spiel zu finden. In Minute 20 dann der Ausgleich durch eine schön herausgespielte Kombination. Aber: Anstoß Bern, Ball in die Spitze und postwendend steht es wieder 1:2! Das war auch der Halbzeitstand. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Spiel. Beide Teams bemüht und zuerst sind es die Gastgeber, die sich auf rechts durchtanken (obwohl gehalten). Ob durch das halten oder nicht: Der Flankenversuch wird zu einem Schuss und schlägt letztendlich links oben im Eck – unhaltbar für den Torhüter – ein. Die Heimseite noch am jubeln und postwendend – ja, mein Lieblingswort in diesem Spiel – fällt nach Schlafmützigkeit in der Luzerner Abwehr auch schon wieder das 2:3. Hat diesmal allerdings knapp zwei Minuten gedauert. Zum Ende hin noch ein paar Chancen auf beiden Seiten, aber es bleibt beim 2:3.

Wenn man vor Anpfiff ein wenig Zeit hat, liest man ja die Stadionzeitung (englisches Format, kostenlos bekommen und in Vollfarbe; Doppelausgabe auf zwei Spiele) gerne ein wenig genauer. Hatte ich mich am Dienstag noch ein wenig über die geringe Zuschauerzahl beim Zürcher Derby „gewundert“, wird mit dieser Statistik vielleicht ein wenig Aufklärung betrieben. Den höchsten Schnitt hat der FC Basel, was nicht anders zu erwarten war. Aber dann kommen erst einmal BSC Young Boys, FC St. Gallen und der FC Luzern (jeweils über 10.000), ehe dann auf den Plätzen 5 (FC Zürich; 8.109) und 7 (Grasshopper Club; 6.936) die Hauptstadtclubs folgen. So waren auch heute unter der Woche knapp 10.000 Zuschgauer (9.460) in Luzern bei dieser Partie. Heim und Gästebereich einigermaßen gefüllt, vernahm ich zu Beginn in erster Linie die Heimseite. Allerdings saß ich auch rechts neben dem Stehbereich. Im Laufe der Partie gewann auf den Rängen aber immer mehr der Gast die Oberhand. Dort war man auch durchgehend am Fähnchen wedeln und trällern, wohingegen Luzern auch einmal das ein oder andere Päuschen einlegte. Im Gästeblock hing über 90 Minuten zudem ein Transparent mit der Aufschrift „Kein Fußball mit Red Bull“.

Tja, das Stadion? Eine dieser neuen Arenen, die aber in Luzern sicherlich auch dafür sorgt, dass der Zuschauerschnitt entsprechend hoch ist. Stehplätze gibt es nur im Heimbereich hinter dem einen Tor, der Gästebereich ist im Eckblock links gegenüber untergebracht. Das Stadion ist komplett überdacht und hat ein Fassungsvermögen von 17.000 (bzw. 16.000 bei internationalen Spielen). Parkplätze dürfte es im Umfeld unter anderem auch aufgrund des Messegeländes zur genüge geben.

Stadion: Swissporarena Luzern
Zuschauer: 9.460
Eintritt: 33 CHF (ca. 30€)
Stadionzeitung: Matchzytig (kostenlos)


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19.04.2016: FC Zürich vs. Grasshopper Club 1:1 (1:0)

Unterkunft in Rümlang bezogen und vor dort aus fahren alle 15 Minuten S-Bahnen nach Zürich, so dass dies überhaupt kein Problem darstellt. Da ich schon länger nicht mehr in der Stadt war, ging es auch hier noch einmal kurz Richtung Zürichsee und durch die Gassen, ehe der Letzigrund zum Derby zwischen dem FC Zürich und dem Grasshopper Club angesteuert wurde. Karten gab es problemlos an den Tageskassen, letztendlich war der Ground heute zu nicht einmal 50% gefüllt. Da dürften aber auch Preise wie beispielsweise 70 CHF für einen Platz auf der Gegengeraden ihren Teil zu beitragen!

Das letzte Derby, dass ich zwischen beiden Teams gesehen habe, fand noch im alten Hardturm statt. Ist also schon ein wenig her 🙂 Und so? beide Teams treffen pro Saison mindestens vier Mal aufeinander. Da darf man sich dann schon einmal fragen, inwiefern beide Fanszenen sich immer wieder dafür motivieren können. Und auch für beide Teams dürfte die Saison mehr oder weniger gelaufen sein. Der FCZ steht auf Platz 8 und hat fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellenletzten, der GCZ Ist Tabellendritter mit einem Rückstand von nur 21 Punkten auf den Ersten. Die ersten drei Spiele dieser Saison konnten die Grasshopper allesamt gewinnen (3:2, 5:0 und 4:2) und auch die Tabellensituation sprach eigentlich ein deutliches Bild. Das Spiel entwickelte sich aber ein wenig anders. Spielen tat in den ersten 45 Minuten eigentlich nur der heutige Gastgeber und kam auch verdienterweise zum 1:0, wenn auch durch einen Foulelfmeter. Ansonsten „glänzten“ beide Teams mit Unsicherheiten und teilweise einfachsten Abspielfehlern. Alles in allem kein wirklich gutes Spiel. Spannend wurde es im Endeffekt erst, nachdem der GC zum Ausgleich kam und es anschließend beide Teams versuchten, doch noch den Siegtreffer zu erzielen. Der FC-Keeper entschärfte einige Schüsse, sein Gegenüber hatte Glück als kurz vor Ende ein Ball nur an den Pfosten klatschte! So trennten sich beide Teams Unentschieden. Zurück ging es für mich per pedes zum Bahnhof Hardbrücke, wo die S-Bahn ebenfalls hielt und mich wieder zurück nach Rümlang brachte.

Und wenn wir ehrlich sind, fährt man ja auch nicht unbedingt wegen des Fußballs zum Derby, oder? Die Zürcher Südkurve leitete beide Halbzeiten mit einigen Bengalen ein und zeigte zum Anpfiff hin vorab noch eine kleine Choreographie („Come on Zürich“). Auch nach dem Tor gab es entsprechend Fackeln im Heimblock. Die zaunbeflaggung war hier recht schlicht, ebenso auf der Gegenseite. Die Grasshoppers sperrten zwei Bereich in ihrem Block mit blauem Stoff ab, damit die Leute entsprechend konzentrierter zusammen stehen. Allerdings war hier trotzdem noch entsprechend Platz. Vor dem Block gab es nur Folien in weiß-blau. Die einzelnen Pyrotechnik-Einlagen wurden übrigens lediglich mit kurzer unaufgeregter Durchsage sowie einem Hinweis auf der Anzeigetafel geahndet. Gestört hat es niemanden, geschweige denn hat irgendjemand darüber gemeckert. Kostenlos im Stadion gibt es die Stadionzeitung „Eisnull„, die diesmal als Doppelausgabe daherkam. Und auch der Letzi-Burger (8,50 CHF) wusste zu überzeugen, zumal er noch entsprechend selbst verfeinert werden konnte 🙂

Muss ich zum Stadion Letzigrund noch etwas schreiben? Der Ground dürfte von diversen Sportveranstaltungen, etc. bekannt genug sein. Stehplätze gibt es ausschließlich im Heimbereich, der Rest des etwas über 25.000 Zuschauer fassenden Ovals besteht aus Vario-Klappsitzen und ist komplett überdacht. Und auch die Leichtathleten sind einmal im Jahr groß in Zürich dabei. Daher gibt es auch entsprechend Laufbahn, etc. Zwei digitale Anzeigetafeln sowie die markanten Flutlichtstrahler auf dem Dach runden das Stadion ab. Interessanter da schon die Einleitung in der Stadionzeitung. Demnach arbeiten wohl beide Vereine daran, ein neues, reines Fußballstadion zu planen und auch mit einer gemeinsamen Stadiongesellschaft zu betreiben. Es wird aber auch davon gesprochen, dass es fünf bis sechs Jahre dauern würde, ehe man nach aktuellem Stand eine solche Arena beziehen könnte.

Stadion: Stadion Letzigrund Zürich
Zuschauer: 10.218
Eintritt: 70 CHF (ca. 63,75€)
Stadionzeitung: Eisnull (kostenlos)


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18.04.2016: FC Schaffhausen vs. FC Winterthur 2:2 (2:1)

Nach Rheinfall und Sightseeing ging es dann in die „Breite“, also dem (Noch-) Stadion des FC Schaffhausen. Zu Gast war fürs Derby der FC Winterthur, beide Stadien trennen Luftlinie etwa 23,5 Kilometer. Und auch in der Tabelle sind beide Nachbarn, trifft hier und heute doch der 7. auf den 6. Etwa 25 Minuten vor Anpfiff hörte man im Stadion dann auch beide Ultragruppierungen die sich im Anmarsch auf das Stadion befanden. Bereits nach fünf Minuten durften die Heimfans das erste Mal jubeln: Ein Hammer aus dem Strafraum direkt unter die Latte! Und Schaffhausen machte weiter Druck, wollte recht schnell einen zweiten Treffer nachlegen. Das dauerte dann aber doch bis zur 22. Spielminute, als die Gäste einen Ball nicht aus dem Strafraum herausbekoamen und der dritte Schussversuch dann im Netz zappelte. Derby gelaufen? Noch lange nicht! Kurz vor der Halbzeitpause wird ein Ball der Winterthurer immer länger und schlägt über dem Torhüter oben im Eck ein. Etwas unerwartet der Anschlußtreffer zum 2:1. Im 2. Durchgang kam der Gast aus Winterthur dann besser ins Spiel und vermehrt zu Chancen. Aufgrund einiger Unterbrechungen wurden dann sieben Minuten Nachspielzeit angezeigt. Und hier wurde es dann noch einmal richtig spannend! In Minute 90+4 fiel der 2:2-Ausgleich, der beim Gästeanhang lautstark umjubelt wurde. Lauter wurde es nur in Minute 90+7, als der Ball wieder im Netz der Winterthurer lag. Allerdings entschied der Assistent an der Linie auf Abseits und der Treffer zählte nicht! Grund für die lange Nachspielzeit war übrigens der Pyroeinsatz der FCW-Fans …

1.397 Zuschauer fanden sich zu diesem Derby ein. Obwohl ich im Endeffekt auf der gleichen Seite wie die Heimfans stand, vernahm ich gerade im ersten Durchgang eigentlich nur die Gesänge der Gäste. Von Schaffhausen hörte man in erster Linie die Trommel. Beide Gruppen stehen sich im Stadion im Endeffekt schräg gegenüber. Die Gästefan gratulierten ihrem Verein auch immer noch mal gesanglich zum 120. Geburtstag. Dazu wurde einmal ein etwas größerer Nebentopf gezündet und wenig später noch einmal ein Nebeltopf sowie mindestens fünf rote Bengalen. Aber auch die Heimseite zündete anschließend eine rote Fackel. So wie ich das gesehen habe, wurde auch alle Bengalen in den Händen behalten. Während der Spielunterbrechung gingen drei Winterthurer Spieler zum eigenen Fanblock und forderten auch noch einmal mehr Anfeuerungen.

Da in der Stadt heute nicht gegessen wurde, musste natürlich auch noch die Gastronomie im Stadion getestet werden. 10 CHF für ein Schnitzelbrot (im Endeffekt ein Schnitzel zwischen zwei Brotscheiben) und 6 CHF für eine Grillbratwurst wurden aufgerufen. War beides in Ordnung, sind aber umgerecht zusammen auch etwa 14,57 Euro! Die Schweiz ist eben teuer 🙂 Ansonsten gibt es kostenlos noch die Stadionzeitung „Gäl-Schwarz“ (DIN A5, 32 Seiten, Farbe; diesmal eine Doppelausgabe für dieses und das nächste Heimspiel) und in der Halbzeitpause wurden vom Platzwart aufgrund des Wetters die Linien noch einmal nachgezogen. Und auch einiges an Hoppern war vor Ort, hörte ich doch im Laufe der 1. Halbzeit hinter mir auf einmal „Jaja, morgen bin ich dann in Zürich zum Derby und am Mittwoch dann in Basel„. Ist zum Glück nicht ganz mein Plan 😉

Wie oben bereits erwähnt, fand das heutige Spiel im Stadion Breite statt. Und wie oben auch erwähnt, ist es noch die Heimat des FCS: Der LIPO Park ist bereits im Bau, Eröffnung soll im Februar 2017 sein! Das aktuelle Stadion wirkt ein wenig zusammengeschustert. Es gibt eine überdachte und versitzplatzte Haupttribüne vor die man eine versitzplatzte und unüberdachte Stahlrohrtribüne gebaut hat. Dazu gibt es auf einer Hintertorseite ebenfalls noch eine überdachte und versitzplatzte Stahlrohrtribüne. Ansonsten besitzt das Areal vier rundherum laufende Stehstufen. Eingezäunt sind hierbei lediglich die beiden Fanbereiche. Vor der Haupttribüne findet sich auch noch ein recht witzig anmutender überdachter Stehplatzbereich. Natürlich Flutlicht und im Heimbereich findet sich dazu noch eine kleine, digitale Anzeigetafel.

Auf dem Rückweg zur Unterkunft mussten ein paar Umwege genommen werden. Hatte die Polizei doch nicht nur den Weg hinter der Haupttribüne am Gästebereich komplett gesperrt sondern auch noch so einige Seitenstraßen die mehr oder weniger genutzt werden könnten um zum Bahnhof zu gelangen. Aber auch das wurde dann gemeistert. Und während ich hier so schreibe, gibt es auch den ersten Vereinsausschluss aus der 2. Liga der Schweiz: FC Biel von Meisterschaft ausgeschlossen.

Stadion: Stadion Breite Schaffhausen
Zuschauer: 1.397
Eintritt: 25 CHF (ca. 22,77€)
Stadionzeitung: Gäl-Schwarz (kostenlos)


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17.04.2016: FC Lugano vs. FC Thun 2:1 (2:0)

Nach dem Sightseeing ging es per pedes zum Stadio di Cornaredo, wo um 13:45 Uhr der FC Lugano in der Super League (höchste Spielklasse der Schweiz) auf den FC Thun traf. Tabellarisch Zehnter (und damit Tabellenletzter) gegen Sechsten. Damit war die Marschrichtung klar: Lugano benötigt jeden Punkt gegen den Abstieg. Und so legte die Mannschaft auch los. Thun kam kaum aus der eigenen Hälfte, Lugano drückte auf den Führungstreffer, der in der 23. Spielminute dann auch gelang. Eine schöne Hereingabe von links wird direkt in die Maschen gehauen. Zehn Minuten später verschätzt sich der Thuner Keeper beim herauslaufen. Der Gegenspieler ist eher am Ball, dreht sich, passt in die Mitte und sein dort stehender Mannschaftskollege lässt noch einen Thuner aussteigen und hämmert die Kugel ins Netz. Nach der Pause beginnen die Gäste nun, konsequenter nach vorne zu spielen und kommen in der 69. Spielminute zum Anschlußtreffer. Die letzten 20 Minuten werden dann noch einmal turbulent: Einiges an Chancen auf beiden Seiten, Gelb-Rot für die Gäste aber letztendlich große Erleichterung bei einem Großteil der Besucher als der Schiedsrichter endlich abpfeift.

Lugano, auch so ein Verein zu dem Daniel am Tag zuvor die ein oder andere Geschichte zu erzählen wusste. Gab es doch vor Jahren mal einen Präsidenten, der seinen Wagen aufgrund einer recht aussichtslosen Finnzsituation in den Luganer See steuerte. Angesteuert wurde das Stadio di Cornaredo heute von 2.633 Zuschauern, die trotz des Wetters wohl auch alle wohlbehalten ankamen. Aus Thun waren mindestens zwei Busse angereist,davon einiges an Ultras um die Red White Boys. Diese sangen auch den Großteil des Spiels entsprechend durch, selbst nach dem 1:0 für Lugano ging der Singsang entsprechend weiter. Wurde hier auf Deutsch gesungen, waren die heutigen Gastgeber um die Teste Matte italienisch unterwegs. Alles in allem also eher nichts besonderes. Auffällig auch hier: Nach Abpfiff gingen beide Teams in ihre jeweilige Kurve! Kostenlos gab es die Stadionzeitung, verteilt von netten jungen Damen an der Kartenkontrolle: DIN A5, 12 Seiten und in Farbe sowie auf italienisch.

Noch ein etwas älteres Stadion ist die Heimat des FC Lugano. Gibt es doch in beiden Hintertorkurven unüberdachte Stehplätze, auch wenn hier wohl etwa die Hälfte gesperrt ist. Dazu gibt es neben und vor der Haupttribüne noch ein paar Stehplätze, aber auch hier ist der Großteil abgesperrt. Haupt- und Gegengerade verfügen dagegen über überdachte Sitzplätze und beherbergten beim heutigen Wetter auch den Großteil der Zuschauer. Dazu eine kleine elektronische Anzeigetafel und Flutlicht, dass auch heute brannte. Wahrscheinlich aufgrund des Wetters und der tief hängenden Wolken?! Daneben gibt es aber auch eine Laufbahn sowie weitere Einrichtungen für die Leichtathletik. Alles in allem daher etwas weitläufiger.

Stadion: Stadio di Cornaredo Lugano
Zuschauer: 2.633
Eintritt: 20 CHF (ca. 18,20€)
Stadionzeitung: kostenlos


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16.04.2016: FC Uster vs. FC Kreuzlingen 4:2 (2:0)

Quasi direkt mit dem Abpfiff ging es zurück zum Auto und auf direktem Weg die etwa 20 Minuten nach Uster. Dort stand am heutigen Samstag um 17:00 Uhr die zweite Partie des Tages an. Als „Sektion Hannover“ der Porteños Kreuzlingen muss man sich ja auch mal wieder blicken lassen 😉 Angekommen an der Sportanlage in Buchholz waren etwa 30 Minuten vor Anpfiff kaum Menschen vor Ort. Daniel und Pasquale kamen aus Kreuzlingen und auch Willy Scheepers (ehemaliger Trainer der seinerzeit während eines Spiels auf der Bank verhaftet wurde) konnte kurz gesehen werden. Da lassen sich Coiffeur-Besuche doch immer mal wieder mit einem Spielbesuch verbinden 🙂 Und auch einer nicht ganz so netten Geschichte in Verbindung mit einer angedachten Fusion mit Calcio Kreuzlingen durfte ich lauschen. Da haben die Kreuzlinger Italiener (oder zumindest deren „Führungspersonal“) einiges an Porzellan zerschlagen!

Auf dem Feld entwickelte sich ein interessantes Spiel, auch wenn es für beide Mannschaften acht Spieltag vor Schluß nicht mehr um viel zu gehen scheint. Der FC Uster hat als Tabellendritter bereits neun Punkte Rückstand auf Platz 1 und der FC Kreuzlingen hat als Tabellensechster zwölf Punkte Luft nach oben und nach unten. Gerade über die Aussenbahnen versuchte es der FCK immer mal wieder, leider ohne Torerfolg im ersten Durchgang. Auffälligster Akteur hier sicherlich immer wieder Enack Kilafu, der die Bälle immer wieder forderte und auch immer anspielbar war. Die Tore machten dann aber doch die heutigen Gastgeber, die sicherlich nicht zufällig über die beste Abwehr der Liga verfügen (18 Gegentreffer in 18 Spielen). So nutzten sie zwei Unaufmerksamkeiten zu einer klaren 2:0-Halbzeitführung, kassierten aber kurz vor dem Pausentee auch noch eine glatt rote Karte. Zudem nahm der Schiedsrichter nach Rücksprache mit seinem Assistenten auch noch einen für Kreuzlingen gepfiffenen Elfmeter zurück. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Kreuzlingen bemüht aber ohne Torerfolg, Uster recht effektiv gerade im ausnutzen gegnerischer Fehler. So stand es bis zur 89. Spielminute auch 4:0 und das obwohl die Hausherren ja mit einem Mann weniger spielten. Die beiden Treffer für den FCK waren dann leider nur noch Ergebniskosmetik. So wurde noch ein wenig gequatscht, während die gesamte Mannschaft noch zu den drei Porteños kam um sich per Handschlag zu bedanken!

Der FC Uster spielt hier in Buchholz nicht auf seinem eigentlichen Heimplatz, trägt aber die Heimspiele in der 2. Liga interregional schon immer hier aus. Laut Daniel aber wohl auch mit einer der Gründe, warum der Zuschauerzuspruch sehr gering ist. Ich habe bei Zahlung des Eintritts eine Karte mit der laufenden Nummer 33 erhalten! Insgesamt dürften es vielleicht 100 Zuschauer gewesen sein, darunter nicht wenige aus dem Umfeld des FCK. Die Anlage selbst sieht ein wenig aus wie eine Schulsportanlage, die aber immerhin über eine unüberdachte Tribüne mit sieben Sitzreihen verfügt. Dazu eine Tartanbahn, eine große analoge Uhr sowie eine kleine digitale Anzeigetafel. Die Stadionzeitung „Matchprogramm“ gibt es kostenlos an der Kasse: DIN A5, acht Seiten und in Farbe.

Stadion: Sportanlage Buchholz Uster
Zuschauer: 100
Eintritt: 8 CHF (ca. 7,30€)
Stadionzeitung: Matchprogramm (kostenlos)


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16.04.2016: FC Zürich U18 vs. Servette FC U18 3:1 (1:0)

Weiter ging es dann am Samstag in die Schweiz, wo ich gegen etwa 13:30 Uhr das Nachwuchsleistungszentrum des FC Zürich erreicht habe. Hier stand um 14:00 Uhr die U18-Elite-Partie gegen den Servette FC an. Der gesamte Komplex hat schon so gewisse Ausmaße. Es gibt 13 Plätze, davon ein gutes Drittel Kunstrasen! Darunter findet sich sogar ein Baseballfeld mit einigen Sitzplätzen drumherum. Und auch für Catering & Co. wird gesorgt, scheint doch zumindest am Wochenende den gesamten Tag über Betrieb auf der Anlage zu sein.

Die Begegnung der beiden U18-Mannschaften fand auf Platz 6 statt. Dabei handelt es sich um einen Rasenplatz, der etwa zur Hälfte eingezäunt ist. Die andere Hälfte steht offen und so kann man mehr oder weniger direkt am Spielfeldrand stehen. Einen Ausbau gibt es hier so gut wie gar nicht, wenn man einmal von ein paar Bänken sowie einer Tribüne des Baseballfeldes absieht, die auch zum Fußball schauen zweckentfremdet werden kann. Bei freiem Eintritt fanden sich um die 100 Zuschauer für das Spiel ein. Zeitweise waren es noch deutlich mehr, wenn mal wieder ganze Jugendmannschaften für einige Minuten stehen blieben um sich kurz das Spiel anzuschauen. Allgemein bleibt noch zusagen, dass eigentlich alle Plätze keinen Ausbau besitzen.

Das Spiel an sich ist recht schnell erzählt. Die Gäste waren bereits nach nicht einmal zehn Minuten mit einem Mann weniger auf dem Feld. Ein FCZ-Stürmer wäre durchgewesen und konnte nur noch durch festhalten am Durchbruch in Richtung Tor gehindert werden. Und da er ansonsten frei vorm Tor gewesen wäre gab es glatt Rot! Der Freistoß brachte allerdings keinen Treffer ein. Und obwohl es im Endeffekt ein Spiel auf ein Tor war, dauerte es bis zur 42. Spielminute, ehe die Gastgeber die verdiente 1:0-Führung erzielten. Die Halbzeitpause verbrachte ich ein wenig mit Baseball schauen (auch nix für mich!). Nach dem Seitenwechsel gleich das 2:0 (50.) und damit schien das Spiel gelaufen zu sein. Servette hatte kurz vor der Halbzeit zwei gute Möglichkeiten und dann dauerte es bis etwa 20 Minuten vor Ende, bis ein nicht unbedingt unhaltbar aussehender Schuss von der Strafraumgrenze aus im Zürcher Tor einschlägt. Fünf Minuten zuvor hatte der FCZ das 3:0 erzielt und machte jetzt nach dem Anschlußtreffer auch wieder mehr nach vorne. So blieb es dann beim 3:1 für die Hausherren. Auffällig hier noch: Während des Spiels kam ein älterer Herr an den Spielfeldrand, der wohl Trainer in der Akademie ist bzw. eine andere, höhere Position dort einnimmt. Alle Jugendspieler, die ebenfalls am Spielfeldrand standen oder aber vorbeikamen, sagten per Handschlag „Hallo“. Scheint also auch eine gute Erziehung vor Ort zu herrschen. Denn auch bei anderen Personen konnte man ähnliches beobachten.

Stadion: Sportanlage Heerenschürli Platz 6 Zürich
Zuschauer: ca. 100
Eintritt:
Stadionzeitung:


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08.11.2013: SC Austria Lustenau vs. SCR Altach 1:1 (1:0)

Pünktlich um 18:15 traf ich mich mit Daniel (FC Kreuzlingen) am Stadion des FCK am Bodensee. Von dort ging es per Auto nach Österreich, genauer gesagt nach Lustenau. Denn hier stand heute Abend das 25. Vorarlbergderby zwischen dem SC Austria Lustenau und dem SCR Altach auf dem Programm. Altach reiste dabei als Tabellenführer an und wollte das Derby natürlich gewinnen. Vor Anpfiff gab es auf beiden Seiten kleinere Choreographien. Auf Heimseite wurde vor der Nordtribüne neben einer mittig hochgezogenen Überziehfahne ein entsprechender Schriftzug am Tribünendach hochgezogen. Zusätzlich hing am Tribünendach und an der unteren Werbebande noch jeweils etwas Text (wir standen direkt auf der Tribüne, daher auch kein Foto davon). Im Gästebereich gab es eine Überziehfahne in Schwarz-Weiß, die mittig ein Herz präsentierte.

Auf dem Feld entwickelte sich ein gutes Spiel, wobei mir der für ein Derby eigentlich typische Hass bzw. die Aggressivität auf dem Platz etwas fehlte. Das sollte sich aber im Verlauf der Partie noch ändern. Altach zu Beginn mit den etwas besseren Möglichkeiten, unter anderem einen Pfostentreffer. Das vielumjubelte Tor fiel dann aber auf Heimseite. Daraufhin setzte zumindest von Ultraseite auch ein wenig Gepöbel in Richtung Gästebereich. Der SCR schwächte sich zudem durch eine gelb-rote Karte vor dem Seitenwechsel auch noch selbst. Dumm, wenn man schon Gelb hat und dann noch eine Schwalbe im Strafraum provoziert. Wobei der Schiedsrichter jede Schwalbe im Strafraum mit Gelb bestrafte. Und das müssten heute drei oder vier gelbe Karten gewesen sein! Nach dem Seitenwechsel die Hausherren auch aufgrund einer Person mehr mit einem Chancenübergewicht. Ab gut 15 Minuten vor Ende übernahm dann Altach trotz Unterzahl das Zepter. Lustenau hatte zwei große Chancen, nach der letzten fährt Altach dann aber einen Konter und vollendet diesen mit dem Ausgleich zum 1:1. Kurz zuvor war auch ein Austria-Akteuer nach einer Schwalbe im Strafraum mit Gelb-Rot vom Platz geflogen! Jetzt wogte das Spiel noch ein wenig hin und her, es bleib aber beim Unentschieden und wir machten uns über einen kleinen Umweg wieder nach Kreuzlingen bzw. Konstanz auf.

Überraschend voll war es dann im Reichshofstadion in Lustenau. Offiziell 7.000 Zuschauer waren anwesend, was anhand der Kapazität von etwas über 8.000 auch sehr gut hinkommt. Auf beiden Seiten gibt es entsprechende Ultragruppierungen, die (nur?) heute allerdings lediglich durch recht monotonen Singsang auffielen und so auch den Rest des Stadions nie mit einbinden konnten. Der spielunabhängige Singsang nervte dann mit der Zeit auch ein wenig. Nach Abpfiff ging im Gästebereich dann ein Durchgang zu der kurzen Verbindungsstraße auf, auf der sich auch so gut wie keine Polizei befand. Die herausstürmenden machten sich auch gleich auf den Weg in Richtung Heimkurve. Laut Daniel sprachen diese noch recht jungen Leute aber überraschenderweise alle schweizer Dialekt (was er als Schweizer ja durchaus beurteilen kann). Laut einem Zeitungsartikel (siehe Fotogalerie) waren es auf Altacher Seite Anhänger des Eishockeyvereins HC Davos, auf Lustenauer Seite demnach Anhänger des FC Ausgburg). Die Polizei ist dann mit Blaulicht entsprechend hinterher. Hätte man dort aber auch alles vermeiden können, wenn man mal das offensichtliche betrachtet hätte und einfach ein, zwei Einsatzfahrzeuge gleich in der Straße geparkt hätte. Spricht nicht gerade für eine gute Organisation! Gut organisiert war hingegen die reichhaltige und abwechslungsreiche Verpflegung im Stadion. Im Prinzip gab es ein richtiges Verpflegungsdorf, in dem man nirgendwo lange anstehen musste. Das war wirklich gut gelöst und geschmeckt hat die hausgemachte Wurst auch 1a. Die Stadionzeitung „Austria Kurier“ liegt kostenlos aus und bietet auf 12 Seiten (DIN A5, Schwarz-Weiß, Umschlag Farbe) ein paar Informationen zur Partie.

Zu guter Letzt noch ein paar Worte zum Stadion selbst. Das Reichshofstadion sieht von außen wie ein Provisorium aus. Fest installiert ist lediglich die versitzplatzte Haupttribüne sowie ein paar Steinstufen auf der Gegengerade. Beide Hintertorseiten besitzen Stahlroh-Stehtribünen, die erst für das recht große Fassungsvermögen sorgen. Diese stehen entsprechend auch auf der Laufbahn, so dass mehr oder weniger ein reines Fußballstadion entsteht. Überdacht ist allerdings (neben der Haupttribüne) nur der Stehbereich der Heimanhänger. Geparkt werden konnte auf zwei größeren Wiesen hinter dem Stadion wobei man den Fußweg dann auf ein paar Gleisen zurücklegen konnte. Diese werden aber schon länger nicht mehr genutzt, wie uns eine dort plazierte Sitzbank mit besten Blick auf den B-Platz urteilen ließ. Bei Regenwetter werden diese Parkplätze aber sicherlich keinen Spaß machen …

Stadion: Reichshofstadion Lustenau
Zuschauer: 7.000
Eintritt: 11€
Stadionzeitung: Austria Kurier (kostenlos)

07.11.2013: FC St. Gallen vs. Valencia CF 2:3 (1:1)

Nach dem Belgrad-Wochenende standen in den Folgetagen ein paar Tage am Bodensee bzw. der Ostschweiz auf dem Programm. Schwerpunkt hier (natürlich) Kreuzlingen mit seinem Fußballclub 🙂 Aber es bot sich natürlich an, unter anderem die von der UEFA dargebotenen Veranstaltungen mit einzuplanen. Daher führte der Weg am Donnerstag nach St. Gallen um dem Europa League-Spiel zwischen dem FC St. Gallen und dem Valencia CF beizuwohnen. Allerdings sind Eintrittspreise zu solchen Partien ja mittlerweile auch abartig, aber die Karten verkaufen sich ja trotzdem …

Beim Betreten des Einkaufszentrums bzw. der AFG-Arena wurde auch sofort ersichtlich, dass eine etwas größere Choreographie geplant ist. Ausliegendes Material und Erklärungszettel wiesen darauf hin, dass zum Einlauf der Mannschaften bis zum Anpfiff auf allen Tribünen (mit Ausnahme des Gästebereichs) Zettel in verschiedenen Farben hochgehalten werden sollen. Im Fanbereich wurde dazu noch eine Wappenfahne hochgezogen. Hat mit den Zetteln nicht überall geklappt, was aber auch daran lag, dass der Schweizer wohl eher mit bzw. nach dem Anpfiff seinen Platz einnimmt um ihn bereits vor der Halbzeit wieder Richtung Verpflegungsstand zu verlassen. Sehr zur Freude der Balljungen wurden die Zettel dann zusammengeknüllt auf das Spielfeld entsorgt. Der Großteil mit dem Anpfiff, vereinzelt auch während des Spiels um Schiedsrichterassistenten, Fotografen oder Gästespieler „abzuwerfen“.

Das Spiel entwickelte sich ganz nett 🙂 Bei Valencia sah man, dass sie wirklich gut mit dem Ball umgehen können (viele Ein-Kontakt-Pässe), aber es kam letztendlich doch zu wenig dabei rum. Nach einer guten halben Stunde zappelte der Ball dann aber doch im Netz von St. Gallen. Zu diesem Zeitpunkt vielleicht nicht ganz verdient. Aber nur sieben Minuten später konnte das Stadion das erste Mal lautstark jubeln: Der Ausgleich. Mit diesem 1:1 ging es dann auch in die Kabinen. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff dachte ich dann, dass das Spiel gelaufen ist: Rot für den FCSG nach einer dummen Notbremse (Halten) im Strafraum. Riesenjubel aber, das der Heimkeeper den schwach geschossenen Strafstoß hielt. Valencia schien trotzdem etwas Oberwasser zu bekommen, davon zeugen unter anderem insgesamt drei Pfostentreffer der Gäste (einer allerdings bereits in Halbzeit 1). St. Gallen konterte mit einem Mann weniger auf dem Platz und hatte damit sogar Erfolg. In der 66. Minute das lautstark gefeierte 2:1 für die Hausherren. Aber Valencia setzte seine spielerische Überlegenheit nun doch noch um. Dem Ausgleich in der 76. Minute folgte zehn Minuten später der 2:3-Siegtreffer. So konnten die Gäste drei, sicherlich nicht ganz verdiente, Punkte feiern und St. Gallen hat sich damit wohl aus der Europa League verabschiedet.

Ausverkauft meldete die AFG-Arena an diesem Spieltag. Und das bei Eintrittspreisen, die zum Großteil über 44 CHF lagen. Der einzig leere Bereich im Stadion war der Gästeblock. Hier waren sicherlich keine 80 Fans vor Ort. Dazu vereinzelt noch Valencia-Anhänger im Rest des Stadions. Die Heimseite um Green Power 2004 supportete dagegen die gesamten 90 Minuten durch, wobei alle Lieder entsprechend lange gehalten wurden. Zudem müssen die Fahnenschwenker wohl auch nicht ins Fitnessstudio, den auch sie waren die gesamten 90 Minuten ununterbrochen im Einsatz. Zur Choreo wurde ja oben bereits etwas geschrieben. Bei „Steht auf für den FCSG“ stand dann auch wirklich das gesamte Stadion, ansonsten wurde auf den anderen Tribünen nur hin und wieder mal mit rythmischen Klatschen in die Gesänge eingestimmt sowie nach der zwischenzeitlichen Führung auch mal mit gesungen und Richtung Gästeblock gestikuliert. Nichts aufregendes also. Das Informationsblättchen (Stadionzeitung trifft es nicht wirklich) zum Spiel selbst konnte auch nicht so wirklich viel. Es fand sich nicht einmal die Tabelle zur Europa League-Gruppe darin.

Das Stadion bzw. die Arena: Ja, was soll ich dazu schreiben? Typischer Neubau mit integrierter Shopping Mall und angrenzendem Ikea. Ich denke mal, passend hat es die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) i ihrem Artikel zum Spiel formuliert: „[…] In den Auswärtsspielen zuvor, in Moskau oder Swansea, hatten die Ostschweizer in Stadien gespielt, die etwa so aussahen wie ihre eigene Arena: Funktional, aber nicht besonders beeindruckend. […]„. Damit dürfte eigentlich alles gesagt sein. Und auch die Abreise mit Sonderbussen in Richtung Bahnhof St. Gallen hätte sicherlich noch etwas besser gestaltet sein können. Sprich an der dafür vorgesehenen Haltestelle hätte auch mal mehr als nur der Linienbus halten dürfen.

Stadion: AFG-Arena St. Gallen
Zuschauer: 16.951
Eintritt: 65,80 CHF (ca. 53€)
Stadionzeitung: UEFA Europa League-Blättchen (kostenlos)