Altona 93 | Hannover-Groundhopping.de - Torstens Fußballseiten - Part 2

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07.06.2016: 1. FC Germania Egestorf-Langreder vs. Altonaer FC von 1893 2:1 (1:0)

Und dann ging es in dieser Saison doch noch aufs Dorf. Hatte ich das Auswärtsspiel des SV Arminia Hannover bei der Betriebssportgemeinschaft des Niedersächsischen Fußballverbandes (offizieller Name: 1. FC Germania Egestorf-Langreder) ja „leider“ nicht wahrnehmen konnte, ging es an diesem Dienstag zur Unterstützung des Altonaer FC von 1893 dann doch noch hin. Natürlich mit dem Hintergedanken, dass es Verband und Schiedsrichter auf jeden Fall für die Heimmannschaft richten werden, sollte es eng werden. Und so entwickelte sich das Spiel auch. Das Schiedsrichtergespann um Tim-Julian Skorczyk (Landesverband: Niedersachsen) zeigte gleich ab dem Anpfiff doch eher eine „Vorteilsauslegung“ in Richtung der Hausherren. So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass einige Angriffe der Altonesen abgepfiffen wurden und die BSG durch einen Kopfball mit 1:0 in Führung ging und diese auch in die Halbzeit mitnahm. Über den dem Führungstreffer vorausgegangenen Freistoß muss man daher wohl auch keine weiteren Worte verlieren. Nach dem Seitenwechsel kam Altona aber wesentlich besser ins Spiel und hatte auch einiges an sehr guten Chancen. Lediglich die Ecken waren das gesamte Spiel über, sagen wir mal, verbesserungswürdig. Es dauerte aber im Endeffekt bis zur 90. Spielminute ehe Ronny Buchholz den Ball zum vielumjubelten Ausgleich in die Maschen haute. Aufgrund des Zeitspiels der Gastgeber bei Auswechslungen, etc. während der 1:0-Führung musste die Nachspielzeit nun natürlich voll ausgekostet und auch ein wenig überzogen werden. Und auch ein „Handelfmeter“ zum 2:1 durfte dann natürlich nicht fehlen. Wenn man den pfeift hätte man vorher auch zwei für Altona geben müssen! Aber vielleicht wollte der Schiedsrichter sich beim hauseigenen Verband auch noch einmal für Unterstützung seiner Karriere in der 3. Liga melden. Die Kicker-Noten sagen ja auch so einiges aus. Und auch hafo.de fasst wunderbar zusammen: „[…] Schiedsrichter: Tim Skorczyk (Salzgitter): Sollte er seinen Enkelkindern je von einer schlechten Partie berichten wollen, würde seine heutige Leistung ausreichend Gesprächsstoff bieten. Abenteuerlich kleinliche Spielleitung. Der Freistoß vor dem 1:0 war so zweifelhaft wie der Strafstoß vor dem 2:1, auch der Platzverweis für Germania wirkte überzogen. Benachteiligte Altona 93 in der Summe seiner meist seltsamen Entscheidungen. […]“ Schade Altona, dann eben im nächsten Jahr (oder erst einmal bis Samstag)!

Ausverkauft meldete der Sportplatz an der Ammerke in Egestorf. Das heißt hier: 1.200 Zuschauer. Davon offiziell 250 im Gästekäfig inkl. einiger Unterstützung von Fans befreundeter Vereine (unter anderem eine zweistellige Anzahl von Arminia) sowie weiteren Fußballfreunden. Zum Einlauf gab es die schon bekannte Blockfahne sowie jede Menge Luftballons in Vereinsfarben, die die Ordner dann auf der Laufbahn wieder einfangen bzw. kaputt treten durften. Da halfen auch Hinweise à la „Luftballons sind keine Verbrecher“ nicht. Und auch einen Großteil der Fotografen konnte man gleich zuordnen, da sie sich beim Anblick der Blockfahne sofort dem Gästebereich zuwandten. Pyrotechnik erwartet? 😛 Akkustisch ging der Sieg ebenfalls klar an die Gäste, denn vom Heimanhang hörte man lediglich ein-, zweimal das Klatschen an der Bande auf der Gegengeraden oder sah eine große Fahne auf der anderen Seite der Haupttribüne. Wo waren diese Leute eigentlich in der vergangenen Saison oder bei Auswärtsspielen? Zum Catering selbst kann ich so nicht viel sagen, aber die Toiletten waren wohl auch jenseits der Belastungsgrenze, auf der Frauentoilette gab es in der 2. Halbzeit nicht einmal mehr fließend Wasser zum Spülen oder Hände waschen. Auch eine Stadionzeitung konnte diesmal nicht ausfindig gemacht werden. Und zum „rrrrrrollenden R“ des Stadionssprechers sage ich mal besser nichts.

Und zu guter Letzt noch kurz zum Sportplatz, der sich ja doch ein wenig gewandelt hat. Die Sitzplatztribüne ist ja seit einiger Zeit vorhanden und bekannt. Seit dem NFV-Pokalhalbfinale gegen den VfL Osnabrück existiert auch ein seperater Gästeblock, der angeblich 100.000 Euro gekostet hat. Wo auch immer das Geld hingeflossen ist: Drei Stufen und ein engmaschiger Zaun der von den Stufen aus die Sicht aufs Spielfeld mehr behindert als alles andere. Aber ist ja auch „Gästebereich“. Und so richtig stabil scheint der Zaun trotzdem nicht zu sei 😉 Aber auf jeden Fall „regionalligatauglich“.

Und zum Schluß möchte ich gerne auch noch auf den Blogeintrag des Autors René Martens verweisen, der da schon die richtigen Fragen aufgeschrieben hat: Lebensart Barsinghausen.

Stadion: Sportplatz Egestorf
Zuschauer: 1.200
Eintritt: 6€
Stadionzeitung:

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28.05.2016: FC Eintracht Norderstedt 03 vs. Altonaer FC von 1893 4:1 n. V. (1:1; 0:1)

Frühzeitig ging es am Samstag um 07:55 Uhr zusammen mit Björn via Flixbus für 8€/Nase in die Freie und Hansestadt Hamburg. „Finaltag der Amateure“ nannte der DFB die an diesem Tag geballt stattfindenen Endspiele der Landespokale und als Arminen stand daher natürlich die Unterstützung des Altonaer FC von 1893 auf dem Programm! Der Bus rollte pünktlich am ZOB in Hamburg ein und nach einem kleine Bier-Zwischenstopp in einer liebgewonnenen Lokalität direkt am Bahnhof ging es per U-Bahn gen Hoheluft. Kurz die Karte in Empfang genommen und es war in der Tat schon einiges los. Der Großteil natürlich Altona und auch einiges an Polizei. Warum auch immer. Auch einige Sympathisanten der heutigen „Hausherren“ machte sich stimmlich vor dem Eingang bemerkbar. Diese wurden von den Umstehenden aber eher in die Kategorie ältere HSVer einsortiert, die man bei Spielen des FC Eintracht Norderstedt 03 ansonsten nicht sehen würde.

Vom Papier waren die Rollen recht klar verteilt, war doch der Regionalligist aus Norderstedt in der Favoritenrolle. Aber den Altonesen, heute in ihren Auswärtstrikots in den Farben des befreundeten Vereins Dulwich Hamlet FC (dessen Anhänger das Spiel via Stream zu Hause in einer Kneipe schauten), war deutlich anzumerken, dass sie den Pott und damit auch die 1. DFB-Pokal-Hauptrunde wollten! In der sechsten Spielminute gab es eine Ecke von der linken Seite und nach einigem gewurschtel im Strafraum war der Ball zum Jubel des Großteils der Zuschauer im Netz: 0:1! So durfte es gerne weitergehen. Von der Eintracht bis dahin eigentlich nichts weiter zu sehen. Und es sollte auch noch einige Minuten dauern, erst um die 30. Spielminute herum gab es vereinzelt Aktionen die so etwas wie Torgefahr versprühten. Nach dem Seitenwechsel und etwa ab der 60. Minute kam Norderstedt dann besser ins Spiel und auch zu einigen Chancen. Einen geschenkten Freistoß im Strafraum konnten sie nicht nutzen, erhöhten nun aber konsequent den Druck auf den AFC. Und leider, leider gelang zwei Minuten vor dem Abpfiff auch noch der Ausgleich. Das bedeutete Verlängerung. Altona schien, nicht nur aufgrund des Gegentreffers so kurz vor Schluß, doch ein wenig die Luft auszugehen. Denn in der Verlängerung kassierten sie noch drei weitere Treffer und verloren dieses Spiel damit recht deutlich. War dann letztendlich auch egal, aber der Sieg für den Regionalligisten ist sicherlich zu hoch ausgefallen! Kopf hoch Altona, denn es geht weiter in der Relegation zur Regionalliga. Und da wird am 07.06.2016 sicherlich auch der ein oder andere Armine im Egestorfer Gästeblock auftauchen 🙂

Vielen Dank erst noch einmal an Julika für die Karte. Denn letztendlich meldete die Hoheluft mit 4.705 Zuschauern ausverkauft! Auf beiden Seiten gab es zum Einlauf der Mannschaften Choreos zu sehen. Auf Altonaseite Fahnen in jeglicher Größe, Wurfrollen und Konfetti-Shooter. Norderstedt dachte sich, „wir machen das mit den Fähnchen“. Die Stimmhoheit lag (natürlich) bei den heutigen „Gästen“, Norderstedt gewann erst nach dem Ausgleich und dem Führungstreffer ein wenig an Fahrt. Eine Katastrophe war aus meiner Sicht die heutige Getränkeversorgung im Stadion. Es war früh genug bekannt, das viele Zuschauer kommen. Am ersten Bierstand standen die Leute bereits in Viererreihen und es wurde fleißig Schaum gezapft (vor Anpfiff). Während des Spiels war ich dann für eine Runde etwa 25 Minuten weg und habe nur angestanden. In der Verlängerung wurde es ein wenig besser: Da waren es nur noch etwa 15 Minuten … Und wenn man anderen so glauben darf, war es in den Vorjahren nicht unbedingt besser. Da scheint irgendjemand nicht lernen zu wollen!? Als offizielle Stadionzeitung gab es am Eingang heute kostenlos das „Pokal-Journal„: DFB-konform, Hochglanz, DIN A4, 12 Seiten. Da haben sich die 50 Cent (+ Spende für den Macher) für das neue „All to nah #Q“ zehnmal mehr gelohnt!

Hach ja, das Stadion Hoheluft. Was war das zu Oberliga Nord-Zeiten noch für eine schöne, alte Hütte. Und jetzt? Mein letzter Besuch lag, vom 1. Treffen der Initiative „Glotze aus, Stadion an!“ welches seinerzeit bei Vicky durchgeführt wurde mal abgesehen, schon ein paar Jahre zurück. Als Liebhaber älterer Stadien blutet einem da schon ein wenig das Herz, was jetzt daraus geworden ist. Rundherum Zäune, teilweise hellgraue Betonstufen. Regionalligatauglich eben. Da hat der Ground doch leider einiges an Charme eingebüßt 🙁

Stadion: Stadion Hoheluft Hamburg
Zuschauer: 4.705
Eintritt: 8,80€
Stadionzeitung: Pokal-Journal (kostenlos)


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22.05.2016: SV Arminia Hannover vs. FC Eintracht Northeim 2:1 (0:0)

Klassenerhalt! Um nichts anderes ging es dann beim Nachmittagsspiel zwischen dem SV Arminia Hannover und dem FC Eintracht Northeim in der Oberliga Niedersachsen. Die Ausgangslage war klar: Arminia muss gewinnen um sicher die Klasse zu halten. Denn die Konstellation am letzten Spieltag war schon etwas kurios: Von Platz 13. (1. FC Wunstorf, 1. Abstiegsplatz) bis Platz 7 konnte es noch jede Mannschaft erwischen und es gab nicht eine Partie, in der zwei Kontrahenten direkt gegeneinander antraten! Hieß im Extremfall, dass 40 Punkte in dieser 16er Liga nicht für den Klassenerhalt reichen könnten! Recht warm war es und beide Teams begannen ein wenig abwartend. Northeim musste nicht mehr viel tun, auch wenn man den scheidenden Trainer mit einem Sieg verabschieden wollte und die Blauen vermieden in Konter zu geraten. Trotz allem hatte der SVA ein kleines Chancenübergewicht. Zur Halbzeit stand es 0:0 und die Ergebnisse von den anderen Plätzen waren auch nicht gerade erbauend. Dazu kam, dass direkt nach dem Seitenwechsel in der 46. Spielminute das 0:1 fiel. Kurze Schockstarre, aber dann ging es in vollem Tempo nur noch in eine Richtung. Dazu merkten die Northeimer Spieler und mitgereisten Anhänger nun wohl auch, was im altehrwürdigen Rudolf-Kalweit-Stadion auf und neben dem Platz so möglich ist. Eine gute Viertelstunde mussten die Blauen warten, aber dann fiel der Ausgleich. Dag Rüdiger bediente Björn Masur und der schob zum mehr als verdienten Ausgleich ein. Weiter, immer weiter hieß das Motto nun. Etwa zehn Minuten später gab es Freistoß für den SVA in Strafraumnähe. Direkt vor der Ausführung wechselt Murat Salar. Für Pascal Gos kommt Adem Lukac und der geht gleich zum Ball, legt ihn sich nicht einmal großartig zurecht und zirkelt ihn mit der Freigabe direkt und unhaltbar in den Winkel! Der nun einsetzende Jubel war unbeschreiblich. In den letzten gut 20 Spielnuten durfte Arminias Trainer aufgrund seines Einsatzes an der Seitenlinie noch auf die Tribüne und es gab noch die ein, zwei brenzlige Situation zu überstehen aber letztendlich blieb es beim 2:1 und damit dem Klassenerhalt! Und die Abstiegsfrage? Auf dem ersten Abstiegsplatz landete der bisherige Tabellensiebte Heeslinger SC, da alle anderen Mannschaften gepunktet haben! Diese müssen nun auf die Relegation zur Regionalliga hoffen. Aber da sind die Sympathien der Arminenfans aufgrund der teilnehmenden Mannschaften eindeutig verteilt und es werden sich am 07.06. auch einige Blaue im Gästeblock in Egestorf einfinden 🙂

Warmes Wetter und endlich einmal wieder ein paar mehr Zuschauer im Stadion, auch wenn sicherlich nicht jeder eine solche Situation in jeder Spielzeit haben möchte. Die Zuschauerzahlen liegen zwischen offiziell 740 und 1.000 aus der südniedersächsischen Presse, der Großteil davon natürlich auf der Heimseite. Aber auch der ein oder andere erstbesucher konnte begrüßt werden und kommt hoffentlich wieder. So wurde es für einige noch eine lange nacht entweder im Umfeld des Stadions (zumindest bis der Bierwagen leer getrunken war), der Kneipe oder später in der Stadt. Danke!

Stadion: Rudolf-Kalweit-Stadion Hannover
Zuschauer: 740
Eintritt: 8€
Stadionzeitung: bischofshol (0,50€)


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30.04.2016: SV Arminia Hannover vs. TuS Lingen 6:1 (2:1)

Das nächste „Abstiegsendspiel“. Denn auch mit dem TuS Lingen stellte sich eine Mannschaft im Rudolf-Kalweit-Stadion beim SV Arminia Hannover vor, die auch noch nicht alle Abstiegssorgen los ist. Und das sollte sich auch bis zum Abpfiff aus Arminensicht zum Glück nicht ändern! Die Blauen waren im Vergleich zum Spiel in Heeslingen nicht wiederzuerkennen. Bereits nach sechs Minuten erzielte Dag Rüdiger die 1:0-Führung. Björn Masur legte gut zehn Minuten später das 2:0 nach. Dazu ließ der SVA die Gäste bis dahin kaum zu Torchancen kommen. Das änderte sich dann im Laufe der 1. Halbzeit leider noch ein wenig und die Gäste kamen zum Anschlußtreffer und irgendwie war jeder froh, dass es bis zur Halbzeit dabei blieb. Trainer Murat Salar schien aber in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden zu haben. Denn seine Jungs kamen wie aufgedreht aus der Kabine und spielten wie zu Beginn der ersten 45 Minuten. Nach dem Doppelschlag von Dominic Vilches-Bermudez kurz nach Wiederanpfiff war der Wille der Gäste dann wohl auch endgültig gebrochen. Leutrim Kabashi mit einem schönen Schuss in den Winkel und Björn Zimmermann mit einem Abstauber stellten dann den 6:1-Endstand her. Dazu gab es neben einigen weiteren sehr guten Möglichkeiten noch einen Lattentreffer durch Kabashi. So musste auch Lingens Trainer auf der anschließenden Pressekonferenz in der Gaststätte zugeben, dass dieser Sieg für die Blauen auch in der Höhe absolut verdient war. Nun gehts nach Uelzen.

Auch bei Arminia nahm die Zuschauerzahl im Vergleich zu den restlichen Spielen noch einmal ein weng ab. Offiziell 280 Interessierte fanden sich an, darunter auch einige Gästeanhänger aus dem Emsland sowie Besuch aus Hamburg (Altona und St. Pauli). Da konnte der Tag dann mit anschließendem A-Jugend schauen (0:0 vs. BTSV Eintracht), Bier trinken und einem „kurzen“ Abstecher ins Herzblut“ abgeschlossen werden 🙂

Stadion: Rudolf-Kalweit-Stadion Hannover
Zuschauer: 280
Eintritt: 8€
Stadionzeitung: bischofshol (0,50€)


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31.07.2015: HSV Barmbek-Uhlenhorst vs. Altonaer FC von 1893 3:0 (2:0)

Saisoneröffnung in der Oberliga Hamburg und zugleich das letztes Spiel für den HSV Barmbek-Uhlenhorst an der „Barmbeker Anfield“! Da war doch klar, dass man da irgendwie dabei sein musste, auch wenn man den Ground mit und ohne den SV Arminia Hannover bereits mehrfach besucht hatte. Zudem war mit dem Altonaer FC von 1893 ein Verein zu Gast, zu dem doch ein paar Kontakte bestehen 🙂 16:30 direkt von der Arbeit los auch eigentlich pünktlich vor Ort gewesen, aber „Dank“ Parkplatzsuche und einigem anstehen an den Kassen inkl. des Wartens auf Karten für Vollzahler (waren zwischenzeitlich aus) sorgten dann dafür, dass das Areal erst kurz nach Anpfiff betreten werden konnte. Voll war es auf jeden Fall und irgendwann später wurde wohl auch dicht gemacht. Verpasst hatte ich sowohl auf als auch neben dem Platz bisher aber nicht viel. Das Spiel an sich ähnelte erst einmal einem abtasten, ohne große Möglichkeiten auf beiden Seiten. Aber nach einer guten Viertelstunde klingelte es dann im Gästetor. Freistoß für BU, die Hereingabe leicht abgefälscht vom eigenen Mann und dann ist der Ball drin. Altona schaute mehr oder weniger nur zu. Die nächsten 20 Minuten gab es dann einiges an Fehlpässen zu bestaunen, ehe sieben Minuten vor dem Halbzeitpfiff nach einigen Fehlern in der AFC-Abwehr das 2:0 fiel. Diesen Treffer haben die Gäste eigentlich selbst erzielt. Munter weiter ging es nach Wiederanpfiff auch gleich: Glatt Rot für Altona! War einerseits mehr oder weniger eine Dummheit, da noch einmal hinzulangen. Andererseits aber aufgrund der recht einseitigen Auslegung des Schiedsrichter über die gesamte Spieldauer vielleicht auch nachvollziehbar. Eine Tätlichkeit war es natürlich trotzdem. Aber wie es so oft ist: Altona wurde nun ein wenig besser. Lag vielleicht auch daran, dass man es nicht immer nur stumpf durch die Mitte versuchte, sondern auch mal die Außenbahnen nutzte. Gebracht hat dies keinen Erfolg, sondern die Hausherren nutzten fünf Minuten vor Ende eine ihrer Möglichkeiten zum 3:0-Endstand. Bei der gezeigten Gästeleistung ein leider auch in der Höhe verdienter Erfolg.

Kurz vor der Halbzeit gab es wohl eine Durchsage bzgl. der offiziellen Zuschauerzahl, allerdings ist auf der Gegengeraden akkustisch nichts davon angekommen. Nach Abpfiff erfuhr man dann, dass es wohl 2.700 waren und der Wilhelm-Rupprecht-Platz damit ausverkauft meldete. Wobei das Fassungsvermögen nach meinem Kenntnisstand eigentlich bei grob 5.000 liegen soll und auch noch einiges an Plätzen frei war. Ein wenig Puffer gab es wohl auch aufgrund der tatsache, dass sich beide fanszenen nicht unbedingt grün sind. Die „Verabschiedungschoreo“ für das Stadion gab außer ein wenig Konfetti wohl wenig her und die so gezeigten Spruchbänder waren auch eher wenig kreativ, aber immerhin etwas. Auch auf Gästeseite war es heute supporttechnisch eher ruhig, was aber sicherlich neben dem Ergebnis auch am Spiel der eigenen Mannschaft lag. Da überwog doch eher das kopfschütteln und fluchen. Nach Abpfiff wurde dann noch ein wenig mit bekannten Altonesen gequatscht. Dazu beobachtet, wie die ein oder andere Werbebande in Mitleidenschaft gezogen wurde und ein hochwichtiger Security-Mitarbeiter mit cooler Sonnenbrille am Hinterkopf dies verhindern wollte, dabei aber selbst wohl nicht nachgedacht hat und froh sein konnte nicht selbst was abbekommen zu haben. Spricht aber auch eher nicht für die eigene Intelligenz einen Gästeanhänger zu schubsen, wenn man inmitten von Gästefans steht 🙂 Bratwurst bzw. Schinkengriller (2,50€) waren zu Beginn des Spiels auf jeden Fall noch in Ordnung sollen dann aber zumindest im Laufe der Partie abgenommen haben. Die Getränkeversorgung selbst lief auch eher schleppend. Manche waren da doch einige Zeit unterwegs bzw. standen eigentlich nur wartend am Stand. Die „Abschiedsfeier“ mit Lotto King Karl wollte ich mir dann nicht mehr antun. Also mit Jens einen BüdL-Redakteur gen Norden verabschiedet und mit Jürgen einen weiteren im Auto mit nach Hannover genommen. Eine Stadionzeitung gab es wohl, aber meiner einer hat so keine mehr abbekommen.

Tja, und wieder ist ein Platz in Hamburg Geschichte! Nach dem Marienthal (des mittlerweile so auch nicht mehr existenten SC Concordia) nun der Wilhelm-Rupprecht-Platz und demnächst dann noch das Stadion an der Flurstraße des SV Lurup 🙁 In Barmbek werden auf dem Sportplatz sowie dem angrenzenden Gelände dann gut 675 neue Wohnungen entstehen. Für BU selbst geht es erst einmal ins Exil zum VfL 93 Hamburg bevor dann wohl im kommenden Jahr der neue Sportplatz mit Kunstrasenbelag auf einem bisher von der Stadtteilschule Barmbek genutzten Gelände in Betrieb genommen wird. Ähnlich viel Platz für Zuschauer wird es dort dann wohl nicht mehr geben, auch wenn es laut Bebauungsplan wohl zumindest wieder eine kleine Tribüne geben soll. Mal abwarten …

Stadion: Wilhelm-Rupprecht-Platz Hamburg-Barmbek
Zuschauer: 2.700
Eintritt: 6€
Stadionzeitung:


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12.04.2015: SV Drochtersen/Assel vs. SV Arminia Hannover 2:1 (0:0)

Mit dem Auto anstatt wie angedacht mit einem Fanbus ging es an diesem Sonntag zum Auswärtsspiel des SV Arminia Hannover beim Tabellenführer, der SV Drochtersen/Assel. So einiges hatte ich mir da ja schon ausgemalt, aber wider Erwarten stand es zur Pause noch 0:0, auch wenn die Hausherren doch überlegen waren. Die Blauen konnten nur vereinzelt ein paar Konter setzen, die aber auch nicht genutzt werden konnten. So waren die mitgereisten Anhänger nicht unglücklich über das torlose Unentschieden zur Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel machten die Hausherren da weiter wo sie aufgehört hatten und kamen dann auch recht bald zum eigentlich längst überfälligen 1:0. Nun dauerte es noch einige Zeit, bis Arminia mal wieder die starken Seiten zeigte und gut 20 Minuten vor Ende wurde wieder guter und schneller Kombinationsfußball gezeigt. Zwar noch ohne Erfolg, aber das änderte sich in der 81. Spielminute als ein schöner Spielzug über die linke Seite mit einer Flanke in den Strafraum abgeschlossen wurde und Marco Menneking direkt und überlegt einnetzte. Nur eine Minute später eine ähnliche Situation, diesmal über rechts aber leider ohne positiven Abschluss. Den erzielten dann die Gastgeber im direkten Gegenzug mit dem 2:1, dass auch gleichzeitig den Endstand darstellen sollte. Schade, auch wenn das Ergebnis so letztendlich in Ordnung geht.

Offiziell 430 Zuschauer fanden sich laut dem Stadionsprecher im Kehdinger Stadion in Drochtersen ein. Aufgrund des nichtfahrenden Fanbusses fuhren nur einige Autos mit ca. 15 Fans aus Bischofshol ins Kehdinger Land. Unterstützung gab es aber durch eine fast zweistellige Anzahl an Fans des Altonaer Fußballclub von 1893, so dass es doch nach ein wenig mehr aussah 😀 Kostenlos am Eingang gab es die Stadionzeitung (ohne Namen), die aus einem farbig gehaltenen und gefalteten DIN A3-Blatt besteht und ein paar Informationen bereithält.

Am Kehdinger Stadion hat sich seit meinen letzten Besuchen (ist ja heute auch bereits Nummer X gewesen …) so nichts verändert. Allerdings gab es an diesem Wochenende wohl eine Begehung des Stadions durch den Verband für einen eventuellen Regionalliga-Aufstieg und dort war man laut Vereinsaussage sehr zufrieden mit dem, was man gesehen hat.

Stadion: Kehdinger Stadion Drochtersen
Zuschauer: 430
Eintritt: 6€
Stadionzeitung: Ja (ohne Namen, kostenlos)


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23.02.2014: Altonaer FC 1893 vs. HSV Barmbek-Uhlenhorst 1:0 (1:0)

Am Sonntag ging es dann recht früh auf die Bahn um via Erixx und Metronom nach Hamburg zu fahren. Ziel dieses Ausflugs mit mehreren Arminen war die Adolf-Jäger-Kampfbahn, die Heimat des Altonaer FC von 1893 (4.). Neben dem Überraschungsbesuch ging es natürlich auch um das Derby gegen den HSV Barmbek-Uhlenhorst (9.). Beide Mannschaften werden in diesem Jahr wohl nichts mehr mit dem Aufstieg bzw. der Meisterschaft zu tun haben. Tabellenführer TuS Dassendorf führt die Tabelle nach 20 gespielten Partien mit 50 Punkten recht souverän an. BU spielte recht locker auf und hatte im gesamten Verlauf der Partie sicherlich auch etwas mehr vom Spiel, den goldenen Treffer erzielten aber die Hausherren. Noch in der ersten Halbzeit fasste sich Matthias Ribeau ein Herz und zog aus gut 25 Metern einfach mal volley ab und der Ball schlug im Gehäuse ein. Nach dem Seitenwechsel flachte das Spiel dann ein wenig ab, so dass mehr Zeit blieb, sich entsprechend zu unterhalten 🙂 Letztendlich gab es auch keine großen Chancen mehr und Altona konnte die drei Punkte auf der Habenseite verbuchen.

823 zahlende Zuschauer wurden bei dieser Partie verkündet. Und es hätten durchaus noch ein paar mehr sein können. Allerdings blieb die aktive Fanszene um die BUsenfreunde aus Barmbek diesem Spiel fern, so dass insgesamt nur wenige Gästeanhänger vor Ort waren. Dies könnte unter anderem daran gelegen haben, dass es bei den vorherigen Begegnungen zwischen beiden Teams immer mal wieder zu kleineren „Problemchen“ kam. Auf Heimseite gab es im Bereich des Black Bloc eine kleine Choreographie („Bunt ist das neue Schwarz„) mit Blockfahne und Luftballons. Die Meckerecke präsentierte zudem das Spruchband „Altona 93 Digga!“ vor dem Anpfiff. Unf das Duell auf den Rängen fiel mangels Gästeanhang aus. Dafür gab es neben dem „Flugblatt C“ auch wieder die aktuelle All to nah zu kaufen sowie kostenlos an der Kasse das „Altonaer Spielblatt“ zum Spiel. Vor und nach dem Spiel wurde der Tag noch bei Bierchen mit einigen bekannten Gesichtern genossen. Sehr schön dabei auch die Gesichter einer Bürgerinitiative, die vor dem Stadion Unterschriften sammelten. Denn die Aussage „Mehr Rechte für Altona“ wurde mehrmals mit einem „Wir wollen hier aber mehr Linke“ gekontert 😀

Stadion: Adolf-Jäger-Kampfbahn Hamburg
Zuschauer: 823
Eintritt: 6€
Stadionzeitung: Altonaer Spielblatt (kostenlos)

09.02.2014: VfL 93 Hamburg vs. Altonaer FC 1893 1:2 (1:1)

Eine der vielen Einladungen musste dann ja mal angenommen werden und so ging es an diesem Sonntag um 08:40 Uhr per Metronom gen Norden. Mit Umstieg in Uelzen am Hamburger Hauptbahnhof noch kurz auf den BTH-Jens gewartet und dann via Metrobus direkt zum Borgweg. Hier stand am heutigen Sonntag (der seinem Namen im Bezug auf die Sonne zumindest teilweise gerecht wurde) das Viertelfinale im Hamburger Pokal zwischen dem VfL 93 Hamburg und dem Altonaer FC von 1893 an. Für viele war hier sicherlich Altona der klare Favorit, allerdings bietet der VfL unter anderem einen Spieler wie Marius Ebbers auf und auch der ehemalige Bachelor Paul Janke gehört hier zum Kader. So entwickelte sich auf dem Platz ein recht offenes Spiel, bei dem der Schiedsrichter teilweise sehr kleinlich pfiff und zumindest (aus meiner rein objektiven Sicht 😉 ) die Heimmanschaft durchaus etwas bevorteilte und so teilweise auch im Spiel hielt. Denn bereits in der 1. Spielminute erzielte der AFC das 0:1. Der VfL war nun wach und nahm Fahrt auf. Aber es dauerte immerhin bis zur 31. Spielminute, ehe der Ausgleich fiel. Damit ging es auch in die Pause. Allgemeiner Tenor war sowieso: Wenn BTH-Jens und Calcio Culinaria im Pokal vor Ort sind, geht es in die Verlängerung („Den Gegner 120 Minuten an die Wand gespielt …„). Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste etwas taktisch verändert aus der Kabine. Die Laufbereitschaft wurde noch einmal erhöht und auch in der Abwehr stand man nun etwas besser. Der Lohn war dann eine Viertelstunde vor Schluß ein direkt in den Winkel gesetzter Freistoß zum 1:2. Dies bedeutete dann im Endeffekt auch den Endstand und Altona steht im Halbfinale. Noch zwei Siege und es winkt eventuell ein attraktives Los im DFB-Pokal.

Mindestens 600 Zuschauer fanden heute den Weg in den Stadtpark, darunter der Großteil Anhänger aus Altona. Diese hatten auch keinerlei Probleme im bezug auf die Stimmhoheit im Stadion, auch wenn von ihrer Seite selbst aus, dass nicht unbedingt das Beste war. Gut war auch das Catering. Neben jeder Menge Auswahl vor allem viele Verkaufsstände, so dass man eigentlich nie lange warten musste (außer es stand mal jemand vor einem, der zwölf Bier haben wollte, beim Einschenken half und dabei gleich erst einmal zwei Bier über den Tresen verteilte). Und das in Hamburg auch fleißig gelesen wird, beweisen die Verkaufszahlen der Fanzines. Vom All to nah bekam ich so direkt keines mehr ab, da bereits alles verkauft war und auch der Blick über den Lahmannhügel ist gleich mal gut 10% der Gesamtauflage losgeworden 🙂 Und im Gegensatz zu den meisten Spielen in hamburg gab es heute sogar mal ansprechende Eintrittskarten, was wohl dem Vorverkauf geschuldet war. Eine Stadionzeitung o. ä. gab es dafür heute allerdings nicht.

Am Borgweg-Stadion hat sich seit meinem letzten Besuch im Jahr 2007 auch nicht wirklich was verändert. Rutschig war es heute und auch Elbkick.tv war vor Ort. Daher wird es wohl auch noch Bewegtbilder vom Spiel geben.

Stadion: Borgweg-Stadion Hamburg
Zuschauer: 600 (geschätzt)
Eintritt: 5€
Stadionzeitung: