September, 2008 | Hannover-Groundhopping.de - Torstens Fußballseiten - Part 2

Archive for September 2008

KF Víkingur Reykjavík vs. Knattspyrnudeild Stjörnunnar 1:2 (1:0)

Um fünf Uhr morgens klingelte der Wecker und es ging vom Georg Best City Airport Belfast via London nach Reykjavik (Island). Dort waren noch einmal zwei Spiele geplant. Dazu natürlich Sightseeing und auch eine Whale Watching Tour.

Vom Flughafen Keflavík ging es per Flybus nur schnell nach Reykjavík, einchecken und Geld holen. Dann per Bus gleich weiter zum Stadion von KF Víkingur Reykjavík. Hier stand um 18:00 Uhr die Begegnung der 1. deild (2. Liga) gegen Knattspynudeild Stjörnunnar an. Das Spiel begann recht zerfahren. Beide Mannschaften spielten zwar Richtung Tor, allerdings kamen die Bälle sehr oft einfachnicht an. Das galt auch für die einfachsten Pässe. Die Hausherren schafften es vor dem Pausenpfiff dann aber doch noch, unter gnädiger Mithilfe des Schiedsrichters, einen „Foulelfmeter“ zu verwandeln. Nach dem Seitenwechsel drückten die Gäste dann aber mehr und vor allem auch gezielter in Richtung Gehäuse der Hausherren. Kurz nach dem Seitenwechsel fiel der verdiente Ausgleich und quasi mit dem Schlußpfiff in der 90. Minute sogar der nicht einmal unverdiente Siegtreffer: Endstand 1:2.

Richtig Stimmung wollte unter den vielleicht 400 Zuschauern nicht aufkommen. Zwar war eine stattliche Anzahl Gästefans anwesend, diese machten sich mit ihren Trommeln und etwas Gesang/Anfeuerung aber genauso wenig bemerkbar wie die Heimfans. Eine Stadionzeitung gab es heute nicht.

Das Stadion Víkingsvöllur fast vielleicht 1.000 Zuschauer. Diese müssen mehr oder weniger auch fast alle auf der überdachten Sitzplatztribüne platz nehmen. Der Rest des Platzes ist von Bauzäunen umgeben. Dafür gibt es eine kleine digitale Anzeigetafel, aber kein Flutlicht. Zudem handelt es sich bei dem Platz um Naturrasen. Neben dem Hauptplatz existiert noch ein weiterer Rasenplatz und dahinter macht sich ein Bagger an einem Areal von Spielfeldgröße zu schaffen. Kunstrasenplatz?

Stadion: Víkingsvöllur Reykjavík
Zuschauer: 400 (geschätzt)
Eintritt: 1.000 Kronen
Stadionzeitung: Keine
Getränke: ?
Bratwurst: ?

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Linfield FC vs. St. Patrick’s Athletic FC 1:1 (0:1)

… dann geht auch noch etwas schief. Die Flüge nach Belfast waren eigentlich ereignislos, aber: die Nacht von Sonntag auf Montag und auch die von Montag auf Dienstag kaum geschlafen und immer mal wieder die Örtlichkeiten aufgesucht. Aus diesem Grund habe ich das eigentlich für Montag angesetzte Spiel zwischen dem Cliftonville FC (Nordirland) und Cork City FC (Irland) dann auch nicht besucht. Ging einfach nicht.

Am Dienstag gab es dann noch kurz auf eine Belfast-Sightseeing-Tour. Neben Gebäuden, etc. sind hier vor allem die Wandbilder aus der Zeit des Nordirland-Konfilkts recht interessant. Die Sightseeing-Busse fahren nicht alles an (East Belfast zum Beispiel nicht) und aufgrund des Regenwetters sind auch nicht alle Bilder ganz scharf geworden. Zu Fuß wäre das aber alles gar nicht mehr zu schaffen gewesen. Und zum Thema Sommer in Nordirland hieß es lapidar: „Der wäre letzte Woche Mittwoch zwischen 15 und 16 Uhr gewesen …“. Aber zurück zum wesentlichen 🙂 Das Spiel im Setanta Sports Cup zwischen dem Linfield FC (Nordirland) und dem St. Patrick’s Athletic FC (Irland) war eigentlich für 19:45 Uhr angesetzt, wurde aber aufgrund der Setanta Sports-Liveübertragung auf 20:05 Uhr nach hinten verschoben.

Im Spiel selbst entwickelten sich eigentlich zwei verschiedene Halbzeiten. Hatten die irischen Gäste zu Beginn Spiel und auch Gegner (viele Fehlpässe, etc.) im Griff und erzielten folgerichtig auch das 0:1, so schien Linfields Trainer in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben. Sein Team drehte förmlich auf und drängte auf den Ausgleich. St. Patrick blieb aber vor allem bei Kontern brandgefährlich. Großes Aufstöhnen bei den Heimfans. Der Gästekeeper stand immer richtig und falls doch einmal nicht half das Aluminium. Allein in den letzten zwei regulären Spielminuten geschah dies dreimal. Dann aber fiel der erlösende 1:1-Ausgleich, der lautstark gefeiert wurde. Der vierte Offizielle zeigte dann noch drei Minuten Nachspielzeit an, in denen aber nichts mehr passierte. Für mich hieß es dann ab zur Hauptstraße und per Bus in die Unterkunft. So viel Zeit zum Schlafen blieb ja doch nicht.

Geschätzte 2.000 Zuschauer fanden sich im Windsor Park ein. Darunter auch gut zwei Busbesatzungen aus Dublin, die auf der Nordtribüne untergebracht wurden. Von dort machten sie sich immer wieder lautstark bemerkbar. Von Heimseite aus war zu Beginn und auch nach dem Rückstand nicht viel zu hören. Dies änderte sich dann im Laufe der 2. Halbzeit und nach dem Ausgleichstreffer konnte man erahnen, was in diesem Stadion an Lautstärke möglich ist. Die Stadionzeitung, die im Ground verkauft wird, trägt den Namen „Look at Linfield“ und kostet 2£. Sie umfasst 24 Seiten, davon aber einiges an Werbung. Format: DIN A5.

Der Windsor Park fast insgesamt 20.420 Zuschauer und war heute bei weitem nicht ausgelastet. Es handelt sich um ein komplett versitzplatztes Stadion, wobei vor Süd- und Osttribüne die alten Stehplätze zwar noch zu sehen sind, aber nicht mehr benutzt werden (dürfen). Flutlicht und zumindest heute nicht in Betrieb befindende Anzeigetafel gibt es natürlich ebenfalls. Dazu in einer Ecke unter der VIP-Lounge mit rund 80 Plätzen extra Plätze für Rollstuhlfahrer.

Und noch kurz etwas zum Setanta Sports Cup selbst: Dieser wurde 2005 von den beiden irischen Fußballverbänden ins Leben gerufen. Teilnahmeberechtigt sind jeweils Meister, Vizemeister, Pokalsieger und Ligapokalsieger. Ab 2009 dann auch noch der Titelverteidiger. Gespielt wird aktuell in zwei Vierergruppen, ab 2009 dann in drei Dreiergruppen. Laut Aussage des Setanta Chairmans Milo Corcoran habe man mit dem Cup jetzt aber auch das „business end“ erreicht.

Stadion: Windsor Park Belfast
Zuschauer: 2.000 (geschätzt)
Eintritt: 10£
Stadionzeitung: Look at Linfield (2£)
Getränke: ?
Bratwurst: ?

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SV Wilhelmshaven II vs. SV Arminia Hannover 1:1 (0:0)

Den Auftakt zur Fußballwoche bildete am Sonntag das Gastspiel von Altona in Hannover. Am Sonntag stand die Auswärtsbegegnung des SV Arminia Hannover beim SV Wilhelmshaven II auf dem Programm. Das Spiel entwickelte sich aus Sicht der „Blauen“ zu Anfang nicht gut. Zwar spielte Arminia gut, bekam aber zwei klare Elfmeter nicht zugesprochen. Dafür legten die Gastgeber nach dem Seitenwechsel mit einem für Sebastian Knust unhaltbaren Kopfball nach scharf hereingegebenen Eckball vor. Wie es halt so kommt. Kurze Zeit später bekam Wilhelmshaven auch noch einen (absolut berechtigten) Handelfmeter zugesprochen. Dieser war aber schwach geschosen und wurde von Sebastian Knust problemlos entschärft. Und drei Minuten vor Abpfiff versenkte Kader Yenisen den Ball zum verdienten 1:1-Ausgleich in den Maschen. Kurz zuvor wurde schon ein sehenswerter Schuss von Firat Bayramoglu gerade noch so eben aus dem Winkel gekratzt. Letztendlich sicherlich ein verdienter Punkt, aber nach den Schiedsrichterentscheidungen aus Halbzeit 1 irgendwo doch auch ein bißchen ärgerlich.

Gespielt wurde mal wieder nicht in Rüstersiel. Diesmal lag es daran, dass dort der neue Rollrasen noch nicht angewachsen war. Ich werde diese Anlage wohl nie mit einem Spiel zu Gesicht bekommen. Auch nicht ganz so erfreulich der Zuschauerzuspruch. Geschätzte 100 Besucher. Auf Heimseite waren ein paar Fans anwesend, die Arminen stellten mit 13 angereisten Bischofsholern gut 1/7 der Zuschauer.

Nach dem Spiel ging es dann zurück nach Hannover bevor es am Montag gen Nordirland ging. Aber wenn der Wurm einmal drin ist …

Stadion: Jadestadion Wilhelmshaven
Zuschauer: 100 (geschätzt)
Eintritt: 5€ bei freier Platzwahl
Stadionzeitung: Stadionzeitung der „U23“ (0,50€)
Getränke: ?
Bratwurst: ?

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