Nachdem es am Sonntag alle Mitreisenden mehr oder weniger pünktlich zum Bahnhof schafften, ging es gen Westen. Der SV Arminia Hannover musste beim Tabellenzweiten der Oberliga Nord, dem BV Cloppenburg, antreten. Dort gab es in den ltzten Jahren eigentlich nie etwas zu holen. Negativer Höhepunkt sicherlich das 0:6 in der vergangenen Saison, als man eigentlich komplett unterging. Wie würde es heute laufen? Der SVA begann druckvoll und führte schon nach 5 Minuten mit 1:0. Cloppenburg kam auch zu einigen Möglichkeiten, die sie aber größtenteils schon im Aufbau vergaben. Als dann nach 22 Minuten das 0:2 durch einen kapitalen Torwartfehler fiel, schienen die Hausherren komplett von der Rolle zu sein. Es lief nicht mehr viel zusammen. Nach dem Seitenwechsel übten die Cloppenburger dann den erwarteten Druck auf die Arminenabwehr aus, aber die Mannschaft wehrte sich mehr als gut. Sofern die Cloppenburger ihre Chancen nicht so vergaben, scheiterten sie ein ums andere Mal an Alexander "Gecko" Dlugaiczyk, der in diesem Spiel einfach alles hielt. Abit Jusufi versenkte dann kurz vor dem Abpfiff einen Konter zum 3:0-Endstand für die "Blauen". Lag es eventuell an der neuen Haupttribüne, dass der SVA seit langem mal wieder in Cloppenburg gewann? Zumindest hat man jetzt "nur" noch fünf Punkte Rückstand auf den ersten regulären Nichtabstiegsplatz. Dort steht Eintracht Braunschweig II, gegen die man auch noch spielt. Es darf wieder gerechnet werden. Für uns ging es mit einem kurzen Zwischenstopp im bzw. vorm OFI-Keller des VfB Oldenburg und dem ein oder anderen Kaltgetränk wieder zurück nach Hannover.

Offiziell 350 Zuschauer fanden sich im Stadion an der Friesoyther Straße in Cloppenburg ein. Zu Beginn gab es noch ein paar Anfeuerungen der Heimfans, die dann aber nach dem 0:2 mehr oder weniger stummten. Die 9 Arminenfans feuerten ihr Team fast die gesamten 90 Minuten über von der neuen Haupttribüne aus an. Auch hier also klarer Sieger.

Das Stadion des BV Cloppenburg hat sich in der letzten Zeit doch gewandelt. Nachdem die Speedway-Fahrer dort nicht mehr beheimatet sind, wurde eine neue, recht schöne Haupttribüne errichtet, auf der aus meiner Sicht nur die blau-gelben Sitzschalen farblich etwas stören. Die Tribüne steht jetzt auch direkt am Spielfeldrand, so das kein Feldstecher mehr nötig ist, um das Geschehen auf dem Platz zu verfolgen. Dazu wurde auf der einen Hintertorseite ein Wall errichtet, so dass man auch von dort das Spiel nun fast direkt von der Torauslinie verfolgen kann. Ganz fertig ist die neue Haupttribüne aber noch nicht. Die sanitären Anlagen müssen noch fertiggestellt werden und auch die Mannschaften ziehen sich noch im Bereich der Vereinsgaststätte um. Die Stadionzeitung "Fairplay" ist nach wie vor kostenlos, erscheint jetzt aber in einem etwas anderen, aus meiner Sicht handlicherem Format und besteht nach wie vor zu einem Großteil aus Werbung.