Rot-Weiss Cuxhaven   3
MTV Borstel/Sangenstedt 2

      
      

In Cuxhaven angekommen wurde nach kurzer Suche auch die Kampfbahn von Rot-Weiss Cuxhaven gefunden. Man ist aktuell 3. in der Bezirksoberliga Lüneburg bei vier Punkten und zwei Spielen weniger als Tabellenführer SV Teutonia Uelzen. Zu Gast war heute aber der MTV Borstel/Sangenstedt. Dieser ist 10. in der 17er-Liga und dürfte mit dem Abstieg wohl nichts mehr zu tun bekommen. Trotzdem gingen die Gäste mit 0:1 in Führung und konnten diese Führung auch bis zur Halbzeit behaupten. Der Gang der Mannschaften in die Kabinen sah aus, als ob es in die angrenzende Kirche gehen würde. Und die Kabinenpredigt bei Rot-Weiss hat wohl auch geholfen. Wie aufgedreht kam man in die 2. Halbzeit und schoss eine 3:1-Führung heraus, wobei gerade das 2:1 mehr als sehenswert war. Der Ball ging aus gut 20 Metern direkt in den Winkel. Die Gäste kamen zwar noch einmal kurz auf 3:2 heran, waren aber nicht mehr wirklich am Ausgleich dran. So ist Rot-Weiss Cuxhaven dem Aufstieg in die Niedersachsenliga Ost wieder ein Stückchen näher gerückt bzw. wahrt seine Chancen darauf.

Die Kampfbahn an der Hermann-Allmers-Straße fasst ca. 6.000 Zuschauer. Anwesend waren heute vielleicht 200. Das Stadion verfügt über eine recht alte und kultige Holztribüne, die auf fünf Reihen Sitzgelegenheiten anbietet. Zwischen den Reihen kann man aber bis auf den Boden durchschauen. Dazu verrichtet hier wohl einer der jüngsten Stadionsprecher seinen Dienst. Die Gegengerade besitzt zwei mit Kies gefüllte Stufen als Ausbau. Der Rasenplatz an sich ist von einer Aschenbahn umgeben. Ein Flutlicht rundet die direkt in einem Wohngebiet gelegene Kampfbahn ab. Das Vereinsheim bietet dazu recht gutes Essen zu zivilen Preisen. Und "natürlich" hängt dort auch ein Wimpel des SV Arminia Hannover. Die kostenlos ausliegende Stadionzeitung "Anpfiff" enthielt ein paar teilweise handschriftlich korrigierte Informationen, besteht ansonsten aber größtenteils aus Werbung.