Royal Standard de Liége   3
KSC Lokeren OVL 1

      
      

Von Tienen ging es recht flott nach Liége (Lüttich). Dort statteten wir der 1. Belgischen Liga noch einen Besuch ab. Dies gelang auch trotz chronisch schlecht gelaunter und willkürlich handelnder Polizei direkt vor dem Stadion. Den Wagen also etwas weiter weg abgestellt und den Weg zum Stadion zurü,ck gelaufen. Pünktlich zum Anpfiff der Begegnung Royal Standard de Liége und KSC Lokeren OVL saßen wir dann auf unseren Plätzen. Das Spiel kam nicht richtig an das Niveau des Drittligaspiels vom Vortag heran, hatte aber einiges an spannenden Szenen zu bieten. Etwas dramatisch wurde es dann kurz vor der Pause, als Standard durch einen Elfmeter mit 1:0 in Führung ging und keine 60 Sekunden später der Ausgleich auf der Gegenseite fiel. Mit diesem 1:1 ging es dann auch in die Halbzeit. Nach dem Wechsel unter der anscheinend fruchtenden Halbzeitansprache von Standard-Trainer Michel Preud'Homme gingen die Hausherren etwas konzentrierter zur Sache. Trotz der zwischenzeitlichen 2:1 Führung hatte man immer das Gefühl, dass der Ausgleich jederzeit möglich war. Aber praktisch mit dem Schlusspfiff schoß Standard dann noch den Treffer zum 3:1 Endstand. Bekannteste Spieler, da uns doch so ein paar namen geläufig waren, sind bei Standard sicherlich Ricardo Sa Pinto und Sergio Conceicao, die Preud'Homme aus Portugal gefolgt sind. Wir dagegen setzten uns ins Auto und machten uns auf den Heimweg. Schließlich war Montag wieder ein normaler Arbeitstag.

Das Stade Maurice Dufrasne, eher bekannt unter dem Namen Sclessin, faßt als ehemaliges Stadion der EM 2000 30.023 Zuschauer und war heute zu gut 2/3 gefüllt. Ein doch recht guter Besuch. Haupttribüne und die beiden Hintertorseiten sind dreistöckig ausgebaut, wohingegen die Gegengerade nur über zwei Etagen verfügt. Die Ecken des Stadions sind nicht geschlossen. Ob das aber für den Rasen besser ist, wage ich einmal zu bezweifeln, denn die Spielfäche sah doch recht ramponiert aus. Aus Lokeren waren gut 500 Fans mit angereist, die ihre Mannschaft unterstützten. Das Heimteam hatte seine Fans diesmal hinter beiden Toren, richtig gute Stimmung wollte aber eigentlich nur selten aufkommen. Dass das gesamte Stadion versitzplatzt ist, versteht sich dazu ja wohl noch mehr oder weniger von selbst.