Pünktlich erfolgte dann der Anpfiff zur 2. Partie im Nationalstadion. Der Msida St. Joseph FC traf auf den Marsaxlokk FC. Auch hier waren die "Gäste" überlegen, konnten den 0:1-Siegtreffer aber erst in der 2. Halbzeit erzielen. Insgesamt war das Spiel eigentlich recht ok, auch wenn man hier erneut sehen konnte, dass teilweise recht wenig Karten für manchmal recht grobe Fouls verteilt wurden. Für Jens und mich ging es nach dem Spiel mehr oder weniger direkt zurück ins Hotel, ohne einen Ausflug ins Nachtleben zu unternehmen. Schließlich sollte es am Sonntag sehr früh weitergehen.

Wie schon in Deutschland verabredet, trafen wir hier im Nationalstadion auf die beiden Mönchengladbacher Erik und Daniel. Schönen Gruß von dieser Stelle aus. Zusammen mit den beiden ebenfalls anwesenden Pfälzern waren es jetzt schon sechs Deutsche Hopper unter den ca. 800 Zuschauern. Mehr haben wir so aber auch nicht gesichtet. Das National Stadium in Ta'Qali ist einer der wenigen Naturrasenplätze auf Malta. Hier werden auch alle Länderspiele ausgetragen, wobei die Kulisse auch dann nicht unbedingt sehr groß ist. Es gab anscheinend einmal eine Laufbahn, die so aber nicht mehr existiert. Das erste Mal sah man schon vor Spielbeginn Fans auf beiden Seiten, die die eigentlich gesperrten Kurvenbereiche mit überdimensionalen Trikots sowie Zaunfahnen schmückten. Geöffnet war bei diesem Spiel aber nur die überdachte und versitzplatzte Haupttribüne: Für jede Fangruppe eine Häfte. Die Zäune wurden auch noch mit kleineren Fahnen bestückt. Support gab es aber auch hier wieder nicht. Lediglich nach dem Siegtreffer hingen ein paar Leute am Zaun zu den "Heimfans" und teilten diesen ihre Meinung. Aber auch hier war natürlich wieder jede Menge Polizei anwesend. Ansonsten hat das National Stadium neben Flutlicht und einer Anzeigetafel noch eine unüberdachte und versitzplatzte gegengerade mit verglasten VIP-Balkonen sowie zwei unüberdachte Kurvenbereiche zu bieten. Die Sitzschalen in den Kurven wurden wohl zumindest auf der einen Seite mal von Gästeanhängern bei einem Länderspiel gewaltsam entfernt.