SC YF Juventus Zürich   0
SR Delémont 1

      
      

Früh genug in Zürich angekommen, ging es nach Unterbringung des Gepäcks direkt am Flughafen mit dem SBB-Truppentransporter (es waren einfach fast nur Soldaten an Bord) in die Innenstadt. Nach ausführlichem Sightseeing und einer kleinen Mahlzeit beim goldenen M sowie etwas Ruhe am Zürichsee brachen wir zum Stadion Utogrund auf. Dort trafen die Hausherren des SC YF Jufentus Zürich in der 2. Liga (Challenge League) auf den Gast vom SR Delémont. Es versprach eine hochklassige Partie zu werden, denn immerhin traf der 16. auf den 17. Das Spiel war eigentlich mehr als langweilig. Standesgemäß ging es daher auch mit einem 0:0 in die Halbzeit. Kurz nach Wiederanpfiff brachte Juventus den Ball nur an den Pfosten (48.). Als sich alle schon mehr oder weniger mit dem 0:0 abfinden wollten, erzielten die Gäste in der 89. Minute doch noch den 0:1-Siegtreffer. Zum Spiel selbst kann man aber wirklich nicht mehr schreiben, schon eher zum drumherum. Wir machten uns dann zu viert zu Fuß auf den Weg zum Hardturm. Juvenstus ist nach dieser Heimniederlage auf Platz 17 und damit einen Abstiegsplatz abgerutscht.

276 Zuschauer fanden sich zu dieser Begegnung am Nachmittag vor dem Züricher Derby am Utogrund ein. Die meisten davon auf der überdachten Haupttribüne. Auch aus Delémont waren einige Fans dabei, von denen aber nur einer das ganze Stadion unterhielt. Bei immer weiter fortschreitendem Alkoholkonsum versuchte er alles, um sein Team nach vorne zu peitschen. Sei es von vor der Haupttribüne aus, der gegengerade, von hinter dem Tor oder aus der Tür der Vereinsgaststätte (dort aber auch nur so lange, bis jemand von hinten rief, dass sein Bier fertig sei). Der Rest der Gästeanhänger machte sich eigentlich erst mit dem Schlusspfiff akkustisch bemerkbar. Von den Heimfans kamen überhaupt keine Anfeuerungsrufe. Dafür kann sich aber Dirk jetzt über ein geschenktes Juventus-Cap freuen. Gefragt hatte er eigentlich nach Vereinsnadeln bzw. Pins ...

Das Stadion Utogrund in Zürich bietet nicht ganz 3.000 Zuschauern Platz. Es ist eine Mehrzweckanlage mit Tartanbahn und anderen Einrichtungen für die Leichtathletik. Neben der schon erwähnten überdachten Haupttribüne mit Sitzplätzen verfügt das Stadion über keinen weiteren Ausbau. Dafür gibt es aber immerhin Flutlicht und eine kleine, elektronische Anzeigetafel. Die Stadionzeitung ist eigentlich nichts weiter als ein kostenlos erhältliches Werbeblättchen von vier Seiten DIN A4.