Hannover 96 II | 3 | |
SV Arminia Hannover | 1 |
Erstes Nachholspiel der bisher ausgefallenen Begegnungen für den
SV Arminia Hannover. Zu Gast war man dann am heutigen Mittwoch Abend auch
gleich zum Stadtderby bei der 2. Mannschaft von Hannover 96. Gespielt wurde
unter "Flutlicht". Dazu aber weiter unten mehr. Für die Blauen begann das Spiel mehr als unglücklich. Der ehemalige
96er Hans-Martin Schneider fälschte einen Schuß im Strafraum so unglücklich ab, dass es recht früh 1:0 für die Hausherren
stand. Diese stellten daraufhin das Spiel aber auch fast ein und kamen nur noch zu einigen Kontern. Arminia hatte einiges an guten Chancen, kam
aber erst kurz vor der Pause zum mehr als verdienten 1:1 Ausgleich durch Florian Herold. Nach der Pause wurde 96 dann etwas stärker und kam
auch zu einigen Chancen. Das 2:1 für die Roten erzielte dann aber mehr oder weniger der Bewegungsmelder an der Seitenlinie, der einen Ball,
der niemals mit dem kompletten Umfang die Linie überschritten hatte, eindeutig im Tor sah. Er war wohl auch mehr oder weniger der einzige, der
es so gesehen hat.
Mit der Führung im Rücken spielten die Gastgeber die restliche Zeit dann clever herunter und kamen nach einem Fehler in der
Hintermannschaft des SVA mit einem Lupfer über Keeper Daniel Lüders zum 3:1 Endstand. Sicherlich eine mehr als unglückliche
Niederlage.
Nur rund 300 Zuschauer wollten sich das Stadtderby zwischen den Roten und den Blauen ansehen. Lag es am Wetter? An der Uhrzeit? Oder vielleicht
an den Eintrittspreisen? Ist schwer zu sagen. Von den 96-Fans war außer dem
Torjubel nicht wirklich viel zu vernehmen. Auf der
Gästeseite, die mind. 1/3 der Zuschauer ausmachten, gab es dagegen ganz ansprechenden
Support. Die Aussagen des Tages stammen aber ausdrücklich von den Damen, die das Bier gezapft haben. Dort war frau doch wirklich der Ansicht,
dass
in einen Becher der Größe 0,4l die gleiche Menge Bier passt wie in einen Becher der Größe 0,2l. Und da man nur noch kleine
Becher hatte, wurden halt 0,2l-Becher als 0,3l für 2€ verkauft. Aber das passte ganz gut zu dem Gesamteindruck des Abends. Denn eine
Stadionzeitung oder aber auch eine Mannschaftsaufstellung für den Arminenticker suchte man vergeblich. Und die Lautsprecher waren wohl so
leise eingestellt, dass man nur direkt auf der Tribüne überhaupt etwas mitbekommen hatte ...
Das Eilenriedestadion verfügt seit dem Konföderationenpokal über eine Flutlichtanlage. Es handelt sich dabei aber eher um eine
Anlage, die besser für die Ausleuchtung eines Parkplatzes geeignet wäre. Denn man sieht bei Dunkelheit wirklich nur das Spielfeld. Die
eigene Umgebung ist dagegen stockfinster, was gerade bei nicht vom Schnee geräumten Tribünenbereichen durchaus gefährlich werden
kann. Glatt war es heute Abend allemal neben der Haupttribüne.