Kieler SV Holstein II   2
SV Arminia Hannover 1

      
      

Nach überstandener 100-Jahr-Geburtstagsfeier vom Freitag (bzw. Samstag) ging es am Sonntag per Zug nach Kiel. Die 2. Mannschaft des Kieler SV Holstein tritt in dieser Saison auf der Bezirkssportanlage Projensdorf gegen des SV Arminia Hannover an. Die Anlage wurde "nur" mit 10 Minuten Verspätung betreten, da wir zum Glück im richtigen Taxi saßen. Pünktlich bei Eintreffen erzielte Bruno Akrapovic auch das 0:1 für den SVA. Kiel hatte zwar im folgenden auch noch einiges an Chancen, erzielte allerdings kein Tor. Aber auch die Arminen hätten durchaus noch ein Tor erzielen können. Nach dem Seitenwechsel mehr oder weniger das gleiche Bild. Kiel drückte etwas mehr, lief sich aber immer wieder in der Gästeabwehr fest. Sollte Arminia das erste Mal in dieser Saison zu Null spielen? Leider nein! Zuerst erzielte Kiel noch den durchaus verdienten Ausgleich, ehe das Schiedsrichtergespann in der 94. Minute kräftig nachhalf. Aber die Kieler Spieler, die alle klar im (nicht passiven) Abseits standen, kann man ja schon einmal übersehen. Das war dann das 2:1 für die Hausherren. Zu allem Überfluß sah Bruno Akrapovic dann nach dem Abpfiff auch noch glatt Rot. Ins Bild hätte es daher ganz gut gepaßt, wenn das Schiedsrichtergespann nach Abpfiff mit im Kieler Kreis gejubelt hätte ...
Rund 180 Zuschauer wollten sich dieses Spiel in der Oberliga Nord ansehen. Von den Heimfans konnte akustisch nicht allzuviel vernommen werden. Auch scheint es dort nicht unbedingt normal zu sein, wenn Gästefans, wenn auch nicht mit soviel Personen anwesend, wie teilweise sonst auswärts, die eigene Mannschaft anfeuern. Dies konnte man zumindest aus einigen Blicken der Umstehenden herauslesen. Etwas sörend im Spielverlauf fiel allerdings noch auf, dass die Schiedsrichter-Pfiffe vom Nebenplatz etwas zur Verwirrung beigetragen haben.
Die Bezirkssportanlage Projensdorf, im Volksmund auch Sinalco-Arena genannt, ist eine Anlage, die mehrere Plätze umfaßt. Der Hauptplatz ist ein reiner Fußballplatz, der auf einer Seite drei Stufen (die Stehtraversen) besitzt. Ansonsten gibt es keinen weiteren Ausbau. Aber immerhin, im Gegensatz zum VfB Lübeck II, gab es einen Verpflegungsstand. Das war es dann aber auch schon. Für die Anreise sollte man aber durchaus einiges an Zeit einplanen und sich vor allem nicht unbedingt auf die Einheimischen verlassen.