TSV 1860 München | 3 | |
LR Ahlen | 4 |
Zusammen mit BTH-Jens, Marco und Thilo ging es dann am Sonntag per Zug nach München. Dort traf im letzten Spiel im Stadion an
der Grünwalder Straße der TSV 1860 München auf den
LR Ahlen. Die 60er konnten sich bei einem Heimsieg noch Chancen auf
den Aufstieg ausrechnen, falls die Frankfurter Eintracht patzen würde. Besonders interessant machte das Spiel dann aber auch
die Konstellation, dass der LR Ahlen gewinnen mußte, um in der Liga zu bleiben. So versprach man sich ein interessantes und
spannendes Spiel, was es letztendlich auch wurde. Ahlen ging recht schnell mit 1:0 in Führung. 1860 rannte im Prinzip das
gesamte Spiel über immer einem Rückstand hinterher. Schaffte man den zwischenzeitlichen Ausgleich, legte LR fast im Gegenzug
gleich wieder nach. So entwickelte sich ein ereignis- und torreiches Spiel, welches der Gast aus Ahlen letztenendes auch verdient mit
4:3 gewann. Damit werden beide Mannschaften auch in der kommenden Saison wieder aufeinandertreffen. Abgestiegen aufgrund der anderen
Ergebnisse ist relativ knapp (um ein Tor) der SV Eintracht Trier 05.
Offiziell 21.272 Zuschauer im damit (offiziell) ausverkauften Stadion verbreiteten einiges an Fußballstimmung. Aus Ahlen
waren aus meiner Sicht auch erstaunliche viele Fans mitgereist, die sich im Stadion auch immer wieder bemerkbar machten. Zu feiern
hatten sie nach Abpfiff dann natürlich umso mehr. Vor dem Anpfiff und auch während des Spiels waren die Löwenfans aber
wesentlich deutlicher zu vernehmen. Dazu wurden während der laufenden Begegnung immer wieder Nebeltöpfe in der Westkurve
gezündet. Weiterhin gab es beim Einlauf der Mannschaften eine nette Choreographie auf der Haupttribüne. Pfiffe gab es nach Abpfiff
dann nur noch, als ein Spieler von 60 sich bei den Fans bedankte und anmerkte, dass man in der kommenden Saison dann in der
Allianz-Arena neu angreifen werden. Allerdings ist die Arena bei den Fans nicht gerade akzeptiert. Und auch die Ausrede des Spielers
"Ihr seid ja so viele, Ihr paßt ja nicht alle ins Grünwalder Stadion hinein" klang nicht gerade glaubwürdiger.
Lesenswert sind in diesem Zusammenhang sicherlich auch die
Giesinger Stadionzeitung sowie das Fanzine
Löwenmut. Nach dem Spiel traf man sich dann noch kurz mit
dem ebenfalls anwesenden JFK, bevor es dann Retour nach Hannover ging.
Das Städtische Stadion an der Grünwalder Straße ist ein reines Fußballstadion, was dazu noch direkt in einem
Wohngebiet liegt. Es wurde des öfteren schon über einen Abriß spekuliert, dieser ist aber nach aktuellen Informationen
(ersteinmal) vom Tisch. Das Stadion wird auch weiterhin durch die Amateur- und Jugendmannschaften genutzt. Dazu gibt es eine alte
und eine neue überdachte und mit Sitzplätzen versehende Haupttribüne. Die Stehränge auf beiden Hintertorseiten
sind unterschiedlich hoch, wobei in der Westkurve auch ein Teilbereich für Besucher gesperrt ist. Dazu gibt es eine nette,
handbetriebene Anzeigetafel sowie natürlich Flutlicht.