SV Darmstadt 98   0
Offenbacher FC Kickers 2

      
      

Nach einem kleinen Frühstück in Köln ging es per Auto weiter in den Süden. Ingma wurde in Bürstadt abgesetzt, wo er sich heute ein Spiel des VfR Bürstadt in der Bezirksliga anschauen wollte. Nach etwas Sightseeing (Stadionimpressionen) ging es für BTH-Jens und mich weiter nach Darmstadt, wo wir dann noch Stadionfreund aus Lingen/Ems trafen. Dort stand heute das Hessenderby der Regionalliga Süd an. Der SV Darmstadt 98 traf auf den Offenbacher FC Kickers. Wie nicht anders zu erwarten, ging es auf dem Platz heiß her. Schon nach vier Minuten ging der Gast in Führung und steuerte damit weiter auf Kurs Richtung 2. Bundesliga. Viele bekannte Namen aus dem bezahlten Fußball spielen schon bei den Kickers, von denen Markus Happe das 0:1 erzielte. In der 57. Minute gab es dann das entscheidene 0:2. Darmstadt war einfach zu ungefährlich, um den Sieg von Offenbach zu gefährden. So wird man sich steigern müssen, wenn man selbst noch in die 2. Bundesliga aufsteigen will. Mit der heute gezeigten Leistung wird dies sicherlich sehr, sehr schwer. Direkt nach Abpfiff ging es dann nach Bürstadt, um Ingma abzuholen und dann weiter nach Strasbourg.
Stimmungstechnisch war heute nicht so viel los, wie vielleicht erwartet. Auf Seiten der Gastgeber gab es zu Beginn der 1. Halbzeit ein (Legionen der Emotionen) und zu Beginn und während der 2. Halbzeit zwei weitere (Die Armee vom Bieber und Was juckt es die Lilie, wenn sich die Eiche neben ihr blamiert) Spruchbänder. Leider ging selbst das abrollen der Spruchbänder nicht ohne Probleme vonstatten. Dazu war der Support der Ultras eher mau. Wurde hier etwas angestimmt, zog der Rest der Fans nicht unbedingt mit. Umgekehrt war es aber genauso. Dadurch blieb sicherlich recht viel Stimmung auf der Strecke. Die Gästefans dagegen präsentierten sich als Einheit, die auch ohne Dach über dem Kopf sehr lautstark rüberkam. Dazu kam im Laufe des Spiels dann noch etwas Rauch. Zwischenfälle vor und nach dem Spiel konnten nicht beobachtet werden.
Das Böllenfalltor in Darmstadt ist noch eines der älteren Stadien in Deutschland, an dem auch der Zahn der Zeit etwas genagt hat. Der Rasen ist von einer recht schmalen Aschenbahn umgeben. Lediglich die Haupttribüne ist überdacht und bietet ein paar Sitzplätze. Links und rechts stehen die Heimfans in jeweils einem Block. Der Rest des Stadions ist unüberdacht und bietet lediglich Stehplätze an. Dazu gibt es zwei Anzeigetafeln (eine funktionsfähige sowie eine alte, nicht einsatzbereite) und Flutlicht.