SV Grün-Weiss Harburg   2
Örnek Türkspor 4

      
      

Weiter ging es mit Chauffeur BTH-Jens nach Harburg zum dort beheimateten SV Grün-Weiss Harburg, der in der heutigen Nachholbegegnung vom 22. Spieltag der Landesliga Hammonia auf den türkischen Verein Örnek Türkspor traf. Der Gastgeber liegt aktuell auf Platz 15 der Tabelle und hat 6 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Der Gast dagegen ist Tabellenvierter, darf sich aber auf den Aufstieg bei 13 Punkten Rückstand und einem Spiel mehr keine wirklichen Chancen mehr ausrechnen, den TSV Uetersen noch abzufangen. Aufgrund der Tatsache, dass die 2. Mannschaft von GW Harburg ihr Spiel noch nicht beendet hatte, fing dieses Spiel etwas später an. Dafür war es aber zu Beginn um so hitziger. Es war doch schon etwas erstaunlich, dass die Gäste trotz ihres an den Tag gelegten "südländischen Temperaments" die Begegnung mit 11 Mann beendeten. Der wirklich sehr gute Schiedsrichter ließ sich aber durch nichts und niemanden von seiner Linie abbringen oder provozieren und verteilte recht viele gelbe Karten, bevor er kurz vor Ende noch einen Harburger mit Rot vom Platz stellte. Trotz allem setzte sich der Gast letztendlich (auch verdient) mit 4:2 durch. Technisch war man den Grün-Weissen auf jeden Fall überlegen. Leider ließen sie sich aber auch vermehrt zu schauspielerischen Einlagen hinreißen. Auch der Trainer der Gastmannschaft mußte vom Schiedsrichter mehrmals ermahnt werden, sich doch bitte zu beruhigen.
Gut 100 Zuschauer wollten bei schönstem Regenwetter diese Begegnung sehen und hatten den Weg in das Stadion Scharfsche Schlucht gefunden. Richtige Stimmung kam außer am Bratwurststand, dessen Betreiber in seiner Arbeit regelrecht aufzugehen schien und daran auch alle Umstehenden teilhaben ließ, aber nicht wirklich auf.
Der Sportplatz bzw. das Stadion Scharfsche Schlucht liegt auch in einer Senke, wie der Name vielleicht schon vermuten läßt. Zu Fuß geht man ersteinmal einen Berg hinauf, bevor man den Platz, sofern man ihn von der Straße her gefunden hat, betritt. Dann steht man in einem Mehrzweckstadion, dass über eine Tartanbahn sowie Einrichtungen für die Leichtathletik verfügt. Flutlicht gibt es dagegen aber nicht. Dafür auf der Hauptseite aber zwei kleinere überdachte Tribünen. Eine recht schmale mit zwei Bänken drin sowie eine etwas länglichere mit zwei Stufen, die teilweise einige Sitzgelegenheiten anbieten. Vor der Gegengeraden sind die Auswechselbänke angebracht, wobei die Spieler & Trainer heute aber lieber im trockenen unter dem Dach waren. Dazu gibt es dann noch einen kleinen Wall, der oben begehbar ist und einige Bänke sowie Gullydeckel (wofür auch immer!) bereitstellt.