FC Erzgebirge Aue 4
1. FC Dynamo Dresden   1

      
      

"Unendliche Weiten". Nachdem der SVA schon am Samstag gespielt hatte, machte man sich zusammen mit BTH-Jens und Thilo auf den Weg nach Aue zum Sachsenderby in der 2. Bundesliga zwischen dem FC Erzgebirge Aue und dem 1. FC Dynamo Dresden. Das Spiel war schon seit einiger Zeit ausverkauft und versprach recht spannend zu werden. Nach einer recht ereignislosen Autofahrt erreichte man Aue, wo man gleich feststellen mußte, dass alle Zufahrtsstraßen zum Stadion gesperrt waren. Also geparkt und zu Fuß zum Stadion am Bahnhof vorbei, an dem gerade die Dresdner angekommen waren. Über eine Stunde vor Spielbeginn war das Stadion schon recht gut besucht und die Vorbereitungen für die Choreographien in vollem Gange. Pünktlich zu Spielbeginn wurden die Gäste mit dem Spruchband "Und es bleibt dabei: Der Hunt ist schneller als die Polizei. Ihr glaubt die Grössten zu sein, seid Ihr doch nur ein scheiss Polizeisportverein", wobei ich bezweifel, dass man das Plakat auf Gästeseite komplett gesehen hat. Dazu gab es Papptafeln in den Vereinsfarben Lila-Weiß. Auf Dresdner Seite gab es ein "Verstecken gilt nicht", dass mit jeder Menge Pappen und Fähnchen unterlegt wurde. Dazu gab es auf beiden Seiten einige Böller, wobei beide Fanbeauftragte versuchten, dies vorher noch durch nette Worte an die beiden Lager zu unterbinden. Auf Gästeseite gab es dann noch einige weitere Einlagen (Zaunfahne Dresden "Lebt die alte Blockfahne noch?", stimmlicher Konter Aue "Ja, sie lebt noch ..." sowie eine schwarz-gelbe Choreo Dresden) und ein kleines Feuerwerk im Gästeblock. Dazu etwas Rauch im heimischen Block A.
In einer teilweise recht hart geführten Partie gewann Aue letztendlich zwar verdient aber eventuell auch um ein Tor zu hoch mit 4:1 gegen zum Ende nur noch mit 10 Mann spielende Dresdner. Negativer Höhepunkt aus zuschauender Sicht sicherlich die Affenrufe der Auer, als auf Dresdner Seite ein schwarzer Spieler eingewechselt wurde. Ich dachte eigentlich, dass so etwas in den Stadien mittlerweile ausgestorben wäre.
Das Erzgebirgsstadion in Aue ist ein Mehrzweckstadion mit Tartanbahn in der Farbe Lila. Dazu gibt es rundherum Zäune, die zumindest in den unteren Bereichen die Sicht einschränken. Die eine Hälfte des Stadions ist überdacht, wobei hier in den Kurven leider auch einige Stützpfeiler die Sicht einschränken. Die andere Hälfte des 16.500 Zuschauern Platz bietenden Stadions ist unüberdacht. Dazu gibt es eine Videotafel sowie Flutlicht. Gelegen ist das Stadion in einem Tal, so dass man von dem umliegenden Hängen teilweise auch einen Blick auf das Spielgeschehen hat, so wie es einige Personen ohne Karten auch gemacht haben.