Am diesem letzten Freitag des Monats Oktober ging es mit den Jungs Sascha, Timo und Ulf vom FC St. Pauli Fanclub Hannover nach Hamburg ans Millerntor zu der Regionalliga-Partie FC St. Pauli gegen den SC Preußen Münster. Es entwickelte sich im Laufe der Zeit ein recht interessantes Spiel, dass gerade die Pauli-Anhänger das eine oder andere Mal fast zum Verzweifeln brachte. Durch individuelle Fehler lag man zweimal (0:1 und 1:2) zurück. Aber durch eine recht käpferische Leistung und auch etwas Glück zum Schluß gewann man dieses Spiel letztendlich mit 3:2.
Wieder einmal waren über 15.000 Zuschauer ins Stadion gekommen, um ihre Mannschaft zu sehen. Aus Münster waren einige Fans angereist, die sich zu Beginn durch eine beachtliche Anzahl an Bengalen optisch bemerkbar machten. Akkustisch kam auf der Gegengeraden aber so gut wie gar nichts an. Auch nach der/den zwischenzeitlichen Führung(en) entzündete man noch einige Bengalen. Die Polizei schien sich dieser Herren dann aber angenommen zu haben. So jedenfalls mußte man die Gestiken einiger Beamter am Spielfeldrand deuten. Auf heimischer Seite zeigte man zu Beginn des Spiels eine Choreographie aus rund 1.000 Tapetenstreifen in den Farben Braun, Weiß und Rot. Ob dies ein gutes Bild war, kann ich leider nicht sagen, da ich in dem Block stand. Dazu wurde die Mannschaft dann eigentlich das gesamte Spiel über angefeuert und das Publikum sowie die Mannschaft mit einem recht großem Repertoire an Gesängen versorgt. Zumeist ausgehend von den St. Pauli-Ultras.
Das Stadion am Millerntor (laut eigener Aussage "Deutschlands größte Freisprechanlage") ist ein reines Fußballstadion, dass schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Es gibt auf einer Seite eine überdachte Sitzplatztribüne für ca. 5.000 Zuschauer. Der Rest des Stadions besteht aus unüberdachten Stehplätzen für ca. 15.000 Besucher. Hiervon sind aber ein paar Plätze auf der Gegengeraden überdacht. Dazu sind die obersten Stufen der Gegengeraden asphaltiert, während sich auf den unteren Stufen bei "Hamburger Wetter" doch eine recht feuchte und matschige Stehgelegenheit bietet. Dazu gibt es hier selbstverständlich Flutlicht sowie eine manuell zu bedienende Anzeigetafel.