SC Interwetten.com | 1 | |
SV Stadtwerke Kapfenberg | 3 |
Aufgrund meines vor kurzem genehmigten Urlaubs ging es auch gleich zu Beginn der zwei Wochen erstmal weg von zu Hause. Meine kleine
Tour führte mich zuerst nach Untersiebenbrunn in Österreich. Hier stand heute um 19:00 Uhr das Spiel
SC Interwetten.com gegen den
SV Stadtwerke Kapfenberg in der Red Zac Erste Liga auf dem Programm. Der
Gastgeber ist aktuell Tabellenletzter (Platz 10), während der Gast als Tabellenführer anreiste. und der Tabellenstand
spiegelte sich auch im Spielverlauf wieder. Untersiebenbrunn lag schon recht früh mit 0:2 zurück, dies aber eigentlich nur
durch eigene Fehler. Diese Fehler schien man aber in allen bisherigen Partien gemacht zu haben und hatte auch nie die Möglichkeit,
Kapfenberg richtig in Verlegenheit zu bringen.
Ca. 700 Zuschauer wollten sich die heutige Partie ansehen. Aus Kapfenberg war eine Busladung Fans angereist, die sich mit Trommeln und
Megaphon bemerkbar machten bzw. mit der andauernden Trommelei so ziemlich auf die Nerven gingen.Auf heimischer Seite kam abgesehen von
ein paarmal Klatschen und vereinzelten Kommentaren rein gar nichts. Dafür wurde kurz vor Anpfiff von der ortsansässigen
Feuerwerksfirma ein kleines Feuerwerk mit ein paar Funken und etwas Rauch veranstaltet. Im allgemeinen nichts besonderes oder richtig
aufregendes halt.
Das Marchfeldstadion in Untersiebenbrunn ist ein reines Fußballstadion, dass ca. 4.500 Zuschauern Platz bietet. Es gibt eine
überdachte Haupttribüne, die nur Sitzplätze bereitstellt, sich aber nicht über die gesamte Seitenlänge des
Spielfeldes erstreckt. Daneben sind noch Verpflegungsstände sowie der VIP-Baucontainer vorhanden. Auf der Gegengeraden gibt es
einmal die Umkleidekabinen auf der einen Seitehälfte sowie eine kleine unüberdachte Sitzplatztribüne für Gästefans
auf der anderen Hälfte. Beide Hintertorseiten sind unausgebaut und bieten kaum Platz zum stehen. Dazu gibt es eine Flutlichtanlage
sowie eine kleine Anzeigetafel, die in einem Flutlichtpfeiler direkt neben den Umkleidekabinen installiert ist.
In Österreich ist es vor einiger Zeit ja soweit gekommen, dass die Spieler nicht nur wie Litfaßsäulen mit Werbung
versehen durch die Gegend laufen, sondern das auch die Vereinsnamen verkauft werden dürfen, so dass aus dem SC Untersiebenbrunn
eben der SC Interwetten.com wird. Alles in allem eine Entwicklung die sicherlich nicht gerade förderlich ist. Zum einen werden
Abhängigkeiten geschaffen und auf der anderen Seite können sich die Zuschauer auch nicht mehr so mit dem jeweiligen Verein
identifizieren, was wiederum zu weniger Unterstützung führt. Gerade in den Ligen ab der 2. Liga ist der Zuschauerzuspruch
nicht gerade hoch.