Deutschland 1
Portugal       2



      

      

Von der Unterkunft in Duisburg ging es heute vormittag mit dem Zug weiter nach Mainz, wo heute Abend um 18:15 Uhr das entscheidene Spiel Deutschland gegen Portugal in der Gruppe A auf dem Plan stand.
Aber mal wieder wurde die Rechung ohne die Deutsche Bahn AG gemacht. "Sie müssen in Köln umsteigen? Natürlich bekommen Sie den Anschluß-ICE noch, unsere Verspätung holen wir auf." Tja, dann halt doch mal wieder über Umwege nach Mainz, da der ICE natürlich nicht mehr erreicht wurde. Hat einen diesmal aber nur ca. 30 Minuten gekostet.
Im Stadion am Bruchweg (Heimat des 1. FSV Mainz 05) wurde dann heute die letzte Vorrundenbegegnung der UEFA U21-Europameisterschaft angepfiffen, in der Deutschland auf Portugal traf. Leider war die spielerische Leistung der deutschen Elf einmal mehr nicht die beste. Jede Menge Abspielfehler, Mißverständnisse, etc. Man konnte diesbezüglich keinen großen Unterschied zur A-Nationalmannschaft feststellen. In der gezeigten Verfassung sind Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski aus meiner Sicht keine Verstärkung. Die Portugiesen hingegen haben auch spielerisch überzeugt und diese Begegnung auch verdient mit 2:1 gewonnen. Deutschland ist bei der Europameisterschaft im eigenen Land damit ausgeschieden, Portugal trifft im Halbfinale in Bochum auf Italien. Ein weiterer Schwachpunkt in dieser Partie (wie anscheinend bei der gesamten Europameisterschaft) sind die Schiedsrichter. Diese sind zwar zwischen 31 und 40 Jahren alt, pfeifen aber doch einen teilweise ziemlich unverständlichen Mist zusammen. So auch heute wieder.
Das Stadion in Mainz war heute offiziell ausverkauft und es waren auch einige hundert portugiesiche Fans da, die mit ihren Trommeln und Gesängen fast das gesamte Spiel über präsent waren. Aber auch hier gingen einem die Trommeln schon vor Anpfiff mehr oder weniger auf den Wecker (zumindest wenn man fast direkt daneben saß). Die Stimmung auf deutscher Seite war nach der Niederlage gedrückt, während die Portugiesen gefeiert haben.
Das Stadion am Bruchweg ist ein reines Fußballstadion und bietet 18.600 Zuschauern Platz. Währen der Europameisterschaft sind laut UEFA-Mitteilung aber nur 11.200 Zuschauer zugelassen. Trotzdem waren heute 13.800 Zuschazer anwesend. Der Ground ist komplett überdacht, aber die Ecken (noch?) nicht geschlossen. Die eine Hintertortribüne besteht nur aus Stehplätzen (für die Heimfans). Die Gegengerade bietet im Unterrang auch noch einmal Stehplätze über die gesamte Länge.
Nach dem Spiel ging es schnell zurück in die Unterkunft, um im ZDF noch den recht glanzlosen 2:0-Erfolg der A-Nationalmannschaft gegen die Schweiz in Basel zu verfolgen. Am nächsten Tag sollte es dann ziemlich früh weitergehen.