Groundhopping | Hannover-Groundhopping.de - Torstens Fußballseiten - Part 3

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19.04.2014: FK Fotbal Trinec vs. FC FASTAV Zlin 2:2 (0:0)

Nachdem der Abend noch bei „Party, Disko“ im hoteleigenen Restaurant/Bar/Club (wie auch immer man das beschreiben möchte) in Cesky Tesin verbracht wurde und die Bedienungen auch „österlich“ gekleidet waren, ging es nach kurzem Frühstück in den gleichen Räumlichkeiten gut 20 Minuten nach Trinec. Hier erwartete uns das Zweitligaspiel zwischen dem FK Fotbal Trinec und dem FC FASTAV Zlin. Nachdem die erste Halbzeit torlos und auch recht emotionslos endete unkte ein Drittel unserer Reisebsatzung schon, dass die Tour in Tschechien ja passend mit einem 0:0 losgehen würde. Das schienen die Akteure aber irgendwie mitbekommen zu haben und schon führten die Gäste wie aus dem Nichts mit 0:1. Ein sehr guter Kopfball der Heimmannschaft fand aber ebenfalls seinen Weg ins Netz und schon lief es wieder auf eine Punkteteilung hinaus. Die angereiste Gästemannschaft aus Zlin hatte da aber etwas dagegen und wollte wohl drei Punkte mitnehmen. Auch hier fand ein Kopfball den Weg in die Maschen, allerdings unter fleissiger Mithilfe einer Bahnschranke, auch Torhüter genannt. Nun blieb der Heimelf nicht mehr all zu viel Zeit. In der 83. Spielminute sorgte dann eine Direktabnahme aus der Drehung für den 2:2-Ausgleich, der auch zeitgleich den Endstand bedeutete. So konnten wir gut unterhalten in die weiteren Spiele des Tages starten und machten uns auf den Weg nach Polen.

Unter den 612 Zuschauern waren so direkt keine Gästefans auszumachen und auch der Gästeblock selbst war komplett verwaist. Die Heimseite hatte eine schöne, laute Trommel (Vorsicht: Ironie!) mitgebracht und supportete zwischenzeitlich lautstark. Ebenfalls supportet wurde hier aber nicht nur das Bier. Es schien so, als ob einige entweder noch vom Vorabend durch waren oder aber bereits wieder härteren, alkoholischen Getränken zusprachen. Aber das sollte uns hier an der tschechisch-polnischen Grenze fast überall auffallen. Ansonsten war es recht unspektakulär und auf den Kauf einer Stadionzeitung für 10 Kronen wurde aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse ebenso verzichtet wie auf Kauf, Genuß und Fotosession mit Klobasa 😉 Dafür vor Ort das erste Mal gesichtet und wie in der Woche zuvor auch schon angekündigt, eine Zweierbesatzung aus Berlin von Hertha BSC. Diese sollte uns mehr oder weniger über das gesamte Wochenende begleiten.

Nett anzuschauen war auf jeden Fall auch das Stadion Rudolfa Labaje des FK Fotbal Trinec. Errichtet wurde es direkt neben der schönen alten „Ostschüssel“ am Nebenplatz und bietet hier eine recht große Haupttribüne, die in der Mitte sogar entsprechend überdacht ist. Ganz am äußeren Ende befindet sich der eingezäunte Gästebereich. Der Rest des Areals ist aber leider unbebaut. Auf einer Hintertorseite befindet sich das Vereinsheim, hinter dem anderen Tor eine Halfpipe, die heute von einem Ordner bewacht wurde. Anscheinend, damit sich von dort niemand das Spiel kostenneutral anschaut. Die Gegengerade dient in erster Linie als (Bus-) Parkplatz.

Stadion: Stadion Rudolfa Labaje Trinec
Zuschauer: 612
Eintritt: 40 Kc (ca. 1,50€)
Stadionzeitung:

18.04.2014: Berliner AK 07 vs. 1. FC Union Berlin II 1:2 (0:1)

Nach gut 25 Minuten Fahrtzeit wurde dann ein Parkplatz am Poststadion gesucht. Tja, wenn man nicht mitdenkt und weiss, dass an einem Karfreitag in Deutschland der Netto direkt am Stadion geschlossen hat … Hier und heute empfing der Berliner AK 07 die Zweitvertretung des 1. FC Union Berlin. Allerdings schien man sich mit den Akteuren der heutigen 1. Partie doch ein wenig abgesprochen zu haben. Waren die ersten 45 Minuten doch ähnlich arm an Höhepunkten. Allerdings schafften es die Unioner immerhin, den Ball irgendwie im gegnerischen Tor unterzubringen und gingen mit einer Führung in die Halbzeitpause. Im 2. Durchgang setzten die Hausherren einen Ball an den Pfosten, das zweite Tor des Tage schossen aber wieder die Gäste. Nach einem schönen Pass setzte sich der Unioner im Strafraum entsprechend durch und konnte zum 0:2 einnetzen. Auch der BAK drängte nun ein wenig mehr aufs Tor und konnte einen dieser Versuche zum verkürzenden 1:2 nutzen. Das war es dann auch und der Schlusspfiff des Schiedsrichters brachte der Gastmannschaft drei Punkte. Nach Abpfiff hieß es für mich dann auf Stoffers und Jürgen (der bei Hertha BSC II war) warten und es konnte (endlich weiter) gen Osten gehen.

Offiziell 573 Zuschauer fanden den Weg ins sanierte Poststadion nahe des Lehrter Bahnhofs. Darunter auch mindestens 150 Gästefans, die sich zum Teil am Kassenhäuschen erst einmal sammelten und dann geschlossen den Gästeblock betraten. Schwenk- und Zaunfahnen hatten sie ebenso dabei wie oberkörperfreie Gesangseinlagen während und nach des Regenschauers wobei auch ansonsten recht durchgehend angefeuert wurde. Bei Wechselgesängen stieg dann auch der Rest der Gästefans mit ein. Auf Heimseite gibt es den 1. offiziellen Fanclub „Harter toBAK„, der aber nicht weiter auffiel. Hin und wieder wurde die große Schwenkfahne verwendet und wenn man einmal versuchte, ein Liedchen oder eine Anfeuerung anzustimmen gab es aus dem Gästebereich in erster Linie Gelächter und einfache Spottgesänge. Aber auch ansonsten fand sich hier jede Menge fußballaffines Publikum ein (O-Ton beim Wechselgesang „Eisern – Berlin“: Was singen die da? Alba Berlin?) Dazu ist der vordere, mittlere Teil (also ohne störende Dachpfeiler im Sichtfeld) der Tribüne VIP-Bereich, wo schon wärmende Decken, etc. auslagen. Gut bzw. abwechslungsreich dagegen das kulinarische Angebot: Köfte und Sucuk. Sicherlich nicht jedermanns Sache, mir hat es aber auf jeden Fall gemundet 🙂 Eintrittskarten selbst gibt es direkt hinter der Haupttribüne am kleinen Fanstand, ebenso wie eine Stadionzeitung, was ich aber zu spät begriffen habe.

Und das Poststadion? Muss man dazu noch etwas schreiben? Na gut: Eine recht große, überdachte Haupttribüne (die ich heute auch gerne genutzt habe -> Regen), eine unüberdachte Gegengerade sowie eine Hintertorseite mit Stehplätzen, wovon mindestens 50% den Gästebereich darstellen. Die gegenüberliegende Hintertorseite ist komplett der Natur überlassen und entsprechend durch recht große Bäume, etc. bewachsen. Hier lässt sich also noch gut erahnen, wie es im Rund vor zig Jahren aussah, als das Stadion mehr oder weniger dem Verfall preisgegeben war.

Stadion: Poststadion Berlin
Zuschauer: 573
Eintritt: 8€
Stadionzeitung:

18.04.2014: FC Viktoria 1889 Berlin II vs. SSC Teutonia 1:5 (0:0)

Gleich am Morgen des Karfreitag wurde der Mietwagen wieder gesattelt und es ging noch ein wenig durch Berlin. Erstes Ziel war das Stadion Lichterfelde, wo heute aber leider nur der Nebenplatz beehrt werden konnte. Bei dem Hauptground steht aber schon fest: Hier muss noch einmal vorbeigeschaut werden! Auf dem besagten Nebenplatz machten sich auf Kunstrasen bereits die 2. Mannschaft des FC Viktoria 1889 Berlin sowie die 1. Herren des SSC Teutonia warm. Die erste Halbzeit verging zwar recht flott, war ansonsten aber eher langweilig und an Höhepunkten arm. Nach der Pause wurde es dann aber interessant. Rund zehn Minuten nach Wiederanpfiff konterten die Gäste mal etwas zügiger und schon lag der Ball zum 0:1 im Netz. Ein paar Minuten später quasi eine Kopie des zum Tor geführten Angriffs, aber die Gastgeber hatten nicht aufgepasst und schon stand es 0:2. Viktoria konnte durch einen Kopfball zwar kurzzeitig auf 1:2 verkürzen, erinnerte sich dann aber nicht mehr an die vorausgegangenen Spielzüge der heutigen Gäste. Konter über die linke Seite, Flanke und zum 1:3 eingeschoben. Kurz danach: Konter über die rechte Seite, zum 1:4 ins kurze Eck eingeschoben. Und passend dazu ein paar Minuten später wieder ein Konter, wieder über rechts, wieder ins kurze Eck: 1:5, alle fünf Treffer durch ein und denselben Spieler und das alles trotz, zumindest aus meiner Sicht, recht starker Benachteiligung von Teutonia durch das Schiedsrichtergespann. War auf jeden Fall schon einmal ein guter Auftakt. Vorbei an unzähligen Werbeplakaten einer Rechtspartei ging es wieder gen Innenstadt.

Geschätzte 50 Zuschauer fanden sich bei dieser Partie am Rand des Kunstrasenplatzes ein. Zu Beginn wurden dann noch 5€ für Vollzahler durch die umhergehende Kassenwärtin eingetrieben. Unter den Anwesenden auch eine Chemnitzer Autobesatzung, die es anschließend wohl zum BFC zog. Der Nebenplatz an sich ist eher unspektakulär: Kunstrasen, mit einem Geländer zum Spielfeld hin sowie durchgehend zwei Stufen auf einer Seite. Da der Platz zudem recht nah am angrenzenden Krankenhaus liegt, konnten während der Spielzeit einige startende und landende Hubschrauber beobachtet werden, was ja meistens keinen so guten Hintergrund hat …

Stadion: Nebenplatz Stadion Lichterfelde Berlin
Zuschauer: ca. 50
Eintritt: 5€
Stadionzeitung:

17.04.2014: Tennis Borussia Berlin vs. TuS Makkabi Berlin 2:1 (1:0)

Nach einem kurzen Abstecher in die Unterkunft und ein wenig Erkundung der Umgebung inkl. kleinem Schwenk über den Ku’Damm ging es am Abend dann mit Öffis und kurzem Fußweg zu Tennis Borussia Berlin. In der Berlin-Liga stand das vorgezogene Spiel gegen den TuS Makkabi Berlin auf dem Programm. Dank dem wohl in Berlin häufiger mal stattfindenen S-Bahn-Chaos (diesmal eine Stunde Stillstand auf der Ringlinie) wurde rund zehn Minuten später angepfiffen. Ansonsten hat man nicht wirklich gesehen, dass hier eine Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel gegen den Vorletzten antrat! Gut, TeBe hatte einen Pfostentreffer nach einem Freistoß gleich zu Beginn und traf dann doch zum 1:0, ansonsten war das aber nicht wirklich überzeugend! Auch nach dem Wechsel ging es ähnlich weiter. Immerhin gelang nach einer Hereingabe von rechts eine „Art Direktabnahme“ die zum 2:0 im Netz einschlug. Aber auch danach kam Makkabi durch Unaufmerksamkeiten immer wieder zu Chancen. Eine dieser Möglichkeiten lag dann urplötzlich zum 2:1 im Netz. Es wurde noch einmal ein wenig spannend, aber es fiel kein Tor mehr …

Offiziell 320 zahlende Zuschauer waren heute zugegen. Aufgrund des Fassungsvermögens natürlich eine ziemliche Leere. Leider! Stimmung kam wenn überhaupt auch nur auf Heimseite aus. Wenn man mal von einigen Hoppern (also zwei; schwarze Ultra-Klamotten; jeweils einen Halbn auf dem Weg zum Stadion in der Hand) absah, war es ansonsten recht nett. Wer aber auch jedes Transparent von der Haupttribüne aus mit Blitz abfotografieren muss, zu dem sollte man besser auch keine weiteren Worte verlieren! Das Stadionmagazin TeBelive! gibt es für 1€ direkt an der Kasse und es kam für dieses Spiel als Doppelausgabe (DIN A5) mit 16 Seiten daher. Leider hat es dann auch nicht mehr zu einem Treffen mit dem Autor des Buches „Ayia Napa!“ gereicht bzw. haben wir uns verpasst.

So, und damit eine weitere Peinlichkeit auf der Groundliste endlich abgehakt! Leider etwas weitläufig präsentiert sich das Mommsentadion in Berlin-Charlottenburg. Flutlicht gibt es genauso wie eine schöne, alte Anzeigetafel. Hatte ich die Laufbahn und die Weitläufigkeit schon erwähnt? Nein? Ja, vorhanden! Aber so ist das eben. Auf der anderen Seite eben schön, dass man in diesem Stadion auch Berlin-Liga spielt. Woanders würde das wohl eher nach Sportplatz aussehen! Dazu recht gute Musik, was aber zumindest heute wohl auch nicht allen gefiel …

Stadion: Mommsenstadion Berlin
Zuschauer: 320
Eintritt: 7€
Stadionzeitung: TeBelive! (1€)

17.04.2014: Hertha BSC U17 vs. SV Werder Bremen U17 3:0 (2:0)

Ostern steht vor der Tür und Dank der Idee auf der Arbeit vor vielen anderen mal frei für diese Tage zu beantragen, gab es am Donnerstag Urlaub und keine Bereitschaftsdienste über die Feiertage 🙂 So wurde gleich am Donnerstagmorgen der Mietwagen ohne Kilometerbegrenzung abgeholt und gen Berlin gegondelt. Von Hannover aus bis Braunschweig aufgrund des Berufsverkehrs sehr voll, bis Magdeburg ging es dann und danach war es bis auf die ganzen LKWs ein recht entspanntes fahren. Erstes Ziel war direkt die Hanns-Braun-Straße, die bekanntermaßen am Olympiapark liegt und wo Hertha BSC seinen Sitz hat. Denn dort stand an diesem Gründonnerstag um 11:00 Uhr ein vorgezogenes Spiel der B-Junioren-Bundesliga gegen den SV Werder Bremen an.

Und das ging gleich gut los. Erste Spielminute, die Abwehr von Bremen scheint noch ein wenig zu pennen und schwupps: 1:0 für die Gastgeber. Auch danach war Hertha deutlich spielbestimmender, Bremen kam zu so gut wie keinen Torchancen. Die Heimseite vergaß eigentlich nur, weitere Treffer nachzulegen. Aber immerhin fand der Ball in der letzten Minute der 1. Halbzeit noch einmal in das Tor der Gäste. Abgezogen und etwas abgefälscht zappelte die Kugel im Netz. Dann ging es vor recht gut besuchtem Haus (sind zwar Schulferien, aber ansonsten ein ganz normaler Arbeitstag) in die Pause. Kaum rollte der Ball wieder, lag er erneut im Tor der Weserstädter! Erneut pennte die Abwehr, so dass Hertha im Strafraum nur einmal quer spielen und dann einschieben musste. Damit war die Partie dann auch gelaufen. Werder kam danach zwar noch ein wenig besser ins Spiel, aber ein Tor wollte bzw. sollte so nicht mehr fallen. Damit fuhren die Berliner drei verdiente Punkte ein.

Wie oben bereits beschrieben: Das Amateurstadion war heute recht gut besucht. Zum einen waren jede Menge Jugendtrainer der Hertha vor Ort, die sich in ihrem Bereich auch recht gut auskannten bzw. die auch immer was zu Spielern aus den anderen Hertha-Mannschaften sagen konnten. Dann liefen auch einige Leute herum, die hier und heute aufgrund des Stadions waren bzw. weil das Spiel sich anbot. Darunter auch Berliner, die sich über Besuche in den Freizeitligen unterhielten und von denen einer am Ostermontag zu Altona 93 wollte, denn „dort wurde ja das Stadion verkauft und wird demnächst abgerissen„. Die gleiche Person fährt auch nicht nach Babelsberg, da ihr dort der „politische Firlefanz“ gehörig gegen den Strich geht. Ich hab mal brav meinen Mund gehalten, gerade auch was Altona angeht 😉 Ansonsten wurde es ab der ca. 60 Minute noch etwas voller, lauter und teilweise auch nerviger: Die Kinder der Hertha-Fußballschule kamen in Massen an und schauten sich lautstark den Rest des Spiels an. Dafür war der Eintritt frei und es gab einiges an Verpflegung zu erwerben (Brat-/Currywurst, Frikadelle, etc. für jeweils 2€).

Praktisch dagegen das Amateurstadion selbst. Hier spielen neben der U23 von Hertha BSC auch die Bundesligamannschaften der A- und B-Junioren. Somit gibt es genügend Möglichkeiten, hier sein Kreuz zu machen. Ansonsten ist das Stadion mit seiner Kapazität von 5.400 Plätzen in der Tat genau für diese Zwecke gebaut worden. Neben einer mittig überdachten und versitzplatzten Haupttribüne gibt es links und rechts davon noch unüberdachte Sitzplätze. Alles Klappsitze in Mausgrau. Hinter einem Tor dazu noch unüberdachte Stehplätze sowie auf halber Spielfeldlänge auf der Gegengeraden der Gästebereich. Dazu eine kleine elektronische Anzeigetafel und Flutlicht. Etwas neidischer kann man dann schon werden, wenn man mal ein wenig über das gesamte Gelände schaut. Zig Trainingsplätze und Einrichtungen für andere Sportarten abseits des Fußballs. Das hat schon was!

Stadion: Amateurstadion Berlin
Zuschauer: 150
Eintritt:
Stadionzeitung:

06.04.2014: SV Kleeblatt Stöcken II vs. Polizei SV Hannover III 2:4 (0:1)

Frühstückstreffen, Fußball, Fußball. So könnte man doch einen schönen Sonntag beschreiben 🙂 Also ging es nach dem Frühstück mit der Straßebahn in den hannoverschen Stadtteil Stöcken. Von dort am Portal des Stadtfriedhofs vorbei zur Anlage des SV Kleeblatt Stöcken. Hier traf in der tiefsten Spielklasse Hannovers (4. Kreisklasse, 12. Liga) die 2. Mannschaft der Kleeblätter auf die 3. des Polizei SV Hannover. Sechster gegen Siebter in einer Zehnerstaffel. Die Gäste traten auch mal gleich mit Leibchen über den Trikots an, da beide Teams die gleichen Trikotsätze (grünes Trikot, schwarze Hose) hatten und nach zwei Minuten zog der Schiedsrichter auch schon Gelb für einen Gästespieler aufgrund absichtlichen Handspiels. Das konnte ja was werden! Wurde es dann auch, aber nicht so schlimm wie angenommen 🙂 Zwar fiel nur ein Treffer vor der Pause, aber die Gäste waren doch das bessere Team. Dazu kam gut fünf Minuten vor der Halbzeit noch ein Pfostentreffer. Fast direkt nach Wiederanpfiff gab es dann eine längere Unterbrechung, da ein Spieler der Hausherren unglücklich gefallen und das Schlüsselbein raus war. Da hieß es nun erst einmal auf den Krankenwagen warten. In der Mannschaft scheint es aber zu stimmen, so rief einer der Mannschaftskollegen noch rüber „Sag Erkan mal, er soll noch das Geld fürs Handy aus dem Auto holen!„. Der Krankenwagen stand dann noch ein paar Minuten am Sportplatz, als der Gästetrainer noch einmal dort hin ging und einen der Sanitäter wieder raus holte. Hatte doch einer seiner Spieler ein ziemlich dickes Auge und stieg auch mal gleich mit ein. Zwei seiner Mannschaftskollegen kamen kurze Zeit später mit seiner Tasche hinterher. Nachdem es dann endlich wieder weitergehen konnte, legte der PSV schnell weiter vor: 0:2 durch einen Konter, 0:3 durch einen Lupfer über den Keeper. Dazu noch ein Lattentreffer. Das sah alles recht eindeutig aus, vor allem als nach einer schönen Aktion im Strafraum der ball zum 0:4 im kurzen Eck landete. Der kapitän der Kleeblätter riet einem Mitspieler auch noch dazu, doch seinen Spielerpaß abzuholen, wenn er solche Bälle spiele. Letztendlich kam sein Team zwar auch noch zu zwei Treffern, aber das war lediglich Ergebniskosmetik. Zu holen gab es hier und heute nichts.

Handgezählte 19 Zuschauer fanden sich zu der Partie des 16. Spieltags am Rande des Feldes bzw. im Biergarten (Rentnergang) des Vereinsheims ein. Der Platz selbst ist an sich nichts besonders: Rasen, auf der Seite zur Straße eine mit Rasen bewachsene Stufe und ein Kassenhäuschen, dass heute aber nicht geöffnet war. Flutlicht gibt es nur auf dem angrenzenden Ascheplatz. Auch nett anzusehen: Die direkt daneben liegende Anlage des Turnerbund Stöcken. Auch ein schönes Rasenplatz mit Toren drauf und einer Aschenbahn drumherum. Hier wird aber leider nur Hobbyfußball gespielt. Da wird man wohl mal auf ein Testspiel o. ä. warten müssen.

Stadion: Sportplatz Eichsfelder Straße Hannover-Stöcken
Zuschauer: 19
Eintritt:
Stadionzeitung:

30.03.2014: SV Borussia Hannover vs. Mühlenberger SV 0:2 (0:0)

Am Samstag „Dank“ Arbeit mal wieder kein Fußball, dafür am heutigen Sonntag bei schönstem Sonnenwetter raus an die frische Luft und einen kurzen Abstecher nach Vahrenwald. Im dortigen hannoverschen Stadtteil ist der SV Borussia Hannover beheimatet und groundtechnisch habe ich es hier bisher „nur“ zum Nebenplatz geschafft. Somit wurde dann heute mal ein Heimspiel auf dem Hauptplatz anvisiert, zu dem die Mannschaft des ehemaligen Arminen Halil Büyüktopuk mit dem Mühlenberger SV einen der zwei Meisterschaftsfavoriten dieser Liga empfing. Ein Blick auf die Aufstellungen verriet sogar, dass auf Heimseite mit Patrick Blochwitz im Tor und Sascha Hadi (auf der Ersatzbank) zwei weitere ehemalige Arminen im Kader sind. Tja, das Spiel?! Kreisliganiveau würde ich mal sagen. gerade in der Anfangsviertelstunde gab es doch den ein oder anderen Akteur auf dem Platz der öfter den Gegner als den Ball getroffen hat. Bei den Gästen verletzte sich zudem noch ein Spieler, dies allerdings ohne Gegnereinwirkung. Sah nicht gut aus und hörte sich bei der Behandlung am Platz auch alles andere als schmerzlos an. Da es auch nicht wirklich viele Tormöglichkeiten gab, ging es folgerichtig (auch eines dieser Wörter, dass in vielen Berichten immer wieder gerne verwendet wird 🙂 ) ohne Treffer in die Pause. Nach dem Seitenwechsel ging es erst einmal wie gewohnt weiter. Aber die Gäste aus dem Stadtteil Mühlenberg besannen sich dann doch etwas mehr darauf, hier gewinnen zu wollen. Und in der 63. Spielminute konnte dann auch der Borussenkeeper nicht mehr retten und musste den Ball aus dem Netz holen. Die Hausherren versuchten es nun auch mal etwas intensiver, aber mehr als ein Lattentreffer wollte nicht dabei herausspringen. Ganz im Gegenteil: In der Abwehr gepennt, zudem den Ball vertändelt und schon steht es 0:2. Danach passierte nicht mehr viel. Zum einen gab es noch einen schönen, langen Pass der Gäste in Richtung Torauslinie, dem der Passgeber noch ein lautes „Benny, mach was!“ hinterjagte und zum anderen holte sich ein Spieler des SV Borussia noch Rot wegen Schiedsrichterbeleidigung ab. Passte irgendwie zur heutigen Leistung der Gastgeber. Mühlenberg bleibt damit dem Spitzenreiter Sportfreunde Ricklingen weiter auf den Fersen.

Auch aufgrund des am Abend noch anstehenden Bundesligaspiels und des guten Wetters verliefen sich heute vielleicht 70 Zuschauer an den Großen Kolonnenweg. Darunter auch ein paar Familienmitglieder und Verwandte der Gäste. Das kulinarische Angebot konnte auch durchaus überzeugen, gab es doch neben der obligatorischen Bratwurst auch Suflakispieße für 1,50€/Stück vom Grill. Und auch noch ein weiterer Groundhopper konnte gesichtet werden. War aber nicht weiter schwer: Denn wer einen Platz aus allen möglichen Winkeln abfotografiert …

Heute also der Hauptplatz am Großen Kolonnenweg. Dieser liegt genauso idyllisch direkt am Mittellandkanal, wobei man hinter dem einen Tor quasi schon die Vahrenwalder Straße sieht. Direkt auf der Seite, an der der Platz an den Kanal grenzt, gibt es drei recht breite Stufen, die zum stehen oder sitzen einladen. Der Rest des Platzes ist unbebaut. Auch Flutlicht und Anzeigetafel gibt es hier nicht.

Stadion: Sportplatz Großer Kolonnenweg Hannover
Zuschauer: 70 (geschätzt)
Eintritt: 4€
Stadionzeitung:

23.03.2014: SV Arminia Hannover vs. SV Alfeld 3:0 (2:0)

SVA vs. SVA. So hieß es am 21. Spieltag am Bischofsholer Damm. Empfing der SV Arminia Hannover doch die SV Alfeld. Die Gäste brauchen noch einige Punkte, um sich von den gefährlich nahen Abstiegsrängen zu entfernen. Das sollte hie rund heute aber nicht gelingen. Zwar waren die Gäste durch ein paar Standards hin und wieder gefährlich, aber das war es dann mehr oder weniger auch schon. Arminia drückte da schon eher mehr in Richtung Tor und Dustin Reinhold in der 11. Spielminute und Björn Masur mit einer schönen Volleyabnahme nach 39 Minuten stellten eine sichere 2:0-Pausenführung her. Die zweiten 45 Minuten waren dann nicht mehr ganz so spannend. Alfeld hin und wieder mit Standards und Arminia tat auch nicht mehr als notwendig. Wäre es nötig geworden, hätte aber sicherlich das Tempo wieder entsprechend angezogen werden können. So war es dann Yanik Strunkey mit einem Kopfball vorbehalten eine gute Viertelstunde vor Ende den 3:0-Endstand zu markieren. Wichtige drei Punkte im Kampf um die Meisterschaft.

Knapp 400 Zuschauer verloren sich bei sonnigem aber teilweise auch recht kühlem Wetter am Bischofsholer Damm. Darunter auch der ein oder andere Anhänger aus Alfeld. Ansonsten war es auf den Rängen eher ereignisarm, dafür konnte die Stadionzeitung mit einem schönen Titelfoto aufwarten 😉

Stadion: Rudolf-Kalweit-Stadion Hannover
Zuschauer: 400
Eintritt: 8€
Stadionzeitung: bischofshol (0,50€)

15.03.2014: ADO Den Haag vs. FC Groningen 2:1 (0:0)

Mit dem Schlusspfiff in Rotterdam ging es für uns die knapp 50 Kilometer weiter in die Stadt des niederländischen Regierungssitzes. Hier traf der heimische ADO Den Haag auf den FC Groningen. Fußballerisch hat Den Haag schon wesentlich bessere Zeiten gesehen. In dieser Saison findet man sich recht weit unten in der Tabelle wieder, auch hinter der Mannschaft des heutigen Gastes. Da musste auf jeden Fall ein Sieg her. Auf dem Platz entwickelte sich ein gutes und unterhaltsames Spiel, dass bis zur Halbzeit leider torlos blieb. Nach dem Seitenwechsel wurde es dann aber endlich besser. Zumindest was die Torausbeute anging. Nach gut einer Stunde gingen die Hausherren durch einen Foulelfmeter mit 1:0 in Führung. Der Abwehrspieler der Gäste ging vor dem Strafraum etwas ungestüm zu Werke und hielt den gegnerischen Stürmer dann mal fest, ehe er ganz entwischen konnte. Dafür gab es dann auch glatt Rot. Lediglich der Foulelfmeter war wohl eine Fehlentscheidung, da das Foul außerhalb des Strafraums war. Groningen schien in Unterzahl aber besser spielen zu können und erzielte folgerichtig den Ausgleich. ADO versuchte dann aber noch einmal alles, riskierte noch ein wenig mehr und brachte die Kugel vor dem Abpfiff noch ein weiteres Mal im Tor unter. So blieben die drei Punkte in Den Haag, was alle bei feinsten Technorhythmen ausgiebig feierten. Schon unglaublich, wie das Volk hier auf diese „Musik“ abfährt 🙂 Wir dagegen machten uns auf dem Heimweg, so dass ich gegen 02:30 Uhr auch im Bettchen lag.

Offiziell 10.877 Zuschauer fanden sich hier und heute im Stadion ein. Darunter Dank ausgesetzter Clubcard-Pflicht (aber Ausweispflicht, die eingescannt wurden) auch einige Groundhopper aus Deutschland und England. Schönen Gruß von dieser Stelle aus auch noch einmal an die St. Pauli-Besatzung um Nils. Gästefans waren dagegen kaum welche mitgereist. Keine 20 würde ich mal sagen. Auf Heimseite verteilte sich der Support auf die Hintertorseite, wo die eher jüngeren, ultraorientierten Fans stehen und die Gerade, wo die eher älteren Semester zu finden sind. Hier, bei uns in der Nähe, rutschte aber nicht nur einem immer mal wieder der rechte Arm in eklige Höhe. Da sah man mal wieder, was hier teilweise für Leute rumlaufen und warum ADO einen entsprechenden Ruf hat. Hat sich heute mal wieder bestätigt 🙁 Das Catering wurde nicht getestet, die vom Sitznachbar angeboten Bonbons abgelehnt (hat Mama ja verboten) und eine Stadionzeitung konnte leider auch nicht aufgetrieben werden.

In Den Haag hört das 15.000 Zuschauer fassende Stadion ebenfalls auf den Namen eines Sponsors. Ist bei Neubauten ja so üblich. Wobei der Ground dann mal gar nicht so schlimm daherkam wie befürchtet. Gut, der Gästeblock ist ein Käfig und das Grün rein künstlich. Und von einigen Bereichen oben unter der Tribüne hat man eine doch recht eingeschränkte Sicht, Betonkonstruktion sei Dank. Etwas schlimmer da schon die Parkplatzsituation. 6€ für einen Stellplatz auf dem Parkplatz eines Blumenmarktes? Kein Problem hier. Aber man kann auch einfach ein Stück zurückfahren und im Wohngebiet parken. Sind dann vielleicht ezhn Minuten Fußweg, aber who cares? Bei der Abreise sind dann nur die Damen und Herren von der Polizei etwas verwirrt. Den Kreisel sperren, damit der Verkehr angeblich besser abfließen kann. Aber wenn die Leute dann 20 Meter weiter wenden und sich einreihen ist das alles in Ordnung auch wenn der Verkehr dadurch wesentlich stärker zum stocken kommt. Holländische Logik!

Stadion: Kyocera Stadion Den Haag
Zuschauer: 10.877
Eintritt: 29,50€
Stadionzeitung:

15.03.2014: Sparta Rotterdam vs. Almere City FC 0:1 (0:0)

Etwa gut fünf Kilometer entfernt stieg am heutigen, recht kühlen, Nachmittag das zweite Spiel des Tages. Zwei Spielklassen über der Hoofdklasse empfing der in der zweitklassigen Jupiler League Sparta Rotterdam den Tabellen-18. Almere City FC. Der Verein der Gäste selbst wurde erst im Jahr 1997 als FC Omniworld gegründet und ist seit 2005 im niederländischen Profifußball vertreten. Unter dem aktuellen namen spielt man seit der Saison 2010/2011 und istzudem Partnerverein von Ajax Amsterdam, so dass auch Spieler von dort bei Almere Spielpraxis sammeln können. Damit hat Ajax zusammen mit Jong Ajax quasi zwei Teams in der Liga. Nicht nur aufgrund der Tabellensituation (auch Sparta steht im unteren Tabellendrittel) war das Spiel eher langweilig. Lediglich der Außenstürmer der Gastgeber war recht unterhaltsam. Verstolperte er doch einige Bälle und blieb bei fast jedem Dribbling hängen. Hier sah heute alles nach einem 0:0 aus, auch wenn Sparta ein leichtes Übergewicht hatte. Aber wer seine wenigen Chancen nicht nutzt, wird eben bestraft: Die Gäste erzielten in der ersten Minute der Nachspielzeit das 0:1, indem der Stürmer einen gegenspieler aussteigen ließ und den Ball aus seiner Sicht links unten ins lange Eck schob. Damit war auch quasi Schluß und wir machten uns wieder auf die Piste.

Gut 4.900 Zuschauer fanden sich im Rund des Sparta-Stadions ein. Darunter keine auszumachenden Gästefans, obwohl es ja heute keine Clubcard-Verpflichtung gab. Dafür wurden einige Engländer ausgemacht: 90 Minuten am Bierstand und am jubeln, als einer der ihren einen Ball berührte und zurück aufs Spielfeld warf 🙂 Ansonsten machte Sparta einen recht multikulturellen und familiären Eindruck. Das war recht angenehm! Und laut Jürgen konnte auch der Burger punkten. Zudem waren natürlich einige weitere Groundhopper anwesend. So direkt neben uns eine Autobesatzung aus Gelsenkirchen die das Geschehen einige Minuten vor Abpfiff verließ. Aber hier petzt ja niemand 😉 Eine Stadionzeitung oder ähnliches konnte leider nicht gesichtet werden.

Zu gefallen wusste auch das Sparta Stadion. Platz biete es offiziell für 11.026 Zuschauer und ist damit heute zu nicht ganz 50% ausgelastet gewesen. Im Volksmund wird das Stadion auch Het Kasteel genannt. 1998/1999 umgebaut, blieb nach dem Umbau das fünfstöckige Gebäude, in welchem das Vereinsmuseum seinen Sitz gefunden hat, erhalten und gibt dem Stadion eine eigene Identität. Auch im Innern wirkt es eigentlich recht nett, aufgelockert durch die Gegengerade, die mit der Kasteel-Loge punkten kann. Auch die Flutlichtmasten blieben entsprechend erhalten. Der Ground selbst ist das älteste Fußballstadion der Niederlande!

Stadion: Sparta Stadion Rotterdam
Zuschauer: 4.900
Eintritt: 15€
Stadionzeitung: