April, 2011 | Hannover-Groundhopping.de - Torstens Fußballseiten

Archive for April 2011

23.04.2011: VfB Oldenburg vs. SV Arminia Hannover 1:0 (0:0)

Am Vorabend bereits in Oldenburg angekommen, wurden nur schnell die Klamotten abgestellt und es ging mit unseren Gastgebern ins Fanprojekt. Der angedachte Besuch des Polyester fiel buchstäblich ins Wasser und so war man erst gegen 05:00 Uhr im Bett, aus dem einen um 08:00 Uhr das Klingeln des Handys riss. Ab 10:00 Uhr gab es dann auch schon wieder Frühstück im Fanprojekt, bevor es dann gemeinsam und zusammen mit weiteren Fans vom RSV Göttingen 05 und dem Altonaer FC 1893 unter dem Motto „United Against Racism“ zum Stadion. Dort angekommen, bot sich in den kommenden 90 Minuten aus Sicht des SV Arminia Hannover leider nicht wirklich fiel. Zwei Chancen habe ich im Laufe der Spielzeit gezählt, dazu noch den Torhüter des VfB Oldenburg, der aus unserer Sicht ganz klar außerhalb des eigenen Strafraums per Hand klärte. Das wurde leider weder von Schiedsrichterin noch von Assistentin an der Seitenlinie gesehen. Die deutlicheren Chancen hatten dagegen schon klar die Gastgeber. Zum Glück vergaßen sie bis zur 88. Spielminute auch das Toreschießen. Dann fiel der Treffer aber doch noch und Arminia musste ohne Punkte die Heimreise antreten. Ein Punkt wäre vielleicht durchaus drin gewesen. Während die Mädels in Oldenburg blieben traten Jens und ich zusammen mit den restlichen Arminen, Altonesen und Göttingern die Heimreise an, denn für uns sollte es am Ostersonntag nicht an die See, sondern zu einem Termin nach Düsseldorf gehen.

Offiziell 623 Zuschauer fanden sich im Marschwegstadion ein, darunter recht wenig Arminen. Zwar immerhin noch etwas mehr als die acht anwesenden Göttinger ;-), aber supporttechnisch war es dann doch eher mau. Die Stadionzeitung habe ich leider nicht abbekommen, dafür aber immerhin den Infoflyer „CommanDante“ des Commando Donnerschwee. Auf Heimseite hat man seit dem letzten Heimspiel zudem einen Bereich mit Klebeband „abgesperrt“, um die supportwilligen Anhänger des VfB besser zu zentrieren. Zudem gab es vor dem Anpfiff eine Aktion mit rund 200 Wunderkerzen um auf die Problematik bzgl. Stadionverboten hinzuweisen. In Oldenburg gab es nämlich eines aufgrund des Transports von fünf (!) Wunderkerzen.

Stadion: Marschwegstadion Oldenburg
Zuschauer: 623
Eintritt: 6€
Stadionzeitung:

22.04.2011: TuS Osdorf vs. Altonaer FC 1893 2:4 (1:0)

Spiel Nummer 3 war dann auch das Hauptspiel des heutigen Tages. Mit vollem Auto noch kurz Katrin und Kirsten überholt und einen Parkplatz in Sportplatznähe ergattert. Leider auf Kosten eines Strafzettels, allerdings ohne Uhrzeit, wann er ausgestellt wurde. Dürfte noch interessant werden, da man dort mit Parkscheibe eine Stunde stehen durfte 🙂

Den Sportplatz noch recht flott vor Anpfiff betreten. Allerdings waren die Gastgeber mit dem Andrang wohl etwas überfordert. So durfte man teilweise nur Geld (wahlweise 4€ oder 5€) in einen Dose werfen und den Sportplatz ohne Eintrittskarte betreten. Die erste Halbzeit lief dann aber nicht so, wie es sich die zahlreich anwesenden Gästeanhänger des Altonaer FC 1893 vorgestellt hatten. Die Gastgeber führten recht bald mit 2:0 und es schien sich eine kleine Sensation anzubahnen, zumal der TuS Osdorf im Sturm und in der Abwehr jeweils einen Riesen stehen hatte. Hatte deshalb, weil zumindest der Abwehrtank dann verletzungsbedingt vom Platz musste. Dies kam dem AFC natürlich zugute. So legten die Schwarz-Weiß-Roten recht bald den Anschlußtreffer und den Ausgleich nach. Die Hausherren mussten nun dem Tempo und der Wärme Tribut zollen und brachen etwas ein. Dies nutzte Altona zu zwei weiteren Treffern zum 2:4-Endstand. Während der zweiten Halbzeit kam es noch zweimal zu etwas größeren Diskussionsrunden auf dem Platz und ein farbiger Spieler von Altona 93 wurde auch noch rassistisch beleidigt. Unschönes Ende eines eigentlich spannenden Spiels. Für uns hieß es dann sammeln, Jens‘ Auto abgestellt und zusammen mit Katrin und Kirsten nach Oldenburg.

Offiziell 850 Zuschauer fanden sich zu diesem Pokalspiel am Sportplatz am Blomkamp ein. Einige hundert Anhänger hatten den Weg von der Griegstraße hierher gefunden und unterstützten ihr Team entsprechend. Auf Osdorfer Seite wurden noch ein paar Rassln und Zettel mit der Aufschrift „Ihr seid Helden“ verteilt. Eine Stadionzeitung konnte ich in dem Chaos am Eingang leider nicht ausmachen. Aber auch an den Getränkeständen stauten sich die durstigen Kehlen. Dies wurde erst im Laufe der zweiten Halbzeit besser. Von AFC-Seite konnte immerhin noch die neue All to nah sowie ein AFC-Seidenschal erstanden werden.

Auch der Sportplatz am Blomkamp ist ein reiner Grandplatz, der aber auf einer Seite immerhin ein, zwei Stufen sowie Flutlicht hat. Das war es dann aber auch schon an Ausbauten, wenn man einmal vom Vereinsheim absieht.

Stadion: Sportplatz Blomkamp Hamburg-Osdorf
Zuschauer: 850
Eintritt: 4€
Stadionzeitung:

22.04.2011: Altonaer FC 1893 II vs. Sport Hamburg Benfica 1:2 (1:0)

Ein paar Minuten zu spät kamen wir am Othmarscher Kirchenweg an. Das Spiel stand aber noch 0:0 und den Ordner am Eingang wollten wir dann auch nicht überrennen 🙂 Kurz nach uns kamen auch die anderen AFCer an und gemeinsam verquatschte man das Spiel der zweiten Mannschaften des Altonaer FC 1893 mehr oder weniger. Zu Gast war mit Sport Hamburg Benfica eine Mannschaft portugiesischem Ursprungs. Höhepunkt in der 2. Halbzeit sicherlich der Schiedsrichter, der einen Angriff der Gastgeber laufen ließ, als ein Spieler des AFC sich den Ball vorlegte, zwar vom gegnerischen Torhüter noch gefoult wurde, aber der Ball von einem Mitspieler der 93er doch noch im Tor untergebracht wurde. Pfiff des Schiedsrichters, und? Freistoß! Tor zählt nicht und der Torhüter bekam nicht einmal eine Karte zu Gesicht! Der Freistoß brachte natürlich nichts ein und Altona schien etwas von der Rolle zu sein. Dies nutzten die Gäste kurze Zeit später in der 85. Spielminute zum 1:2. Sicherlich nicht unbedingt verdient der Sieg, aber Respekt vor dem Schiedsrichter, der sich bei den Altonesen noch für den Mist, den er dort in der Situation gepfiffen hat, entschuldigte. Würde manch anderem Unparteiischen auch mal gut zu Gesicht stehen! Für uns hieß es nach Abpfiff kurz mit Torben auf einen Spieler der 2. Mannschaft des AFC warten um ihn dann gemeinsam mit seiner Freundin Frederike und „Oberfanordner Peter“ 😉 nach Osdorf mitzunehmen.

Ca. 30 Zuschauer inkl. drei Zaunfahnen mit Jens‘ grün-weißem Dannebrog fanden sich in der „OKW-Arena“ ein. Darunter auch ein paar Anhänger der Gäste. Support gab es aber ausschließlich von Heimseite. Auch hier leider wieder keine Stadionzeitung, dafür aber einen kleinen Verkaufsstand mit ebenfalls günstigen Preisen und für den, der mag, auch Sliwowitz 🙂

Der Sportplatz am Othmarscher Kirchenweg (intern auch „OKW-Arena“ genannt) ist ein Grandplatz ohne weiteren Ausbau. Dafür gibt es auf einer Seite ein paar Bänke zum sitzen.

Stadion: Sportplatz Othmarscher Kirchenweg Hamburg-Altona
Zuschauer: 30
Eintritt: 2€
Stadionzeitung:

22.04.2011: SC Teutonia 10 vs. Hamburger SV III 0:0 (0:0)

Ostern! Das heisst dann nicht nur frei, sondern auch Fußball 🙂 In Deutschland wird im allgemeinen am Karfreitag nur in Hamburg und Bremen gespielt. Und da Altona einen Pokalauftritt hatte, war das eigentliche Ziel schon einmal klar. So wurde sich um kurz nach 10:00 Uhr mit BTH-Jens in der Hansestadt (also Hamburg 😉 ) getroffen und das erste Spiel angesteuert. Die dritte Mannschaft des Hamburger SV war in der Landesliga Hammonia zu Gast beim SC Teutonia 10. Irgendwie sah man aber schon recht früh, dass dieses Spiel Unentschieden ausgehen würde. Die Gäste des HSV spielten zwar recht ansehnlich über die Außenbahnen, dass war es dann aber auch mit der Herrlichkeit. Die Teutonen dagegen vergaben die paar Chancen, die sie hatten, recht kläglich. Aber immerhin ein Rasenplatz zum Auftakt …

Vielleicht 70 Zuschauer fanden sich am Karl-Möller-Sportplatz an der Max-Brauer-Allee ein. Jens und ich wurden dann recht schnell von den drei anwesenden „AFC-HFV-Hoppern“ erkannt. So konnte man das Spiel noch etwas verreden und trat dann mehr oder weniger gemeinsam die Reise zum zweiten Spiel des Tages an. Eine Stadionzeitung gab es nicht.

Der Karl-Möller-Sportplatz ist ein reiner Sportplatz ohne weiteren Ausbau, aber immerhin ein Rasenplatz. Es sollte am heutigen Tage auch der einzige für uns bleiben! Flutlicht gibt es auch nur nebenan am Grandplatz. Dafür gab es aber Getränke und Essen zu sehr günstigen Preisen.

Stadion: Karl-Möller-Sportplatz Hamburg-Altona
Zuschauer: 70
Eintritt: 4€
Stadionzeitung:

Gastbericht: Dänemark 10.04.2011

Da sich meine eigenen Berichte für das Osterwochenende wohl noch etwas hinziehen werden, hier noch etwas Lesestoff. Der Kollege BTH-Jens, seines Zeichens ja seit etwas über einem Jahr „Exil-Armine“ 😉 hat ein Wochenende in Dänemark verbracht. Und bevor es wieder weitere Anfragen gibt: Ich veröffentliche ansonsten keine weiteren Gastberichte von anderen Personen.

10.04.2011 13:45 FC Vestsjælland vs. Århus GF 1:1 (0:0) 2.500 Zuschauer (200 Gäste)
10.04.2011 18:00 Odense BK vs. Brøndby IF 1:1 (1:1) 14.168 Zuschauer (1.200 Gäste)

Dem Auswärtsspiel bei den kleinen Lia-Weißen entzog ich mich, da eh mit einer Packung gerechnet wurde. Wie man sich halt so täuschen kann, gewannen die blauen Götter doch tatsächlich das Spiel und verursachten so auch bei mir den ein oder anderen Freudenschrei im entfernten Dänemark.

Bereits tags zuvor wurden 2 Spiele im Raum Århus von mir besucht. Aufgrund doch frostähnlicher Nachttemperaturen fiel die Übernachtung im eigenen KFZ aus. Da es kostengünstiger war nochmal nach Hause zu fahren, Übernachtungspreise beginnen ab 60,- €, startete ich am Sonntag erneut Richtung nordisches Nachbarland.

Nach etwas 1 ¾ Stunden ruhigen Cruisens stellte ich Flip nahe des Bahnhofs in Odense ab. Ich staunte nicht schlecht, dass mein Zugabteil bereits in Odense am Bahnsteig bereitstand. Gebucht wurde die Strecke Middelfart-Slagelse, da ich mich erst kurzfristig dazu entschied auch das Abendspiel der Superligaen zu besuchen. Daher dürfte Vogn 22 noch gar nicht in Odense stehen, sondern sich auf dem Weg dorthin befinden. Nichtsdestotrotz stieg ich in den menschleeren Waggon. Nachdem die 2 anderen Würste (habt ihr dänische IC-Züge mal gesehen?) angedockt waren, füllte sich mein Abteil sehr rasch. Da hat die DSB wohl etwas Blödsinn gemacht mit den Reservierungen und dem Bereitstellen der Waggons. In Middelfart hätte ich lange vergeblich nach meinem Sitzplatz suchen können.

Die Entscheidung für eine 35minütige Bahnfahrt nach Slagelse war eine reine Kostenfrage, da die Storebæltbrücke oneway 33€ kostet und dank des DSB Orange Weekend Tarifes die Fahrt nur mit ca. 25€ für beide Strecken in die Geschäftsbücher eingetragen wurde. Anders wird es schwierig von der Insel Fünen nach Sjælland zu kommen.

Das Slagelse Stadion ist per pedes in etwa 15-20 Minuten zu erreichen. Die Zeit bis zur Stadionöffnung vertrieb ich mir im angrenzenden Park bei herrlichstem Sonnenschein. Der Ground verfügt über eine Sitzplatztribüne mit Platz für 2.600 Zuschauer. Drumherum gibt es unüberdachte Stufen, die auf der Gegenseite doch ungewohnt hoch in den Himmel ragen. Insgesamt ist das Stadion für 10.000 Besucher zugelassen. Die Gäste erreichten ihr Ziel ins 3 Bussen, sowie diversen Autobesatzungen. Zug fahren ist für den geneigten Fußballfan nicht so populär. Könnte auch an den höheren Preisen liegen, da es eine Art Wochenendticket in Dänemark nicht gibt und man so fast immer IC-Züge buchen müsste.

 

 

 

 

 

 

 

 

In der heutigen Partie der 1.division traf der 5. auf den Spitzenreiter und Überraschungsabsteiger der vergangenen Saison aus Århus. Das Spiel war durchaus unterhaltsam. Fehlpässe, Chancen und Fouls en masse auf beiden Seiten. Es dauerte jedoch bis zur 90.min als ein weiterer Fehlpass im Mittelfeld den Ballbesitz für ÅGF bedeutete und diesen durch einen schnellen kurzen Konter in ein Tor verwandelten. Der Jubel war aufgrund des vermeintlichen Siegtreffers sehr groß, doch es kam wieder alles anders. Nur eine Minute später fiel der verdiente Ausgleich und so entführten die Gäste doch nur einen Punkt aus Slagelse. Insgesamt erst die 4.Punkteteilung für den Meisterschaftsfavoriten (bei 14 Siegen und nur einer Niederlage).

Ein Teil der Zuschauer hat mindestens ein, wenn nicht sogar beide Tore verpasst. Scheint ein allgemeines dänisches Phänomen zu sein, erst kurz vor Anpfiff, bzw. 5-10min später das Stadion zu betreten, aber genauso überpünktlich wird auch der Heimweg angetreten. Meist ab der 75.min leeren sich langsam die Ränge, Spielstand dabei nebensächlich. Fußball geht 90min!

Ein Empfehlungsschreiben muss ich noch der Bewirtung aussprechen. Das Stadionbier in Dänemark wird fast überall kühl und mehr als bekömmlich serviert. In Slagelse haben Sie zudem noch eine der besten Stadionwürste (Ristet Pølse), die ich bislang verköstigen durfte (und das waren nicht wenige ;)).

Auf gleiche Weise den Rückweg angetreten und pünktlich eine Stunde vor Anpfiff der zweiten Partie des Tages wieder in Fünen’s Hauptstadt eingetroffen. Auto kurz um ein paar Kilometer verschoben und schnell ein Stehplatzticket für 150 dänische Kronen (ca. 20€) gesichert. Die Spiele gegen die beiden „Großen“ Brøndby IF und FC København sind fast überall mit einem Topzuschlag versehen.

Am 24.Spieltag empfing der Tabellenzweite Odense BK den Verfolger und aktuell Dritten Brøndby IF. 14.168 Zuschauer bedeuteten zudem Saisonrekord und beinahe ein sold out. Die gelb/blauen Gäste wurden von etwa 1.200 Anhänger begleitet.

Fast 10 Jahre nach meinem letzten Besuch im Stadion hat sich nicht viel getan. Der Kuchen und Schnittchenblock wurde weiter ausgebaut und verglast. Zudem ist der Stadionname mehrmals verkauft worden. Vom ehemaligen Odense Stadion über Fiona Park heißt die Bude nun TRE-FOR Park.

 

 

 

 

 

 

 

 

Odense BK ist in den letzten Jahren zur dritten Kraft in Dänemark herangewachsen. Ausflüge in den Europapokal gab es sicherlich auch in den früheren Jahrzenten bereits (u.a. beim 1.FC Kaiserslautern), doch in den vergangenen Spielzeiten schafft man es konstanter im oberen Tabellenbereich mitzuspielen. Rekordmeister (Einführung der Superligaen 1991) FC København ist (mal wieder) mit 21 (!) Punkten Vorsprung dem Verfolgerfeld bereits entschwunden.

Immerhin hat es für das heutige Heimteam in der laufenden Saison noch für die Gruppenphase in der Europa League gereicht, wo man u.a. auf den VfB Stuttgart traf.

Das Spiel ging flott los und früh entwickelten sich Strafraumszenen auf beiden Seiten. OB blieb vor allem durch Standards immer wieder gefährlich, BIF vornehmlich über ihr Flügelspiel. In Minute 28 war bereits Schluss für Michael Krohn-Dehli. Nach einem harten Einsteigen im Mittelkreis zückte der schwache Schiedsrichter direkt rot. Die Unterzahl schien BIF sehr wütend zu machen und so fiel nach weiteren 3 Minuten das 0:1. Der Schuss aus etwa 20Metern war nicht unhaltbar, doch OB Torwart Stefan Wessels (ex Osna, Bayern, Köln, Lingen) brachte den Ball nicht mehr um den Pfosten herum. Der Torpogo im Gästeblock wusste durchaus zu gefallen.

Noch vor der Halbzeit schlug OB zurück. Nach einer Ecke köpfte der freistehende Atle Roar Håland zum Ausgleich ein.

 

 

 

 

 

 

 

 

In Hälfte 2 passierte nicht mehr all zu viel. Odense wollte, konnte aber nicht. Die Gäste beließen es bei der Gefahrenabwehr und konnten auch keine nennenswerten gefährlichen Konter mehr setzen. Durch die Punkteteilung hält OB den Gast immer noch auf 4 Punkte Abstand und hat somit wieder beste Chance kommenden Sommer durch Europa zu touren.

Leider scheint sich auch hier das Eventpublikum mehr und mehr durchzusetzen. Zu normalen Ligaspielen kommen meist nur zwischen 5. und 7.000 Zuschauer. Die Fanszene der Gastgeber ist übersichtlich und supportet so gut es eben geht, wenn drum herum nur Konsumenten sitzen. Auswärts sind die OB Fans in Größenordnungen von 100-300 anzutreffen.

Der Gästeanhang ist da schon imposanter. Singt, hüpft, zündelt, wedelt 90 Minuten lang. Trotz der größeren Entfernung kann ich die Blau-Gelben Gesänge eher vernehmen, als die Heimischen. Während im eigenen Land jeder Pyromane im Stadion sofort entsorgt wird, stehen hier die Ordner nur ruhig daneben und lassen den Jungs und Mädels den Spaß, da die Brennelemente auch nicht auf dem Platz entsorgt werden. Die Kanonenschläge gehen einem aber irgendwann auf den Keks. Irgendwann gibt es nach einem weiteren Kanonenschlag und viel Aufregung im Gästeblock die obligatorische Verhaftung eines BIF-Anhängers, denn Ich kann mich derweil an kein Spiel, dem ich beiwohnte, erinnern, bei dem FCK oder BIF als Gast auftauchte und es nicht mindestens eine Verhaftung gab.

Jens

17.04.2011: SV Arminia Hannover vs. FC Eintracht Northeim 2:1 (1:1)

An diesem Sonntag war mit dem FC Eintracht Northeim eine weitere Mannschaft aus der unteren Tabellenregion zu Gast beim SV Arminia Hannover. Und die Serie der „Blauen“ sollte halten: Das 5. Spiel in Folge blieb man ungeschlagen und ist nun bis auf einen Punkt an das rettende Ufer herangekommen. Dazu hat man noch zwei Spiele weniger! Northeim schien von beginn an eher auf Konter zu setzen und versuchte es auch einige Male über die Außenbahnen. Arminia hatte dagegen doch die etwas deutlicheren Chancen. In der 43. Spielminute war es aber dennoch den Gästen der Eintracht vorbehalten, das 0:1 zu erzielen. Vorausgegangen war ein Ballverlust durch ein nicht geahndetes Foulspiel an Garip Capin im Mittelfeld. Aber Arminia setzte sofort nach und Michael Zydek wurde wie so oft in diesem Spiel gefoult. Diesmal im Strafraum und Tugay Tasdelen verwandelte in der 45. Spielminute zum 1:1. Acht Minuten nach dem Seitenwechsel war es dann Michael Zydek selbst, der zum 2:1 einnetzte. Er nahm einen Pass von Tugay Tasdelen auf, guckte den Northeimer Schlußmann aus und versenkte die Kugel wie auch schon im Hinspiel. Nach dieser Führung wackelte der SVA noch einmal kurzzeitig, spielte dann aber noch einiges an hochkarätigen Chancen heraus, die teilweise auch vom Schiedsrichtergespann vereitelt wurden. Letzteres zeigte heute sicherlich aus Sicht beider Mannschaften eine eher schwächere Leistung.

Offiziell 300 Zuschauer fanden sich zu dieser Partie bei angenehmen Frühlingstemperaturen am Bischofsholer Damm ein. Der Lahmannhügel nahm den Schwung aus dem Langenhagenspiel mit und aus Northeim selbst konnten nicht wirkliche viele Gästefans ausgemacht werden. Zudem ist nordvier endlich wieder erhältlich 🙂

Stadion: Rudolf-Kalweit-Stadion Hannover
Zuschauer: 300
Eintritt: 8€
Stadionzeitung: bischofshol (0,50€)

13.04.2011: SC Langenhagen vs. SV Arminia Hannover 1:1 (0:0)

Nach dem 30. Spieltag stand für den SV Arminia Hannover das Nachholspiel vom 15. Spieltag an. Zu Gast waren die „Blauen“ bei den Flughafenstädtern vom SC Langenhagen, also mal wieder ein Regionsduell (Zeitungen würden wohl Derby schreiben 🙂 ). Wie auch schon im Spiel in Osnabrück bestimmten die Hausherren die Partie in der 1. Halbzeit mehr oder weniger, scheiterten aber wie der VfL am Sonntag entweder an sich selbst oder am wieder einmal starken Sebastian Knust. Aber wer das Tor halt nicht macht … Nach dem Seitenwechsel kam der SVA dann besser ins Spiel. Zwar erzielte der SCL in der 57. Spielminute das 1:0, allerdings konnte wieder einmal Tugay Tasdelen gut 15 Minuten später den Ausgleich erzielen. Langenhagens Torschütze musste aufgrund einer Tätlichkeit in der 89. Minute auch noch vorzeitig zum Duschen. Arminia nun mit drei Punkten Rückstand auf den Nichtabstiegsplatz 14, bei zwei Spielen weniger! Am Sonntag gastiert der FC Eintracht Northeim im Rudolf-Kalweit-Stadion.

420 Zuschauer, davon eine dreistellige Anzahl aus Bischofshol und auch noch zumindest ein gesichteter Groundhopper, fanden sich im Walter-Bettges-Stadion ein. Speziell nach dem Ausgleich bis zum Ende der Partie wurden die „Blauen“ auch entsprechend nach vorne gepeitscht. Darf sich am Sonntag gerne wiederholen. Die beliebte Stadionzeitung „Löwenecho“ (kleiner Insider 😉 ) gab es heute anscheinend nicht!?

Stadion: Walter-Bettges-Stadion Langenhagen
Zuschauer: 420
Eintritt: 4€
Stadionzeitung:

10.04.2011: VfL Osnabrück II vs. SV Arminia Hannover 0:1 (0:0)

Auswärtssieg! So einfach läßt sich wohl der Dreier des SV Arminia Hannover vom Sonntag auf den Punkt bringen 😉 Immerhin waren die „Blauen“ zu Gast beim Tabellenzweiten VfL Osnabrück II. Die Hausherren begannen vor allem über die Außenbahnen recht druckvoll, ließen dann allerdings nach. In der 33. Spielminute wurde Tugay Tasdelen dann vom Osnabrücker Torhüter im Strafraum zu Fall gebracht. Folgerichtig pfiff der Schiedsrichter und zeigte auf den Punkt. Garip Capin trat an und schoß leider nicht platziert genug. Daher konnte Nils Zumbeel im VfL-Kasten den Ball halten. Arminia kam aber besser ins Spiel und konnte dies auch nach dem Seitenwechsel fortführen. Freistoß für den SVA durch Pascal Preuß, der Ball landet im Strafraum bei Tugay Tasdelen, dieser nimmt den Ball an, dreht sich kurz und netzt im kurzen Eck ein. Richtig realisiert hatten das alle Anwesenden allerdings erst, nachdem sowohl Spieler und auch Trainerbank jubelten. Die Gastgeber kamen erst zum Ende der Partie gefährlicher vors Tor, scheiterten aber entweder an sich selbst oder am starken Sebastian Knust.

Etwas über 100 Zuschauer fanden sich im Sportpark Illoshöhe ein. Und im Gegensatz zu den letzten Besuchen dort gab es für die angereisten neun Arminen sogar Essen und Getränke 🙂 Auch auf Seiten der Hausherren waren einige Fans anwesend. Eine Stadionzeitung gab es wie bei vielen anderen zweiten Mannschaften leider nicht.

Stadion: Sportpark Illoshöhe Osnabrück
Zuschauer: 110
Eintritt: 6€
Stadionzeitung:

02.04.2011: SV Arminia Hannover vs. SV Ramlingen/Ehlershausen 1:0 (1:0)

Endlich wieder ein Sieg für den SV Arminia Hannover! Am 29. Spieltag konnte in der Oberliga Niedersachsen gegen den Mitabstiegskonkurrenten SV Ramlingen/Ehlershausen im Regionsduell der erste Sieg im Jahr 2011 eingefahren. Das war mal wichtg. Da steht auch eindeutig im Hintergrund, dass es beileibe kein hochklassiges Spiel war. Tugay Tasdelen war es vorbehalten, den letztendlich entscheidenen Treffer per Foulelfmeter (Benjamin Brosche als Torhüter und letzter Mann hatte Michael Zydek von den Beinen geholt, dafür aber keine Karte gesehen) in der 37. Minute zu erzielen. Kurz vor dem Seitenwechsel erzielte Steffen Quambusch zwar noch einen weiteren Treffer, diesem wurde vom Schiedsrichtergespann allerdings die Anerkennung verweigert. Das Spiel selbst kam in der ersten Halbzeit auch nicht so wirklich in fahrt, was wohl auch an der Situation lag, als Arminias Stürmer Garip Capin und Ramlingens Torhüter Alexander Homann im Strafraum mit den Köpfen zusammenrasselten und das Spiel für gut 15 Minuten unterbrochen werden mussten. Schuld traf zwar keinen von beiden, aber beide konnten auch nicht mehr weitermachen. Gute Besserung von dieser Stelle aus noch einmal. Ich hoffe mal, dass das bei Arminia-Heimspielen kein Dauerzustand wird, dass der Krankenwagen auftaucht. In der zweiten Halbzeit versuchten die „Blauen“ dann eine Vorentscheidung herzustellen, brachten den Ball allerdings nicht im Gehäuse der Gäste unter. So wurde es zum Ende hin noch einmal spannend, als die Gäste aus der Nähe von Burgdorf noch die ein oder andere Chance besaßen. Mit dem Schlusspfiff fiel dann wohl von allen eine große Last ab.

Gut 300 Zuschauer fanden sich zu diesem Spiel um 17:45 Uhr am Samstag ein. Aufgrund des wirklich guten Wetters war der Lahmannhügel mal wieder besser besucht. Von der Ramlinger Nordkurve war so allerdings nichts weiter zu sehen. Könnte daran gelegen haben, dass ein hannoverscher Bundesligist auch gespielt hat. Grüße von dieser Stelle aus auch noch einmal an den anwesenden Groundhopper aus Hamburg.

Am Rudolf-Kalweit-Stadion selbst hat sich zwar in den vergangenen Monaten nicht wirklich etwas verändert, allerdings gab es vor kurzem einen netten Artikel im Hamburger Abendblatt, in dem es um das Flutlicht aus dem Stadion Marienthal des SC Concordia ging, dass vielleicht ja den Weg nach Bischofshol findet.

Stadion: Rudolf-Kalweit-Stadion Hannover
Zuschauer: 300
Eintritt: 8€
Stadionzeitung: bischofshol (0,50€)