September, 2010 | Hannover-Groundhopping.de - Torstens Fußballseiten

Archive for September 2010

AFK ZYBAJAZZ vs. FK Trivartis 2:3 (0:2)

Da das eigentlich für Sonntag (26.09.2010) anvisierte Erstligaspiel zwischen dem FK V?tra aus Vilnius und LKKA ir Teledema aus Kaunas aufgrund des Rückzugs der Heimmannschaft nicht stattfand, habe ich mich ein wenig auf unterklassigen, litauischen Internetseiten herumgetrieben. Und siehe da: In der SFL Ergo D2 divizionas (5. Liga) empfing um 14:00 Uhr der AFK ZYBAJAZZ den FK Trivartis. Das Spiel auf dem Acker war nicht wirklich ansehnlich. Die Gäste stolperten sich bis zur Halbzeitpause zu einer 2:0-Führung. Nach dem Seitenwechsel kam auch der 11. Spieler der Hausherren an und ins Spiel. Die Wiederholung eines Foulelfmeters nutzte Trivartis zum 0:3. Der AFK schaffte es immerhin noch bis zum 2:3. Der 3:3-Ausgleich zählte nicht, da es ein Mitspieler des Schützen kurz vor der Linie noch für nötig hielt, den Ball über die Linie zu drücken. Dumm nur, dass er eindeutig im Abseits stand! So blieb es beim 2:3.

14 Zuschauer zuzüglich zwei Hunden und zwei Freeclimbern fanden sich bei kostenlosem Eintritt ein. Eine Stadionzeitung gab es nicht.

Gespielt werden sollte laut Internetseite im Kaln? parkas, was letztendlich nichts anderes als eine andere Bezeichnung für das Stadionas Dinamo ist, also das (ehemalige) Stadion der Polizei im Park namens Kaln? parkas. Eine richtig schön heruntergekommene Anlage! Man sieht ihr aber an, dass dort viele Spiele stattfinden (heute um 16:00 uhr zum Beispiel ein weiteres). Der Platz besteht mehrheitlich aus Sand und an den Rändern noch wächst noch etwas Gras. Die alte Anzeigetafel wurde zu einem Kletterturm umgebaut und heute auch entsprechend genutzt. Die Haupttribüne bietet einige unüberdachte Sitzplätze, auf der gegengeraden gibt es einen begrünten oder besser gesagt überwachsenen Wall. In einer Kurve existieren noch schöne, alte Stehstufen, während die andere Kurve unbebaut ist. Dazu eine schwarze Tartanbahn um den Rasen aber kein Flutlicht.

Stadion: Kaln? parkas Vilnius
Zuschauer: 14 (+2 Hunde und +2 Freeclimber)
Eintritt:
Stadionzeitung:

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VMFD Žalgiris vs. Mažeiki? Mažeikius 2:0 (1:0)

Gähn. Länderpunkt Litauen abgehakt. War in der Tat ein eher langweiliges Spiel zwischen dem Tabellendritten VMFD Žalgiris aus Vilnius und dem Tabellenachten Mažeiki? Mažeikius. Die Heimmannschaft erzielte aus dem Getümmel im Strafraum pro Halbzeit je einen Treffer, hatte dazu noch zwei Schüsse über das Tor bzw. wurde ein Schuss vom Torhüter über das Gehäuse gelenkt. Die Gäste hatten ebenfalls zwei Chancen. Das war es dann aber auch. Ansonsten wurde recht viel simuliert/reklamiert und ab der ca. 70. Minuten gab es auch einiges an Krämpfen. Spricht nicht gerade für die Austrainiertheit, zumal das Spiel auch nicht unbedingt ein hohes Tempo hatte.

Offiziell 950 Zuschauer fanden sich an diesem Samstagnachmittag (25.09.2010, 16:00 Uhr) im Stadion ein. Die Heimfans sammelten sich in einem Stehplatzblock nahe der Gegengeraden und unterstützten ihr Team mehr oder weniger das gesamte Spiel über. Auf Gästeseite fanden sich nach und nach einige Anhänger im Bereich der Haupttribüne ein und waren hin und wieder einmal zu vernehmen. Eine Stadionzeitung konnte ich so nicht finden.

Das Žalgirio stadionas liegt nahe der Altstadt im Norden Vilnius‘- Es bietet gut 15.000 Zuschauern Platz und verfügt in den Kurven über Steh-, auf Haupt- und Gegengerade über Sitzplätze. Lediglich im Bereich der Hauptribüne ist ein Teil überdacht. Der Rest steht/sitzt im Regen. Die alte, wuchtige Anzeigetafel ist leider außer Betrieb. Es gibt stattdessen eine kleine, manuelle. Dazu gibt es vier ebenfalls ältere Flutlichtmasten.

Stadion: Žalgirio stadionas Vilnius
Zuschauer: 950
Eintritt: 6LTL (ca. 2€)
Stadionzeitung:

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FC Hansa Lüneburg vs. SV Arminia Hannover 3:0 (1:0)

Am 7. Spieltag (19.09.2010) ging es für den SV Arminia Hannover zum Auswärtsspiel zum FC Hansa Lüneburg. War in den vergangenen Jahren beim Vorgänger Lüneburger SK schon selten etwas zu holen, sol sollte heute leider gar nichts gehen. Irgendwie fand Arminia nie wirklich ins Spiel geschweige denn in die Zweikämpfe. Bereits nach fünf Minuten führte Hansa mit 1:0 und es war lediglich Sebastian Knust im Arminentor zu verdanken, dass bis zur Halbzeitpause kein weiterer Gegentreffer fiel. Direkt nach Wiederanpfiff flog dann ein Ball von der Seitenlinie direkt an den Innenpfosten und von dort ins Netz: 2:0. Im Gegensatz zur 1. halbzeit schien Lüneburg nun etwas zurückzuschalten, blieb aber nach wie vor gefährlich. Arminia hatte eigentlich keine wirkliche Torchance. Zwar pfiff die Schiedsrichterin bei den „Blauen“ im Gegensatz zu den Hausherren jeden Vorteil ab, aber ich vermute mal, dass da auch ansonsten nicht all zu viel bei herausgekommen wäre am heutigen Tage. Keine Ahnung was da los war!? Das die Gastgeber quasi mit dem Schlußpfiff noch einen schmeichelhaften Foulelfmeter zugesprochen bekommen und diesen auch verwandelten und Garip Capin mit Gelb-Rot vom Platz musste, änderte dann auch nichts mehr. Passte irgendwie zum heutigen Tag.

Gut 400 Zuschauer waren trotz des Hamburger Derbys in den Wilschenbruch gekommen. Darunter eine einstellige Anzahl aus Hannover. Dürfte auch Saisonnegativrekord gewesen sein. Die Stimmung auf Gästeseite auch dementsprechend. Auf Heimseite wurde die eigene Mannschaft mit Trommeln und Anfeuerungsrufen unterstützt, wobei die Heimfans in der 2. Halbzeit auch ihren Standort wechselten. Die Stadionzeitung nennt sich mittlerweile Löwenherz und liegt kostenlos an den Kassen aus. Format DIN A5, insgesamt 20 Seiten schwarz-weiß mit aktuellen Informationen zum Spiel und dem FC Hansa allgemein. Zudem wurden heute kostenlos „Tor-Klatschen“ am Eingang verteilt.

Stadion: Stadion Wilschenbruch Lüneburg
Zuschauer: 400
Eintritt: 6€
Stadionzeitung: Löwenherz (kostenlos)

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Újpest FC vs. Ferencvárosi TC 6:0 (2:0)

Derbytime in Budapest! Der Újpest FC empfing am Samstagabend (11.09.2010) des 6. Spieltages den Lokalrivalen Ferencvárosi TC. Oder Neunter gegen Dritter. Oder Lila gegen Grün. Oder mal wieder viel Polizei unterwegs. Mögen sich doch beide Vereine bzw. deren Fans nicht wirklich. Drei Körperkontrollen gab es, bevor ich auf der Gegengeraden angekommen war. Karten gab es aber ohne Probleme an der Tageskasse. Die Stimmung selbst war schon vor dem Anpfiff gut und der weitere Spielverlauf steigerte diese auf Seiten des Heimanhangs durchaus noch. Bis zum Halbzeitpfiff legten die Hausherren ein 2:0 vor, Ferencváros verlor dazu noch einen Spieler mit glatt Rot. War wohl eine Tätlichkeit, genau konnte ich es leider nicht sehen. Nach dem Seitenwechsel wurde der Anstoß zuerst durch einen Flitzer (war aber wohl nicht Jimmy Jump) gestört, der den Ball im Fradi-Tor unter dem Jubel der Zuschauer versenkte. Danach schickte der Schiedsrichter beide Teams erst einmal wieder in die Kabinen, da es einiges an Feuerwerk und Nebel im Rund gab. Nach einigen Minuten ging es dann aber los mit den zweiten 45 Minuten. Nach dem 3:0 für Újpest wurde ein Teil des Gästebereiches geräumt. Nach dem 4:0 (ein sehenswerter Treffer aus der Distanz direkt unter die Latte!) gab es wieder eine Spielunterbrechung. Im Gästebereich flogen Sitzschalen, wurde ein Fluchttor aus den Angeln gehoben und Absperrzäune über den Blockzaun entsorgt. Polizei vor dem Fluchttor und anschließend im Block räumten fleißig weiter. Újpest legte noch das fünfte und sechste Tor nach, vergab auch noch einiges an Chancen. Die Gäste dagegen erarbeiteten sich kaum Chancen, daher ein absolut verdienter Heimsieg. Insgesamt gab es in der 1. Halbzeit vier Minuten Nachspielzeit, in der 2. Halbzeit zehn Minuten. Dazu bestimmt noch mindestens weitere 20 Minuten an Unterbrechungen.

Nicht ganz ausverkauft war dieses Derby. An der Kasse gab es noch einiges an Karten und einige Blöcke mussten aus Sicherheitsgründen auch komplett leer bleiben. Aber die Stimmung war auf Heim- und Auswärtsseite trotzdem top, auch wenn die Support-Motivation der Gäste aufgrund des Ergebnisses im Laufe des Spiels nachließ. Auf Heimseite startete man mit einer Choreo zum 125. Geburtstag. Im Gästesektor gab es ein Spruchband und eine Blockfahne. Dazu auf beiden Seiten einiges an Bengalen. Der daraus resultierende Nebel störte den Schiedsrichter aber in der 1. Halbzeit nicht wirklich. Das Spiel lief einfach weiter. Bengalen und Böller gab es im Verlauf des Spiels auch immer mal wieder. Allerdings regte die Pyroaktion kurz vor Beginn der 2. Halbzeit auf Heimseite den restlichen Heimanhang mehr als auf. Man hatte wohl Angst um den Spielfluß bzw. die Konzentration der Mannschaft. Die Sangeslautstärke nahm aber durchaus weiter zu. Von den Gästen war bald nichts mehr zu hören und ein Großteil war dann ja auch, ob nun freiwillig oder nicht, weg. Was mir so recht negativ aufgefallen ist, war die doch rechte Einstellung. Sichtbar im Bereich der Heimfans, wo ich auch stand, aber bei den Gästen sah es wohl nicht besser aus. Jede Menge rechter Arme, die immer wieder nach oben gingen, dazu die Aktion der Újpest-Fans, die zu Beginn der 2. Halbzeit oben mittig im Block von der vorangegangenen Choreographie noch die Zahl „18“ aufhängten. Etwas zu spät (so gut 20 Minuten) kam noch eine Hopperbesatzung, die sich dann auch noch beschwerte, dass man ja so schlecht sehen könnte. Ohne Worte 🙂 Die Stadionzeitung kommt auch im lila Design auf 28 Seiten daher und enthält Informationen zum heutigen Spiel sowie zu vorangegangenen Spielen zwischen beiden Mannschaften. Das Magazin gab es kostenlos an den Kassen.

Das Szusza Ferenc Stadion fasst offiziell 13.501 Zuschauer und war damit heute zu gut 75% ausgelastet. Es handelt sich um ein reines Fußballstadion mit vier überdachten Tribünen. Mehr oder weniger alle Bereiche sind mit Sitzschalen ausgestattet, wobei diese heute bei weitem nicht überall zum Sitzen genutzt wurden. Flutlicht und Anzeigetafel gibt es selbstverständlich auch.

Stadion: Szusza Ferenc Stadion Budapest
Zuschauer: 10.343
Eintritt: 3000 HUF (ca. 10€)
Stadionzeitung: Kostenlos an der Kasse

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Vasas SC vs. Kaposvári Rákóczi FC 1:3 (0:2)

Nach dem Auftritt der Arminen vom Mittwoch stand am Freitagabend (10.09.2010) bereits das nächste Spiel in Ungarn an 🙂 „Schade“, dass es in der Oberliga Niedersachsen kein Fernsehdiktat gibt. An diesem Freitag hat es in Budapest den ganzen Tag über teilweise Bindfäden geregnet. Trotzdem wurde pünktlich um 17:00 Uhr angepfiffen. Der 4. Vasas SC traf auf den 2. Kaposvári Rákóczi FC. Die Gäste wirkten wacher und spielten auch die Pässe genauer. Nach einem Zweikampf im Strafraum gab es Foulelfmeter für Rákóczi, der unhaltbar zum 0:1 verwandelt wurde. Nun wurde es aber etwas kurios! Anstoß Vasas, Pass direkt zum Gegner. Dieser marschiert auf links durch, flankt und der Ball schlägt über dem überraschten Torhüter im langen Eck ein und prallt vom Innenpfosten ins Netz: 0:2. Davon erholten sich die Hausherren bis zur Pause nicht mehr. In der 2. Halbzeit kamen die Gastgeber ihrerseits durch einen Foulelfmeter zum 1:2. Das war es dann aber auch. Vasas verlor zwei Spieler durch Platzverweise und kassierte noch das 1:3. Zwar hatte Vasas noch zwei, drei Möglichkeiten, vergab diese aber leichtfertig. Selbiges auf Seiten von Kaposvár.

Offiziell 600 Zuschauer fanden sich um 17:00 Uhr zum Anpfiff ein. Auf Heimseite die „Armata„, die neben ihrer Zaunfahne noch eine Ungarn- eine Englandfahne mit der Jahreszahl 1911 (Gründungsjahr von Vasas) sowie eine Keltenkreuzfahne aufhängten. Bzgl. letzterer gab es auch entsprechende Gesänge und Gesten von den dazugehörigen Personen zu hören bzw. zu sehen. Auf Gästeseite waren vielleicht zehn Personen ganz in schwarz gekleidet ohne Fahnen, etc. mitgereist. Sie versuchten sich teilweise auch im Support, davon kam aber kaum etwas an. Die Heimseite hörte man dagegen recht gut. Eine Stadionzeitung wurde nicht gesichtet.

Das Illovszky Rudolf Stadion ist recht weitläufig. Es gibt eine Art Laufbahn um das Spielfeld. 3/4 der Tribünen rundherum bestehen aus Stehplätzen, wobei die Kurven hier zum Großteil abgedeckt und daher nicht genutzt werden können. Dazu sind diese Bereiche unüberdacht. Die Haupttribüne dagegen ist überdacht und wirkt auch wesentlich neuer. Hier hat man wohl recht schnell ein Betongerüst gesetzt, Holzlatten draufgenagelt und Sitzschalen draufgepackt. Eine alte Anzeigetafel und vier Flutlichtmasten runden das Ambiente ab.

Stadion: Illovszky Rudolf Stadion
Zuschauer: 600
Eintritt: 1500 HUF (ca. 5€)
Stadionzeitung:

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VfV Borussia 06 Hildesheim vs. SV Arminia Hannover 2:1 (1:0)

Nachholspiel des 4. Spieltages in der Oberliga Niedersachsen am Mittwochabend (8. September 2010). Der SV Arminia Hannover musste um 18:00 Uhr beim VfV Borussia 06 Hildesheim antreten. Nach gut zehn Spielminuten gingen die Gastgeber auch bereits verdient mit 1:0 in Führung. Der VfV drängte förmlich auf dieses frühe Tor. Arminia tat nach diesem Rückstand nun etwas mehr, erspielte sich ein paar Möglichkeiten, traf aber das Tor nicht. Carsten Folprecht musste kurz vor dem Seitenwechsel verletzt raus und wurde zu Beginn der 2. Halbzeit durch Marcel Kattenhorn ersetzt. Zugleich kam auch Garip Capin und das Spiel der „Blauen“ wurde besser sowie gefährlicher. Folgerichtig fiel auch der 1:1-Ausgleich durch Marcel Kattenhorn, der aus gut 20 Metern auf dem nassen und rutschigen Boden einfach mal abzog. Arminia war nun am Drücker und hätte durchaus noch ein oder zwei Tore erzielen können. Es ging nun hin und her, leider mit dem besseren Ende für die Gastgeber, die drei Minuten vor schluß das 2:1 erzielten. Eine unglückliche Niederlage aus Sicht des SVA.

Gut 300 Zuschauer fanden sich bei pünktlich zum Anpfiff einsetzenden teilweise strömenden Regen im Friedrich-Ebert-Stadion ein. Darunter trotz der Uhrzeit einige Fans aus Hannover. Die Hildesheimer Fans von der letzten Begegnung konnten so nicht ausgemacht werden. Kostenlos an der Kasse liegt das Stadionmagazin „VfV 06 Kurier“ aus. Format DIN A4, Umfang 36 Seiten, davon 25-26 Seiten Werbung.

Stadion: Friedrich-Ebert-Stadion Hildesheim
Zuschauer: 300
Eintritt: 6€
Stadionzeitung: VfV 06 Kurier (kostenlos)

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SV Teutonia Uelzen vs. SV Arminia Hannover 3:0 (3:0)

Zurück aus Singapur und Dank des Spielausfalls ins Hildesheim sogar ohne versäumtes Ligaspiel ging es am Sonntag (05.09.2010) mit dem SV Arminia Hannover zum Mitaufsteiger SV Teutonia Uelzen. Leider entwickelte sich Sicht der „Blauen“ kein so wirklich gutes Spiel. Es wurden zu viele Bälle und Zweikämpfe verloren, so dass Teutonia bereits zur Halbzeit nicht einmal unverdient mit 3:0 führte. Marvin Ibekwe hatte in der zweiten Halbzeit mehr oder weniger die erste richtige Chance für den SVA, scheiterte aber am Uelzener Torhüter. Da zudem noch Marcel Kattenhorn mit Gelb-Rot vom Platz flog, war die Partie dann auch gelaufen. In Hildesheim wird es mit einer solchen Einstellung allerdings wesentlich schwerer werden, nicht auch mindestens drei Tore zu kassieren.

Offiziell 431 Zuschauer fanden sich im Sportpark am Königsberg ein. Auf Arminenseite war es supporttechnisch heute eher ruhig, auf Heimseite aber genauso. Die Stadionzeitung „Teutonenkurier“ erscheint zu jedem Heimspiel des SV Teutonia und liegt kostenlos an den Kassen aus. Umfang: 16 Seiten, DIN A5. Die Umschlagseite ist in Farbe gehalten.

Der Sportpark am Königsberg in Uelzen liegt gut 20 Minuten Fußweg vom Bahnhof entfernt. Es handelt sich hierbei um einen reinen Fußballplatz mit ein paar Stehstufen auf einer Längsseite. Der „Gästeblock“ besteht aus einer ebenen Rasenfläche, die von Bauzäunen umzäunt ist. Ansonsten gibt es dort nichts weiter. Dazu gibt es noch eine kleine elektronische Anzeigetafel im Bereich der einen Eckfahne, aber kein Flutlicht o. ä.

Stadion: Sportpark Am Königsberg Uelzen
Zuschauer: 431
Eintritt: 6€
Stadionzeitung: Teutonenkurier (kostenlos)

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Singapore Armed Forces FC vs. Sengkang Punggol FC 2:1 (0:0)

Es geschehen noch Zeichen und Wunder 😉 Ein Heimsieg, wenn auch etwas glücklich. Singapore Armed Forces FC ist sozusagen der Verein der Streitkräfte, also von Militär und Polizei. Und irgendwie schien das Schiedsrichtergespann in Halbzeit 2 auch etwas Respekt zu haben. Anders sind einige der Entscheidungen wohl nicht zu erklären. Von Beginn an war an diesem Donnerstagabend (02.09.2010) eigentlich der Gast vom Sengkang Punggol FC tonangebend und hatte weitaus bessere Chancen. Trotzdem stand es 0:0 zur Pause. Nach dem Seitenwechsel fiel dann urplötzlich das 1:0 für SAFFC. Nun gab es Chancen auf beiden Seiten. Der Gästekeeper musste bis zum Abpfiff alleine dreimal in höchster Not per Flugparaden klären! Durch einen Foulelfmeter kam Punggol zwar noch zum Ausgleich, musste aber kurze Zeit später das 2:1 durch einen schönen Schuss in den Winkel hinnehmen.

Heute gab es endlich einmal etwas mehr Stimmung! Eine Gruppe von ca. 15 Asiaten hielt es mit den Gästen und lieferte englischen Support vom feinsten: „Like a library„, „One-Nil and you fucked it up„, etc. Herrlich und laut! Allein das eine Mädel hatte eine Stimme, die den Heimanhang alt aussehen ließ. Auf Heimseite gab es einen Trommler  (dem die Gästeanhänger bzgl. seines Trommelsticks auch einiges zuriefen) und Cheerleader (auch hier passende Sprechchöre dazu). Diese Personen waren aber kaum zu vernehmen. Auch heute keine Stadionzeitung, aber dafür gab es mit der Eintrittskarte ein Eis!

Das Stadion, neudeutsch Warriors-Arena, ist auch wieder eine Mehrzweckanlage mit Tartanbahn. Allerdings gibt es nur eine überdachte Haupttribüne. Der Rest ist unbebaut und die Eigenheimbesitzer von der Gegengeraden haben beste Sicht aufs Spielfeld. Dazu die obligatorische elektronische Anzeigetafel und Flutlicht.

Stadion: Choa Chu Kang Stadium Singapore
Zuschauer: 943
Eintritt: 5$ (ca. 2,90€)
Stadionzeitung: Keine

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Beijing Guoan Talent FC vs. Tampines Rovers FC 2:5 (1:1)

So langsam wird mir die Serie mit den Auswärtssiegen ja unheimlich 😉 Drittes Spiel, dritter Sieg der Gastmannschaft!

Am heutigen Mittwochabend (01.09.2010) stand das wöchentliche Livespiel an. Der Termin variiert allerdings immer, Anpfiff ist dann aber immer um 19:30 Uhr anstatt um 19:45 Uhr. Mit dem Beijing Guoan Talent FC ist am heutigen Abend ein Verein Gastgeber, der die chinesische Mehrheit im Staate Singapur vertreten und ansprechen soll. Der Beiname Talent verweist darauf, dass es sich um einen Ableger des chinesischen Erstligisten Beijing Guoan FC handelt. Dessen jüngere Spieler sollen in der S-League Spielpraxis sammeln. Der Tampines Rovers FC kommt aus dem Stadtteil Tampines nahe des Flughafens. Zu Beginn sah es so aus, als ob chinesischer Systemfußball zum Erfolg führen würde. Schnelle Angriffe, schnelle und viele Kurzpässe und bald ein Elfmeterpfiff: Verwandelt zum 1:0 für Guoan. Doch nach gut 25 Minuten war es mit dem schönen Fußball vorbei. Die Rovers machten den Ausgleich und bekamen später noch einen wesentlich deutlicheren Foulelfmeter verweigert. Nach dem Seitenwechsel drehten die Gäste weiter auf. Folge waren das 1:2 und 1:3. Dann gab es bei den heutigen Hausherren einen Doppelwechsel und man kam wieder auf 2:3 heran. Das Spiel war nun wirklich offen, Beijing aber anscheinend platt und viel am reklamieren. Tampines spielte lieber und schießt in den vier Minuten der Nachspielzeit noch das 2:4 und 2:5. Am Ende ein recht deutliches Ergebnis, nach dem es einige Zeit überhaupt nicht aussah.

Eine ganze chinesische Kolonie versammelte sich unter den 691 Zuschauern auf der Tribüne. Dabei wurden fleissig ich/wir war(en) hier Fotos im Stadion gemacht. Wahlweise mit oder ohne chinesischer Nationalflagge. Support gab es auch hin und wieder. Zumindest „Hop Hop“ habe ich auch verstanden 🙂 Ansonsten haben sie sich eigentlich nur über ihren Landsmann lustig gemacht der etwas abseits saß und die Rovers supportete. Auch hier also wieder eine familiäre Atmosphäre und wieder keine Stadionzeitung.

Das Livespiel fand heute im Jalan Besar Stadium statt. Direkt nebenan liegt auch die Football Association of Singapore. Es ist ein reines Fußballstadion mit Kunstrasen. Dazu eine überdachte Haupt- und eine unüberdachte Gegentribüne. Alles mit Schalensitzen versehen. Beide Hintertorseiten bestehen aus Betonwand und Fangzaun. Geöffnet war heute allerdings nur die Haupttribüne, die Gegengerade war mit großen Bannern aller Vereinswappen der S-League mehr oder weniger abgedeckt. Flutlicht und Videoleinwand gab es natürlich auch.

Stadion: Jalan Besar Stadium Singapore
Zuschauer: 691
Eintritt: 5$ (ca. 2,90€)
Stadionzeitung: Keine

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Woodlands Wellington FC vs. Home United FC 1:2 (1:1)

Zweiter Wochentag (Dienstag, 31.08.2010), zweites Spiel. Oder: „Go, United, Go! Fight, United, Fight!, Win, United Win!“ Um es gleich vorweg zu nehmen: Die wesentlich bessere Mannschaft hat gewonnen. Die Gäste vom Home United FC waren das klar tonangebende Team auf dem Feld und gingen durch einen Kopfball verdient in Führung. Der Ausgleich der Hausherren vom Woodlands Wellington FC war zwar sehenswertt (aus 20 Metern fast direkt in den Winkel) aber genauso eher ein Verzweifelungsversuch. Glück für United noch, dass Woodlands einen geschenkten Foulelfmeter links neben das Tor setzte. Im zweiten Durchgang erzielte Home das 1:2 und vergaß danach noch, mindestens ein drittes oder viertes Tor zu erzielen.

Damit zu obigem Refrain: Auf Gästeseite gab es fünf jüngere Menschen, die ihr Team unterstützten. Vier Mädels und ein Junge. Die, die am besten aussah durfte den Capo miemen und stimmte das gesamte Spiel über die insgesamt vier oder fünf Gesänge an. Der Rest und teilweise auch das restliche Publikum, sofern es zu den Gästen hielt, machten mit 🙂 Auf Heimseite hingen zwei Plakate mit der Aufschrift „Bring Venga back!„. Ein Fan ging in der Halbzeitpause mit einem dieser Plakate durch das Rund und teilte die Aufforderung allen mit. Ansonsten war es wie am Montag: Familiär. Und auch heute gab es keine Stadionzeitung. Freuen konnte sich zudem noch ein Zuschauer als Gewinner der Halbzeitverlosung. Als Preis gab es einen DVD-Player.

Auch dieser Ground ist nichts großartiges. Überdachte Haupttribüne, unüberdachte Gegengerade und in den Kurven unüberdachte, wohl als Provisorium hingestellte Sitzschalen-Tribünchen. Dazu Tartanbahn, Flutlicht und eine kleine elektronische Anzeigetafel.

Stadion: Woodlands Stadium Singapore
Zuschauer: 1.010
Eintritt: 5$ (ca. 2,90€)
Stadionzeitung: Keine

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