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14.01.2011: Australia vs. Korea Republic 1:1 (0:1)

Das für uns letzte Spiel fand natürlich im fünften und uns noch fehlenden Stadion statt 🙂 Zum zweiten Mal sahen wir Australien, diesmal gegen Südkorea. Und nach dem Spiel war man sich eigentlich einig, dass man mit Südkorea heute sicherlich den Turnierfavoriten gesehen hat! Das war schon sehr ansehnlich, was die Südkoreaner hier und heute geboten haben, auch wenn der ehemaliger Bielefelder, Frankfurter, Mainzer, Koblenzer und Freibuger Cha Du-Ri (heute Celtic FC) eher blass blieb. Absolut verdient ging die Mannschaft von Cho Kwang-Rae mit 0:1 in Führung und scheiterte ansonsten eigentlich nur an sich selbst. Erst nach dem Seitenwechsel kamen die Aussies besser ins Spiel und durch Mile Jedniak in der 62. Minute zum Ausgleich. Danach wurde das Spiel etwas schwächer, ehe es in den letzten zehn Minuten noch einmal drunter und drüber ging. Jede Seite wollte nun unbedingt noch den Siegtreffer erzielen. Geblieben ist es aber beim für die Australier sicherlich etwas schmeichelhaften 1:1-Unentschieden.

Offiziell 15.526 Zuschauern fanden sich im Al-Gharafah Stadium ein. Darunter einige Australier, die aber erst nach dem Ausgleich auf sich aufmerksam machten, sowie einiges an Südkoreanern. Letztere feuerten ihrn Team immer wieder an, zumiest gestuert vom Block, der oben mittig stand und mit diesen komischen aufgeblasenen Luftstangen den Takt vorgab. Hat aber sehr gut geklappt! Dazu gab es dann so ca. 15 Minuten vor Spielende eine Runde La Ola nach der anderen. Ein Indiz dafür, dass das Spiel zu diesem Zeitpunkt eher langweilig war 🙂

Das Al-Gharafah Stadium, wenn auch mit blau-gelben Sitzschalen (dazu muss man ja wohl nichts weiter sagen, oder?), ist im Prinzip Baugleich mit dem Ahmed bin Ali Stadium. Beide Stadien verfügen über eine Kapazität von 25.000 Zuschauern und unterscheiden sich nur in Nuancen von außen.

Fazit der Tour: Katar hat schon was und ist lange nicht so teuer wie vielleicht erwartet. zu viert waren wir eigentlich für zusammen immer als weniger 20€ Essen. Über die Vergabe einer WM in ein solch kleines Land mag man sicherlich streiten, die Infrastrukturmaßnahmen, etc. werden sie dort aber ohne weiteres aus dem Boden stampfen. Die Menschen vor Ort sind freundlich und mir fehlen dort ja auch noch ein paar Grounds 🙂 Auch die Besuche der Verine inkl. Kauf von Andenken in Form von Schals oder Pins verlief sehr harmonisch. Beim Al-Ahli SC haben wir sogar den Direktor persönlich kennengelernt, der sich um uns gekümmert hat. Beim nächsten Mal wird es dann aber sicherlich eine Tour durch mehrere Emirate. Kuriosität am Rande: Auf unserem letzten Flug (Istanbul nach Hamburg) trafen Jens und ich dann doch tatsächlich noch Katrin von Arminia Hannover im Flieger. Die kam gerade aus dem Oman. So klein ist die Welt, vor allem wenn man bedenkt, dass das Wiedersehen stattfand, als der Flieger bereits eine gute Stunde in der Luft war 🙂

Stadion: Al-Gharafah Stadium Doha
Zuschauer: 15.526
Eintritt: 25QR (ca. 5€)
Stadionzeitung: Keine

10.01.2011: India vs. Australia 0:4 (0:3)

Am nächsten Tag stand dann die Partei der Vorrundengruppe C zwischen Indien und Australien auf dem Programm. Hier wurde eigentlich sehr schnell deutlich, dass es nur einen Sieger auf dem Platz geben konnte: Australien. Und die Aussies waren sogar sehr gut im Auslassen weiterer Chancen. Die Inder selbst liefen aus meiner Sicht teilweise doch etwas verwirrt über den Platz. So stand es zur Halbzeit auch „nur“ 0:3 für die von Holger Osieck betreuten Australier. Nach dem Seitenwechsel versäumten es die heutigen „Gäste“, dass Ergebnis noch wesentlich höher ausfallen zu lassen. Nach dem Spiel ging es für uns mit einem der „Black Taxis“ zurück in das Viertel wo unser Hotel steht. Und da es direkt in Hotelnähe ein indisches, ein türkisches und ein indonesisches Restaurant mit sehr günstigen Preisen und guten/hochwertigen Essen gab, wurde dies natürlich auch täglich genutzt.

Offiziell 9.783 Zuschauer fanden sich im Jassim Bin Hamad Stadium ein. Darunter sehr viele Inder, vermutlich Gastarbeiter. Diese agierten auf den Rängen, Vorurteile hin oder her, teilweise ebenso verwirrt wie ihre Mannschaft auf dem Platz. Eigentlich bin ich mittleriwele der Überzeugung, dass jeder einzelne trotz eindeutigem Aufdruck auf der Karte persönlich zu seinem Platz geleitet werden musste. Keine Ahnung, was an Eingangsnummer, Sektionsnummer, Reihennummer und Platznummer nicht zu verstehen ist!? Dafür schrien sie immer auf, sobald ihre Mannschaft auch nur am Ball war. Man hatte das Gefühl, die Mannschaft wird heute Asienmeister 🙂 Auch einige Australier waren vor Ort, machten aber akkustisch auch nicht großartig auf sich aufmerksam.

Das Jassim Bin Hamad Stadium ist ebenfalls ein reiner Allseater, der 15.000 Zuschauern Platz bietet und damit heute offiziell zu 2/3 gefüllt war. Am Einlaß dann heute das gleiche Spielchen wie bereits gestern: Ein Eingang für alle Zuschauer, Metaldetektor, Verteilung auf die einzelnen Blockzugänge und dann mehr oder weniger freier Umlauf. Und die Fotoreporter dürfen sich kurz vor Anpfiff in ihrem mobilen Pressebereich einfinden um dann in Begleitung in ihrem Viereck zum Spielertunnel gebracht zu werden und Fotos zu machen …

Stadion: Jassim Bin Hamad Stadium Doha
Zuschauer: 9,783
Eintritt: 15QR (ca. 3€)
Stadionzeitung: Keine