SCB Viktoria Köln   4
SC Fortuna Köln 0

      
      

Am Samstag ging es mal wieder in Richtung Nordrhein-Westfalen. Ziel war Köln mit dem Derby zwischen dem SCB Viktoria Köln und dem SC Fortuna Köln. Zudem belegen beide Vereine aktuell Platz 1 (Viktoria) und Platz 2 (Fortuna) in der Tabelle. Vor den FC Junkersdorf, ebenfalls aus Köln. Viktoria plagen aktuell, wie viele andere Vereine auch, finanzielle Sorgen. Daher mussten die Eintrittspreise zur Rückrunde auch angehoben werden. Die großen finanziellen Probleme scheint die Fortuna dagegen überwunden zu haben. Sportlich lief es dagegen in diesem Derby nicht so richtig rund. Nachdem der Fortuna-Torhüter einen Rückpass mit der Hand klären musste, gab es folgerichtig einen Freistoß im Strafraum. Und so stand es nach nicht einmal 10 Minuten schon 1:0 für die Hausherren. Beide Teams kamen zu einigen Chancen, Fortuna traf das Tor dabei aber nicht. Dafür netzte Viktoria ein. Allein vor der Pause noch dreimal. Trotz allem war das Spiel eigentlich die gesamte Dauer über interessant. Beide Mannschaften versuchten, entsprechend den Ball im Gehäuse des Gegners unterzubringen. Gelingen wollte dies aber bis zum Abpfiff nicht mehr. Wobei die Fortunen sich hier in der Auslassung größter Chancen hervortaten: Freistehend vor dem eigentlich leeren Tor wurde der Ball an den Innenpfosten gesetzt und sprang von dort dem Torwart direkt in die Arme. Und selbst der Elfmeter kurz vor Ende der Begegnung wurde vom Keeper der Viktoria pariert. Fortuna hätte heute wohl noch stundenlang ohne Torerfolg weiterspielen können ...

Offiziell 1.250 Zuschauer waren bei diesem Derby live dabei. Aufgrund der Tatsache, dass der 1. FC Köln am Sonntag spielte, wurde das Spiel extra auf Samstag vorverlegt. Richtig Stimmung verbreiteten allerdings nur die Fortunen. Neben der Kassenrolleneinlage zu Spielbeginn gab es immer wieder Gesänge sowie in der 2. Halbzeit ein Spruchband (Erstickt an unserem Geld!!!) untermalt von "Wir war'n in Liechtenstein"-Gesängen und einem Konfettiregen aus (unechten :-)) Geldscheinen. Auch forderte man die Viktoria-Fans auf, doch auch endlich einmal ein Lied zu singen. Jene Aufgeforderten waren zwar immer mal wieder zu vernehmen, aber nicht unbedingt lautstark. In erster Linie durch "Viktoria"-Anfeuerungsrufe.

Das Stadion Höhenberg, welches gut 12.000 Zuschauer fasst, ist auch unter dem Namen Flughafenstadion bekannt. Dies liegt in erster Linie daran, dass das Stadion in der Einflugschneise des Flughafens Köln-Bonn liegt. Es gibt eine eine große, mit Sitzschalen versehene und überdachte Sitzplatztribüne und auf der Gegengeraden genügend Stehplätze. Auf den beiden Hintertorseiten gibt es jeweils einen Wall, der teilweise mit Wellenbrechern versehen ist. Allerdings ist die eine Hintertorseite gesperrt und auch schon recht zugewachsen. Aber bei den aktuellen Zuschauerzahlen benötigt man ja auch nicht das gesamte Stadion. Flutlicht und Anzeigetafel sucht man allerdings vergebens. Auch eine Stadionzeitung konnte nicht erstanden und somit auch nicht beschrieben werden. Schade eigentlich.

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