Am Pfingsmontag ging es dann mit Markus' Auto ersteinmal von Langenhagen nach Minden, wo ein NRW-Schöner-Tag-Ticket gelöst wurde. Zur Auswahl standen einige Verbandsliga-Spiele. Wir entschieden uns für die Begegnung SV Davaria Davensberg gegen den FC Bad Oeynhausen, da es zumindest für die Gäste noch um etwas ging. Einen eigenen Sieg vorausgesetzt und Niederlagen/Unentschieden der beiden darüber plazierten Mannschaften, dann wäre der Klassenerhalt doch noch geschafft. Nach einer recht famosen Hinrunde, wurde man in der Rückrunde nämlich entsprechend durchgereicht. Aber schon nach gut 40 Sekunden führten die Hausherren mit 1:0. Bad Oeynhausen ließ sich davon aber nicht beeindrucken. Nach gut 10 Minuten führte man mit 1:2, auch wenn der Elfmeter sicherlich mehr als fragwürdig erschien (wie so einige andere Entscheidung ebenfalls, u. a. die Gelb-Rote Karte für die Gastgeber kurz vor Schluß). In Halbzeit 2 ging das muntere Toreschießen in diesem doch recht interessanten und kurzweiligen Spiel dann weiter. Davensberg führte eigentlich immer mit einem Tor, ehe dann kurz vor Ende der Partie erst der Ausgleich fiel und in der Nachspielzeit fast noch das 4:5. So aber ist Bad Oeynhausen nach diesem Unentschieden abgestiegen. Für uns ging es zum Bahnhof Davensberg (wo ich beim Öffnen der Zugtür fast den Schaffner aus dem Zug gezogen hätte, was dieser aber mit einem lockeren "Tach" konterte) und per NRW-Ticket über Münster und Hamm und den bahntypischen Verspätungen, verursacht aber wohl durch die Masse an mit Fahrrädern reisenden Personen, wieder nach Minden und von dort aus nach Hannover.
Geschätzte 100 Zuschauer wollten sich das Saisonfinale in der Verbandsliga Westfalen Gruppe II ansehen. Davon ein paar Gästefans aus Bad Oeynhausen mit Fahne, Megaphon und den üblichen Sprechgesängen. Die Heimmannschaft wurde von ihren Fans überhaupt nicht weiter angefeuert. Man schimpfte am Rande lieber über den Spielertrainer.
Das Waldstadion in Davensberg liegt auch an einem kleinen Wald. Wer auch mal hin- und nicht erst durch den Ort irren möchte: Aus dem Bahnhof raus, rechts rum am Ende der Straße dem kleinen Waldweg bis zur Straße folgen. Rechts unter der Bahnlinie durch und dem gepflasterten Weg geradeaus durch den Wald folgen. Dann kommt man direkt auf das Waldstadion zu. Zu sehen bekommt man hier neben dem Vereinsheim eine im Jahre 1999 fertiggestellte Sitzplatztribüne für 200 Personen sowie einer Reihe Stehplätze darüber. Das war es dann aber auch schon an Ausbauten. Erwähnenswert evtl. noch die Banden mit den Wappen und Schriftzügen der Vereine Hertha BSC, VfB Stuttgart, Borussia Dortmund, SV Werder Bremen und 1. FC Köln. Woher der Name Davaria kommt, konnte ich so aber leider nicht direkt in Erfahrung bringen.