Nachholspiel in der Oberliga Nord. Der SV Arminia Hannover musste unter der Woche zur 2. Mannschaft des VfL Osnabrück reisen. Gespielt wurde leider auf dem allseits beliebten Kunstrasen, da es außer dem Stadion an der Bremer Brücke keinen weiteren Platz des VfL mit Flutlicht gab. Die VfL-Reserver legte auch gleich richtig los und kam zu einigen Chancen. Die Gäste dagegen mussten sich wohl ersteinmal an den für sie ungewohnten Kunstrasen gewöhnen. Daher ein leicher Vorteil für die Hausherren. Dazu gab es dann noch einen (zugegebenermaßen recht jungen) Schiedsrichter, der etwas inkonsequent pfiff. Beschweren durften sich die Blauen aus der Landeshauptstadt aber über den Pausenrückstand von 0:1 nicht wirklich. Osnabrück hätte durchaus noch ein bis zwei Tore mehr schießen können. Gleich zu Beginn der 2. Halbzeit setzten die Lila-Weißen nach gut zehn Sekunden wieder einen Ball neben das Arminentor. Sollte es so weitergehen wie in Halbzeit 1? Nein, denn nach diesem Schuss war ersteinmal mehr oder weniger Ruhe. Die Gäste kamen zu einigen Chancen und erzielten folgerichtig auch den Ausgleich. Nun war das Spiel recht offen, mit einer etwas größeren Anzahl an Chancen für den SVA. Der Schiedsrichter pfiff nun auch vermehrt objektiv, ehe er zum Ende hin dann Osnabrück, bei denen Trainersohn Daniel Flottmann in der 83. Minute noch eine berechtigte Gelb-Rote Karte sah, etwas benachteiligte. Die Arminen knüpften nun an die Leistung aus dem Wilhelmshaven-Spiel an und schossen mit dem 1:3 noch einen Auswärtssieg heraus, bei dem gerade das 2. Tor wieder einmal sehenswert war. Dem Thema Klassenerhalt (trotz eventueller Absteiger aus der Regionalliga) kann man nun wieder beruhigt entgegensehen. Und auch den VfL wird man trotz dieser Niederlage in der kommenden Saison in der Oberliga sehen. Und dann hoffentlich am Klushügel.
Geschätzte 150 Fans fanden sich an der Illoshöhe ein. Die Heimfans machten sich in erster Linie durch ihre Zaunfahnen und die große Schwenkfahne bemerkbar. Die Arminenfansfans waren mit rund 15 Personen angereist und stimmten immer einmal wieder Liedchen zur Unterstützung des eigenen Teams an. Dazu gab es dann aber gerade in der 1. Halbzeit auch immer einmal einen netten Satz in Richtung Schiedsrichtergespann. Ansonsten war es an diesem Abend eher spannungsarm. Interessanter da schon die Versteckspielchen auf dem Heimweg über die A30 und A2 gen Hannover.
Der Kunstrasenplatz an der Illoshöhe ist eigentlich nichts besonders. Recht eng, eingezänt und Platz für die Reserverspieler beider Teams. Dazu gibt es dann noch Flutlicht. Die Zuschauer verteilen sich um den Platz, wobei man zumindest auf einer Seite etwas erhöht auf einer Art Wall steht. Das war es dann aber auch. Die Anzeigetafel in Form von T-Shirts, die an Kleiderbügeln am Zaun hing, wurde aus Hannover mitgebracht.