VfL Germania Leer | 1 | |
VfL Oldenburg | 2 |
Da der SV Arminia Hannover schon am Samstag in Cloppenburg spielte, dachten BTH-Jens und ich, dass wir doch darum eine kleine Tour basteln
können. Also wurde für dieses Wochenende ein Mietwagen genommen und Jens am Freitag direkt an der Arbeit einkassiert. Erstes Ziel der Reise
war Leer. Nachdem die Unterkunft in Beschlag genommen wurde, ging es direkt weiter zum Sportplatz Hoheellern. Hier empfing am heutigen Abend der
VfL Germania Leer den
VfL Oldenburg. Nach den vielen Spielausfällen bisher, konnte heute
endlich wieder gespielt werden. Dazu das für diese Saison wohl ersteinmal letzte Spiel unter Flutlicht. Beide Mannschaften kamen zu einigen
Chancen. Der VfL nutzte eine davon zur Führung, ehe die Leeraner doch noch verdient ausgleichen konnten. Spielerisch nahmen sich beide
Mannschaften nicht viel. Trotzdem kamen die Gäste noch zur 2:1-Führung, die sie dann auch bis zum Ende behaupten konnten. Für Leer,
das wohl nun leider wirklich für die Bezirksoberliga Weser/Ems planen kann, hiess es wieder einmal: Gut gespielt, einiges an Chancen gehabt,
aber die Punkte nimmt einmal mehr der Gegner mit. So gab es vom Trainer auch nach Abpfiff noch eine Analyse unter Flutlicht, bei der wohl einiges
noch einmal deutlich angesprochen wurde. Für uns klang der Abend dann noch im Vereinsheim in aller Ruhe bei einigen netten und
informativen Gesprächen aus, bevor es am nächsten Tag weiter nach Cloppenburg ging.
Nicht ganz 300 Zuschauer fanden den Weg zur Hoheellern. Gästefans waren, wie eigentlich beim VfL Oldenburg auch erwartet, nicht wirklich
anwesend. So mußte die Mannschaft denn den Sieg auch allein hüpfend im Kreis feiern. Die
Leeraner, die man in der Hinrunde schon beim
Skandalspiel in Havelse begleitet hatte, legten dagegen gleich zu Beginn mit einer kleinen
Bengalo-Einlage, Doppelhaltern und Sprechchören los. Diese Unterstützung hielt auch fast die gesamte Dauer des Spiels über an.
Zu Beginn der 2. Halbzeit gab es dann noch ein Spruchband mit der Aufschrift "You'll never walk alone", wiederum unterlegt durch einige
Bengalen. Auch wenn der Schiedsrichter sich diese Aktion diesmal notiert zu haben schien.
Der Sportplatz Hoheellern liegt direkt in einem Wohngebiet, trotzdem ist einiges an Parkmöglichkeiten vorhanden. Gut 5.000 Zuschauer passen
in das weite Rund. Beide Hintertorseiten sind entweder gar nicht oder aber "nur" mit drei Stufen ausgebaut. Die eine Gerade besitzt
ebenfalls drei Stufen. Die gegenüberliegende Seite wartet mit bis zu 10 Stufen auf den Besucher. Dazu gibt es, mit Unterstützung der
Fans errichtet, eine Flutlichtanlage. Weiterhin wird sich am Stadion selbst in näherer Zukunft einiges tun. Wer genau hinsieht, wird
feststellen, dass zwei der Flutlichtmasten direkt auf der Tartanbahn verankert sind. Da die Leichtathleten mittlerweile auf anderem Terrain
trainieren, soll auf dieser Seite eine kleine Sitzplatztribüne entstehen, die dann auch näher am Spielfeld liegt. Auf der Seite mit den
bis zu zehn Stufen, wird eine Überdachung mit einer Länge von ca. 25 Metern entstehen. Alles durch bzw. mit Unterstützung der Fans.
Derart viel Eigeninitiative (so werden beispielsweise auch Stadionheft- und Sprecher von den Fans produziert bzw. gestellt) ist sicherlich nicht
alltäglich und sollte daher auch einmal entsprechend gewürdigt werden.