AIK Solna       1
Hammarby IF 3


      

      

Hier fand heute das Ortsderby zwischen AIK Solna und Hammarby IF statt. Immerhin knapp 30.000 Zuschauer wollten sich die Begegnung im schwedischen Nationalstadion ansehen. Hammarby gewann die recht gute Partie verdient mit 3:1. Der Sieg hätte durchaus auch höher ausfallen können.
Immerhin konnte man bei diesem Derby richtig gute Choreographien beobachten. Die Gäste von Hammarby hatten den Unterrang komplett mit grünen und weißen Pappen ausstaffiert, was wirklich gut aussah. Aber die "Black Army Stockholm" hat es trotzdem noch getoppt. Der komplette Unterrang war mit großen weißen und kleinen blauen und gelben bzw. goldenen Fahnen bestückt. Diese wurden dann wie wild geschwenkt, was ein entsprechendes Bild ergab. Nach einem kurzen Moment wurden im Oberrang vor der Tribüne schwarz-gelbe Banderolen sowie ein Abbild eines Geistes hochgezogen (wirklich hochgezogen per Seil!), so daß der Oberrang nach vorne quasi dicht war! Sah richtig genial aus. Die "Black Army Stockholm" ging vor dem Spiel auch rum und sammelte Geld für weitere Choreographien. Dabei ist einiges zusammengekommen. Stimmungstechnisch haben sich beide Seiten absolut nichts geschenkt. Die Gesänge erinnerten von der Lautstärke durchaus an Großbritannien. Aber diese Einflüße sind hier ja auch nicht von der Hand zu weisen. Trotz der Rivalität hat man aber eigentlich nirgendwo Ausschreitungen feststellen können. Wie gut die Stimmung war, hatte man auch schon beim Vorpspiel der C- oder D-Jugend beider Vereine sehen können. Ich möchte nicht wissen wie sich ein solcher Knirps fühlt, wenn er von über tausend gegnerischen Fans ausgepfiffen, beschimpft und niedergemacht wird. Zwar haben die Jungs von AIK auch hier verloren, aber sie werden es bestimmt nicht so schnell vergessen, vor der Heimtribüne mit mittlerweile mehreren tausend Fans die Welle gemacht zu haben. Einfach genial ...
Genauso genial war während des eigentlichen Spiels auch ein Feuerwehrmann, der mit einem der Nebeltöpfe aus dem AIK-Block durch den kompletten Block lief, dabei eigentlich alles einnebelte und auch das löschen im Wassereimer nicht hinbekommen hat. Hierbei hat er dann sich sowie den kompletten Hintertorbereich erst richtig eingenebelt.
Das Råsunda Stadion ist ein komplett überdachter Allseater, wobei hier leider die Ecken nicht geschlossen sind. Die Akkustik ist aber ansonsten trotzdem recht gut. Die Tribünen bestehen fast ausschließlich aus Klappsitzen, wobei die Tribünen der Fans nur einfache Sitzschalen ohne Rückenlehnen, etc. haben. Aber hier wird ja sowieso nicht gesessen.